POL-ME: Einbrüche aus dem Kreisgebiet - Kreis Mettmann - 2009035
Mettmann (ots)
Folgende Einbrüche wurden im Zeitraum zwischen Freitag (4. September 2020) und Montag (7. September 2020) entdeckt und angezeigt. Betroffen waren die nachfolgenden Städte:
--- Velbert ---
Bislang unbekannte Täter sind in der Nacht von Freitag (4. September 2020) auf Samstag (5. September 2020) in die Lagerhalle einer Firma an der Neustraße in Tönisheide eingebrochen. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen schnitten die Einbrecher zunächst den Zaun am Grundstück auf, ehe sie ein Fenster zur Lagerhalle aufbrachen und sich so Zugang in das Innere verschafft hatten. Aus der Lagerhalle entwendeten die Täter rund 10 Tonnen Kupferschrott, welcher dort auf mehreren Paletten gelagert war. Die Täter müssen ihre Beute dazu mit einem Lkw abtransportiert haben. Hinweise auf ein konkretes Tatfahrzeug ergaben sich bislang aber noch keine. Die Polizei schätzt den bei dem Einbruch entstandenen Beuteschaden auf eine Summe von etwa 50.000 Euro.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110!
--- Ratingen ---
Bereits am Freitagabend (4. September 2020) sind bislang unbekannte Täter in einen Handyladen am D2-Park in Ratingen eingebrochen. Dies wurde gegen 22:40 Uhr von einem zuständigen Sicherheitsmitarbeiter bei einem Kontrollgang festgestellt. Augenscheinlich hatten die Täter die Eingangstür des Geschäfts aufgebrochen und sich so Zugang in den Laden verschafft. Sie entwendeten rund 20 Handys verschiedener Hersteller und flüchteten unerkannt. Wie hoch der Sach- und Beuteschaden insgesamt ist, steht aktuell noch nicht fest. Die Ermittlungen dauern an.
In der Nacht von Samstag (5. September 2020) auf Sonntag (6. September 2020) haben sich bislang unbekannte Täter auf bislang noch nicht bekannte Art und Weise unberechtigt Zugang in ein Mehrfamilienhaus an der Weimarer Straße in Ratingen-West verschafft und dort 13 Kellerverschläge aufgebrochen. Da die Kellerverschläge zum größten Teil mit Vorhängeschlössern gesichert waren, geht die Polizei davon aus, dass die Einbrecher dazu einen Bolzenschneider verwendet haben. Aus diversen Verschlägen wurde Diebesgut entwendet - unter anderem eine Angelausrüstung, Werkzeug sowie ein Kinderfahrrad. Wie hoch der Gesamtschaden ist, ist aktuell noch unklar.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110!
--- Haan ---
Bereits am Freitag (4. September 2020) sind bislang unbekannte Täter in ein freistehendes Einfamilienhaus am Erikaweg in Haan eingebrochen. Nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen kletterten die Täter dazu im Tatzeitraum zwischen 10 Uhr und 14 Uhr über eine rückwärtig gelegene Mauer auf das Grundstück. Von hier gelangten sie durch ein Fenster ins Haus, in welchem sie sämtliche Zimmer nach Wertgegenständen durchsuchten und dazu auch weitere Türen aufbrachen. Entwendet wurde unter anderem Schmuck. Ob noch weitere Gegenstände entwendet wurden - und wie hoch der bei dem Einbruch entstandene Schaden ist, stand zum Zeitpunkt der Anzeigenaufnahme vor Ort noch nicht fest. Die Ermittlungen hierzu dauern jedoch noch an.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan, Telefon 02129 / 9328-6480, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110!
--- Langenfeld ---
In der Nacht zu Montag (7. September 2020) sind drei bislang unbekannte Täter in die Räumlichkeiten eines Supermarktes an der Schneiderstraße in Langenfeld eingebrochen. Gegen 1:55 Uhr warfen zwei der Täter einen Stein durch das Fenster einer Mitarbeitertür und verschafften sich so gewaltsam Zugang in das Gebäude - währenddessen wartete draußen an einem Fluchtauto ein dritter Mittäter. Das Duo im Supermarkt entwendete aus einem im Gebäude befindlichen Lotto-Geschäft Zigaretten. Nur wenige Minuten später flüchtete das Trio mit dem Auto, bei dem es sich vermutlich um einen Ford Focus handelte, in Richtung Hardt. Kurz darauf wurde die Polizei über den Einbruch informiert. Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnten die Polizeibeamten jedoch weder verdächtige Fahrzeuge noch Personen antreffen. Der bei dem Einbruch entstandene Sach- und Beuteschaden muss aktuell noch ermittelt werden.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen. Im Verdachtsfall aktueller Tat wählen Sie die 110!
