POL-ME: Zetteltrick-Masche: Rentner um Bargeld betrogen - Polizei sucht Zeugen - Langenfeld - 1912080
Mettmann (ots)
Am Donnerstag (12. Dezember 2019) kam es an der Martinstraße in Langenfeld-Richrath zu einem Trickdiebstahl, bei dem ein weit über 80-jähriger Mann aus Langenfeld von zwei Unbekannten mittels der bekannten Zetteltrick-Masche getäuscht und betrogen wurde.
Gegen 13 Uhr klingelte ein unbekannter Mann an der Haustür des Seniors und gab vor, sich als Käufer für das Haus zu interessieren. Er bat den Senior darum, ihm einige Daten zum Haus und den Kontakt zum Vermieter auf einen Zettel zu schreiben. Der Langenfelder ging in seine Wohnung und auch der Unbekannte betrat diese. Die Wohnungstür hatte der Senior dabei nicht mehr im Auge. Als der unbekannte Mann wieder ging, stellte der Senior wenig später fest, dass ihm Bargeld und Dokumente entwendet worden waren. Offenbar hatte sich ein Komplize des Täters in die Wohnung des ahnungslosen Seniors geschlichen und die Situation ausgenutzt.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu dem räuberischen Duo geben können. Den einen der beiden Täter konnte der Langenfelder wie folgt beschreiben:
- circa 1,80 - 1,90 Meter groß
- etwa 30 - 35 Jahre alt
- kurze, schwarze Haare
- trug dunkle Kleidung
Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
Aus gegebenem Anlass warnt die Polizei kreisweit insbesondere ältere Mitbürger davor, unbekannte Personen unkontrolliert in die eigenen vier Wände einzulassen. Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger an der Haus- oder Wohnungstür verwenden im Grunde nur ganz wenige Tricks, zu denen sie sich aber immer neue Varianten einfallen lassen: Sie bitten um Hilfe oder eine Gefälligkeit, täuschen Amtspersonen- und Handwerkereigenschaft vor oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. Dabei verfolgen diese Diebe und Betrüger immer nur ein Ziel: Sie sollen die Tür öffnen, damit die Täter in Ihre Wohnung gelangen. Lassen Sie es nicht so weit kommen! In Ihren vier Wänden sind Sie mit dem oder der Fremden allein - und Sie können dabei Ihre Augen nicht überall haben. Dies gilt besonders im Hinblick darauf, dass solche Täter oft auch nicht alleine in Ihre Wohnung kommen!
Einige Täter lügen Ihnen vor, Ihre Wohnung in amtlicher Eigenschaft oder mit behördlicher Befugnis aufsuchen zu müssen. Dabei treten Trickbetrüger und -diebe zum Beispiel in folgenden Rollen auf: - Polizei- bzw. Kriminalbeamte oder Gerichtsvollzieher, - Mitarbeiter der Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke, - Handwerker, Heizkostenableser oder sonstige Beauftragte der Hausverwaltung, - Mitarbeiter der Kirche, des Sozialamtes oder von anderen sozialen Stellen, - Berater der Krankenkasse oder der Rentenversicherung, - Postzusteller oder Monteure einer Telefongesellschaft.
Die Polizei rät: - Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen ihrer Wohnungstüre, wer zu Ihnen will: Schauen Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die Türsprechanlage. - Öffnen Sie Ihre Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre (z. B. Kastenschloss mit Sperrbügel). - Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung. - Verlangen Sie einen Ausweis! Klären Sie durch ein Telefonat mit der angeblich entsendenden Dienststelle oder mit dem vermeintlichen Auftraggeber die Richtigkeit des Besuches.
Rückfragen bitte an:
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