POL-ME: Mehrere Brände sind Gegenstand polizeilicher Ermittlungen - Haan - 2002153
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Mettmann (ots)
Wie die Feuerwehr Haan bereits mit eigener Pressemitteilung / ots ( als PDF in Anlage / https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116238/4528463 ) vom heutigen Tag bereits berichtete, kam es am nächtlichen (Rosen-)Montagmorgen des 24.02.2020, ab 00.14 Uhr, gleich zu mehreren Bränden im Haaner Stadtgebiet, welche alle Anlass für Strafverfahren und polizeiliche Ermittlungen geben.
Um 00.14 wurden die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei zunächst zu einem brennenden Müllcontainer auf dem Gelände eines Lebensmitteldiscounters an der Düsseldorfer Straße gerufen. Erste Einsatzkräfte fanden dort einen brennenden Großcontainer im Bereich einer Laderampe vor, welcher jedoch schnell gelöscht werden konnte und keinen weiteren Schaden verursachte. Der entstandene Sachschaden am Container wird auf etwa 250,- Euro geschätzt.
Nahezu zeitgleich und parallel zum vorgenannten Einsatz wurde in unmittelbarer Nachbarschaft, auf dem Gelände eines Wohn- und Geschäftshauses an der Düsseldorfer Straße, jedoch ein weiterer Brandort entdeckt. Im Hinterhof des Hauses brannten gelagerte Kunststoffkisten unter einer Balkonkonstruktion aus Holz. Der Brand drohte über die Balkone auf die darüber liegenden Geschosse und dortige Wohnungen überzugreifen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung zog Rauch bereits durch geöffnete Fenster in eine unmittelbar über dem Brandort liegende Wohnung. Insgesamt sieben Hausbewohner konnten von der Feuerwehr jedoch unverletzt aus dem Gebäude geführt werden. Durch die schnelle und professionelle Arbeit der Haaner Feuerwehr konnte ein Übergreifen des Feuers auf die Balkone und ins Gebäude schließlich erfolgreich verhindert werden. Dennoch entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von mindestens 25.000,- Euro.
Bei beiden Bränden an der Düsseldorfer Straße ermittelt die Polizei wegen des Verdachts vorsätzlicher Brandlegungen.
Um 02.24 Uhr gab es dann auch schon den nächsten Brandalarm in Haan. In einem Wohn- und Geschäftshaus am Windhövel hatten Rauchmelder ausgelöst, Bewohner gleichzeitig eine Rauchentwicklung im Gebäude festgestellt. Alle Personen verließen daraufhin selbstständig das Gebäude und warteten das Eintreffen von Feuerwehr und Polizei ab. In einem Friseursalon im Erdgeschoss des Hauses und in einem angrenzenden Treppenraum zu den Wohnetagen stellte die Feuerwehr eine starke Rauchbelastung fest. In einem Lagerraum des Friseursalons im Keller wurde ein Feuer entdeckt und erfolgreich gelöscht. Erste polizeiliche Untersuchungen führten zur Entdeckung von Einbruchspuren am Friseurgeschäft. Ein oder mehrere bislang unbekannte Täter hatten die Eingangstür zum Ladenlokal gewaltsam aufgebrochen, um die Geschäftsräume betreten und durchsuchen zu können. Aus dem Geschäft und aus dem Keller verschwanden diverse Beutestücke in noch nicht genau bekanntem Umfang, darunter Bargeld aus der Ladenkasse, diverse Geschäftsartikel und ein Fahrrad. Einige der entwendeten Gegenstände wurden später, auf dem vermutlichen Fluchtweg der Einbrecher, noch in Tatortnähe wieder aufgefunden und als Spurenträger sichergestellt. Wahrscheinlich zur Vertuschung der Tat wurde dann im Lagerraum das Feuer gelegt, welches Menschen und hohe Sachwerte in Gefahr brachte. Der entstandene Beute- und Sachschaden summiert sich nach ersten Schätzungen auf mehr als 30.000,- Euro.
In diesem Fall ermittelt die Kriminalpolizei wegen vorsätzlicher schwerer Brandstiftung und einem besonders schweren Fall des Diebstahls.
Sachdienliche Hinweise zu all den vorgenannten Bränden und die eingeleiteten Strafverfahren nehmen die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, sowie in dringenden Fällen auch der polizeiliche Notruf 110, jederzeit entgegen.
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