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POL-ME: Enkeltrick: 80-jährige Hildenerin um hohe Summe Bargeld betrogen - Hilden - 2006120

POL-ME: Enkeltrick: 80-jährige Hildenerin um hohe Summe Bargeld betrogen - Hilden - 2006120
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Mettmann (ots)

Am Donnerstag (18. Juni 2020) haben bislang noch unbekannte Trickbetrüger mit der Masche des so genannten "Enkeltricks" eine 80 Jahre alte Hildenerin um eine hohe Summe Bargeld betrogen. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, bittet um Zeugenhinweise und nimmt diesen Vorfall noch einmal zum Anlass, um eindringlich vor der Masche des "Enkeltricks" zu warnen.

Das war passiert:

Gegen 9 Uhr klingelte das Telefon der Hildenerin. Als die Seniorin abhob, meldete sich eine Frau, die sich als ihre Tochter ausgab. Durch geschickte Gesprächsführung erschlich sie sich das Vertrauen der 80-Jährigen und brachte sie dazu, zu ihrer Bank zu gehen und dort eine hohe Summe Bargeld abzuheben. Kurz nachdem die Hildenerin von der Bank nach Hause zurückgekehrt war, klingelte ein Mann an der Tür der Seniorin. Dieser gab sich als von der Tochter beauftragter Mitarbeiter des Gerichts aus, der das Geld für die Tochter in Empfang nehmen sollte, da diese gerade terminlich verhindert sei. So übergab die 80-Jährige dem Fremden das Geld.

Als sich dann am Abend die echte Tochter bei der 80-Jährigen meldete, flog der Schwindel auf und die beiden brachten den Trickbetrug zur Anzeige. Zu dem Abholer liegt die folgende Personenbeschreibung vor:

   - männlich
   - circa 1,70 bis 1,75 Meter groß
   - normale Statur
   - rundes Gesicht
   - mittelbraune Haare
   - kein Bart
   - trug eine Brille und einen flachen Hut

Die Polizei fragt:

Wer hat am Donnerstag - möglicherweise auch schon in den Vortagen - verdächtige Beobachtungen im Bereich Hilden-Nord gemacht oder kennt jemanden, auf den die Beschreibung des Abholers passt? Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden jederzeit unter der Rufnummer 02103 898-6410 entgegen.

Diesen Vorfall nimmt die Polizei noch einmal zum Anlass, um eindringlich vor der Masche der Trickbetrüger zu warnen, die sich am Telefon als vermeintliche Angehörige meist hochbetagter Bürgerinnen und Bürger ausgeben.

Beim so genannten "Enkeltrick" benutzen die kriminellen Anrufer variierende Legenden und Maschen für ihre Betrugshandlungen. Mal melden sie sich am Telefon als vermeintliche Familienangehörige, Freunde oder Bekannte der Angerufenen und täuschen analog zum sogenannten "Enkeltrick" eine akute, meist finanzielle Notlage vor, aus denen die Angerufenen durch Übergabe von Bargeld oder Wertgegenständen möglichst schnell heraushelfen sollen.

In allen Fällen haben es die betrügerischen Anrufer gezielt auf die Finanzen und Wertgegenstände der Angerufenen abgesehen. Sobald sich Angerufene zur Hilfe für den "notleidenden Angehörigen" bereit erklären, wird ein Bote angekündigt, der sich nur wenig später persönlich meldet, dabei oft mit einem am Telefon zuvor vereinbarten Kennwort ausweist und das Geld oder andere Werte der betrogenen Opfer abholt.

Zur Prävention gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann kreisweit erneut folgende Hinweise und Tipps zum Schutz vor Telefonbetrug:

   - Seien Sie am Telefon aufmerksam und lassen Sie sich nicht unter 
     Druck setzen.
   - Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer 
     auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls 
     unhöflich!
   - Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als 
     Verwandte, Bekannte oder Amtsträger ausgeben, die Sie nicht 
     zweifelsfrei als solche erkennen.
   - Legen Sie sofort auf, wenn Sie der Anrufer nach persönlichen 
     Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie 
     Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
   - Halten Sie nach finanziellen Forderungen unbedingt Rücksprache 
     mit anderen Familienmitgliedern. Rufen Sie Ihre(n) Verwandte(n),
     Bekannte(n) oder angeblich beteiligte Ämter und Dienststellen 
     unter der Telefonnummer zurück, die Sie auch bei 
     eigenveranlassten Gesprächen üblicher Weise wählen und 
     besprechen Sie die Angelegenheit noch einmal.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/
Facebook: http://www.facebook.com/Polizei.NRW.ME
Twitter: https://twitter.com/polizei_nrw_me

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