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POL-ME: "Falsche Polizeibeamte" erbeuten mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag bei 82-Jähriger - Velbert - 2103025

POL-ME: "Falsche Polizeibeamte" erbeuten mittleren fünfstelligen Bargeldbetrag bei 82-Jähriger - Velbert - 2103025
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Mettmann (ots)

"Falsche Polizeibeamte" haben in der Zeit von Dienstagabend (02. März 2021) bis Mittwochmorgen (03. März 2021) bei einer 82-jährigen Velberterin gleich zwei Mal Bargeld erbeutet. Die Gesamtschadenssumme beläuft sich auf einen mittleren fünfstelligen Betrag.

Das war geschehen:

Am Dienstagabend erhielt eine 82-jährige Velberterin einen Anruf einer unbekannten Frau, welche sich als vermeintliche Bankangestellte ausgab. Unter dem Vorwand, in einem Geldinstitut sei Bargeld in Falschgeld vertauscht worden, forderte sie die Seniorin auf, ihre Bargeldbestände zu prüfen. Die Velberterin folgte zunächst den Anweisungen bis die Anruferin die Seniorin dazu überreden konnte, das Bargeld an einen Boten auszuhändigen, um es professionell kontrollieren zu lassen. Die 82-Jährige legte daraufhin mehrere hundert Euro in einen Umschlag und deponierte ihn vor ihrer Wohnungstür. Ein Mann, bekleidet mit einer dunklen Jacke die ein vermeintliches Abzeichen der Polizei auf dem Ärmel aufwies, holte gegen 20:30 Uhr den Umschlag ab und entfernte sich in unbekannte Richtung.

Am nächsten Morgen erhielt die 82-Jährige erneut einen Anruf der Betrüger. Als die Seniorin Zweifel äußerte, wurde das Telefonat an eine vermeintliche Einsatzleitstelle der Polizei weiter verbunden. Der "falsche Polizist" bestätigte die zuvor getätigten Angaben zu dem aufgefundenen Falschgeld. Er forderte durch geschickte Gesprächsführung die Seniorin dazu auf, auch ihre in einem Schließfach hinterlegten Bargeldbestände abzuholen und in vermeintliche sichere Verwahrung einem Boten zu übergeben. Die Geschädigte folgte den Anweisungen und legte gegen 10:30 Uhr einen mittleren fünfstelligen Betrag, verpackt in einen roten Jutebeutel, vor ihre Wohnungstür. Ein leicht korpulenter Mann holte den Beutel ab und entfernte sich in unbekannte Richtung.

Die erst im Anschluss hinzugezogene Polizei konnte trotz einer sofort eingeleiteten Nahbereichsfahndung den flüchtigen Tatverdächtigen nicht mehr antreffen. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren zu dem Trickbetrug ein, die Ermittlungen zu den betrügerischen Anrufern dauern derzeit noch an.

Die Polizei nimmt diesen Sachverhalt zum Anlass, um noch einmal eindringlich vor den verschiedenen Maschen von Trickbetrügern zu warnen, welche unter einem zumeist perfiden Vorwand versuchen, das Bargeld oder die Wertgegenstände von vornehmlich Seniorinnen und Senioren zu erlangen. Die Betrüger schaffen es zumeist durch äußerst professionelle Gesprächsführung Angst bei den Angerufenen zu schüren und sie somit davon zu überzeugen, die Anweisungen zu befolgen.

Die Polizei rät:

Die Polizei nimmt keine Bargeld- oder Wertgegenstände in "sichere amtliche Verwahrung". Sollten Sie Zweifel bei einem Anruf haben, legen Sie selbstständig auf. "Auflegen ist nicht unhöflich!". Informieren Sie Angehörige, Freunde oder über den von Ihnen gewählten Polizeinotruf die Polizei und schildern Sie den Sachverhalt.

Lassen Sie keine Fremden in Ihr Haus oder Ihre Wohnung! Vermeintlich hilfesuchende junge Damen oder Männer können es auf Ihr Hab und Gut abgesehen haben! Auch Mitarbeiter der Stadtwerke oder von Telefon- oder Internetanbietern sowie Handwerker kündigen sich in der Regel vor ihrem Besuch an und stehen nicht einfach plötzlich vor Ihrer Haustür. Verlangen Sie immer einen Dienstausweis - doch Vorsicht: selbst diese können gefälscht sein! Melden Sie sich bei Freunden oder Verwandten, oder rufen Sie die Polizei, wenn Ihnen jemand verdächtig vorkommt und vorgibt, in Ihre Wohnung zu wollen.

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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