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POL-ME: Das Info-Mobil kommt nach Hochdahl - Kriminalprävention auf dem Hochdahler Markt - Erkrath - 2009016

POL-ME: Das Info-Mobil kommt nach Hochdahl - Kriminalprävention auf dem Hochdahler Markt - Erkrath - 2009016
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Mettmann (ots)

Um Seniorinnen und Senioren über die betrügerischen Maschen von Kriminellen aufzuklären, kommt am Donnerstag (10. September 2020) das Kriminalkommissariat Prävention / Opferschutz mit seinem Info-Mobil auf den Wochenmarkt des Hochdahler Markts in Erkrath-Hochdahl.

Unter dem Motto "Beratung vor Ort" werden von 09:00 Uhr bis 11:00 Uhr die Experten der Polizei die Machenschaften der Trickbetrüger erläutern und erklären, wie man sich vor den sogenannten "falschen Polizeibeamten am Telefon" schützen kann.

Seit Jahren werden vornehmlich ältere Menschen von Betrügern angerufen, die sich als Polizeibeamte, Staatsanwälte oder Amtspersonen ausgeben. Die Anrufer manipulieren ihre Opfer, indem sie ihnen überzeugende Geschichten über aktuelle Straftaten in ihrem Wohnumfeld vorgaukeln und sie zum vermeintlichen Schutz ihres Eigentums auffordern, Geld oder Wertgegenstände auszuhändigen. Die falschen Polizeibeamten schildern z.B. die Festnahme ausländischer Einbruchsbanden, bei denen Listen möglicher Einbruchsopfer gefunden wurden. Sie fordern die Opfer auf, Wertgegenstände und Bargeld "vorübergehend" und nur zum Schutz an einen vermeintlichen Kollegen zu übergeben. Sie geben den Opfern vor, dass diese zur Mithilfe verpflichtet seien, um die "Täter" festnehmen zu können.

In manchen Fällen werden die Opfer dazu gebracht, ihr gesamtes Vermögen von der Bank nach Hause zu holen, da Bankangestellte zu den angeblichen Straftätern gehören sollen. Durch wiederkehrende Telefonanrufe in einem längeren Zeitraum erhöhen die Anrufer immer weiter den psychischen Druck auf ihre Opfer, damit diese keinen klaren Gedanken mehr fassen können. Die Täter gehen vollkommen skrupellos und erfindungsreich vor, je nach mentaler Verfassung des Opfers und dessen Reaktionen.

Sie fordern sie teilweise auf, nur noch über das Handy zu telefonieren und während des Telefonates zur Bank zu gehen. Somit können die Täter sicher sein, dass nicht die richtige Polizei oder ein Angehöriger benachrichtigt wird. Die Telefonate dauern so lange an, bis Bargeld und Wertgegenstände an der Wohnungstür oder auf der Straße übergeben oder an einem vereinbarten Ort abgelegt wurden.

Besonders dreist ist die Tatsache, dass die Täter dabei in der Lage sind, über ausländische Telefonanbieter jede beliebige Nummer im Display des Angerufenen einzublenden - auch die 110.

Wenn Sie selbst angerufen werden:

   - Falls Sie in Ihrem Telefondisplay die Rufnummer der Polizei 
     (110) ggf. mit einer Vorwahl sehen sollten, dann handelt es sich
     nicht um einen Anruf der Polizei. Bei einem Anruf der Polizei 
     erscheint nie die Rufnummer 110 in Ihrem Telefondisplay. Legen 
     Sie sofort auf. Auflegen ist nicht unhöflich!
   - Gibt sich der Anrufer als Polizeibeamtin oder Polizeibeamter 
     aus, lassen Sie sich den Namen nennen. Beenden Sie das Gespräch,
     in dem Sie den Hörer auflegen oder auf Ihrem Mobiltelefon die 
     entsprechende Taste drücken. Rufen Sie dann unmittelbar die 
     Polizei unter 110 an und schildern Sie den Sachverhalt.
   - Die Polizei erfragt telefonisch keine Bankdaten wie Kontonummer 
     und Kontostand oder Inhalte von Schließfächern. Geben Sie 
     unbekannten Personen keine Auskünfte über Ihre 
     Vermögensverhältnisse oder andere sensible Daten.
   - Öffnen Sie unbekannten Personen niemals die Tür oder ziehen Sie 
     eine Vertrauensperson hinzu.
   - Übergeben Sie unbekannten Personen NIEMALS Geld oder Wertsachen.
     Die Polizei wird Sie niemals auffordern, Wertsachen und Geld an 
     einen vermeintlichen Polizisten zu übergeben.
   - Wenn Sie Opfer eines solchen Anrufes geworden sind, wenden Sie 
     sich in jedem Fall an die Polizei und erstatten Sie eine 
     Anzeige.

Ihr Ansprechpartner:

Im Notfall immer über die Rufnummer "110"

oder

Polizeiwache Erkrath, Sedentaler Straße 110, 40699 Erkrath, Telefon: 02104 / 9480 6450

Weitere Informationen erhalten Sie unter:

Kreispolizeibehörde Mettmann Kriminalprävention / Opferschutz Kirchhofstr. 31, 40721 Hilden Tel. 02104 / 982 - 7700 (nur in der Bürozeit) Email: kriminalpraevention.mettmann@polizei.nrw.de

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

Homepage: https://mettmann.polizei.nrw/
Facebook: http://www.facebook.com/Polizei.NRW.ME
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