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Einbruchschutz:
- Lassen Sie bei Wohnungs-/Haustüren mit Glasfüllung niemals innen den Schlüssel stecken.
- Vermeiden Sie es, Schlüssel draußen zu verstecken, um sich z. B. bei einem unfreiwilligen Aussperren helfen zu können, denn: Einbrecher kennen jedes Versteck.
- Sollten Sie Ihren Schlüssel verloren haben, wechseln Sie unverzüglich den Schließzylinder aus.
- Verschließen Sie Fenster, Balkon und Terrassentüren, auch wenn Sie nur kurz weggehen - denn gekippte Fenster sind offene Fenster.
- Sichern Sie auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler. Leitern, Gartenmöbel, Kisten, Mülltonnen, Rankgerüste usw. können als Kletterhilfen dienen.
- Lassen Sie Rollläden nur nachts herunter, sonst entsteht tagsüber der Eindruck, die Bewohner seien nicht da.
- Verschließen Sie stets Türen von Kellern und Dachböden.
- Kellerlichtschächte und Kellerfenster sollten Sie z. B. mit massiven, gut verankerten Gittern oder Gitterrosten sichern lassen.
- Lassen Sie Wohnung oder Haus bei längerer Abwesenheit durch Verwandte, Bekannte, Nachbarn oder gegebenenfalls "Haushüter" bewohnen oder bewohnt erscheinen: Briefkasten leeren, Rollläden, Vorhänge, Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig betätigen.
- Verzichten Sie auf eine Mitteilung über Ihre Abwesenheit auf dem Anrufbeantworter.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn über den Einsatz von Zeitschaltuhren für Rollläden, Beleuchtung, Radio etc.
- Lassen Sie Wertsachen nicht offen zu Hause herumliegen.
- Markieren Sie Ihre Wertgegenstände (Gravur, UV-Stifte etc.) eindeutig und notieren Sie die wichtigsten Daten in einer Wertgegenstandsliste. Fotografieren Sie schwer zu beschreibende Gegenstände.
- Bewahren Sie besonders Wichtiges oder Wertvolles (z. B. Dokumente, Sparbücher, Sammlungen, Gold oder Schmuck), das Sie nur selten brauchen, bei Ihrem Geldinstitut im Schließfach auf.
- Wenn Sie diese wertvollen Dinge im Haus behalten möchten, bringen Sie sie in einem geprüften Wertbehältnis (z. B. Tresor) unter.
Mit der Kampagne "Riegel vor" ( www.riegelvor.nrw.de ) gegen den Wohnungseinbruch reagiert die Polizei NRW auf die bundesweit steigenden Zahlen beim Einbruch. Neben zum Teil erheblichen materiellen Schäden sind oft auch dauerhafte psychische Belastungen vieler Opfer die schlimmen Folgen solcher Taten. Und die Anzahl der Fälle steigt scheinbar weiter. Wir wollen nicht, dass Sie Opfer werden und möchten daher gemeinsam mit Ihnen dem Einbrecher einen Riegel vorschieben !
Hinweise von Ihnen zu verdächtigen Personen, Fahrzeugen oder andere Beobachtungen sind für uns wichtig. Die Chancen Einbrüche zu verhindern oder Einbrüche aufzuklären und die Täter fest zu nehmen, steigen mit der Zahl Ihrer Hinweise. Auf gute Nachbarschaft ! - Achten Sie auf unbekannte Personen und/oder auf verdächtige Situationen "nebenan". Alarmieren Sie in Verdachtsfällen sofort die Polizei über Notruf 110.
Lassen Sie sich zum eigenen Schutz von Ihrer Polizei beraten. Informationen zur Sicherung Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung und über geeignete Wertbehältnisse erhalten Sie bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle des Kreises Mettmann - Telefon 02104 / 982 - 7777. Diese informiert Sie auch über Hersteller von geprüften und zertifizierten Einbruch hemmenden Produkten sowie zu Unternehmen, die Sicherungstechnik fachgerecht einbauen können.
Übrigens: Neue oder verbesserte Türen, das Nachrüsten von Fenstern, Gittern oder Rollläden - Maßnahmen, die allein oder zusätzlich dem Einbruchsschutz dienen, werden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) und der NRW-Bank gefördert.
Weitere Beratung finden Sie auch im polizeilichen Netzwerk "Zuhause sicher" unter: www.zuhause-sicher.de
Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:
Kreispolizeibehörde Mettmann
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