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POL-KS: Erneute Welle von Betrugsfällen- Täter versuchen mit Enkeltrick und als falsche Polizeibeamte an das Vermögen älterer Menschen zu kommen

Kassel (ots)

Kassel (Landkreis Kassel): Seit Montag sind der Polizei in Kassel 18 Betrugsfälle gemeldet worden, wo "Falsche Polizeibeamte" und angebliche Verwandte versuchen, an Informationen über das Vermögen älterer Menschen zu gelangen. Durch die vergangene intensive Aufklärungsarbeit der Polizei über diese Vorgehensweise der Betrüger waren die betroffenen Bürger gewarnt und reagierten in den bisher bekannten Fällen vorbildlich. Damit dies auch in Zukunft in den Köpfen der Bevölkerung verankert bleibt, informiert die Kasseler Polizei weiterhin über diese Betrugsarten und gibt Tipps zum richtigen Verhalten bei beiden Maschen.

Allein am gestrigen Dienstagabend gingen elf Meldungen von "Falschen Polizeibeamten" im Raum Stadt und Landkreis Kassel ein. Ein sich als Polizist ausgebender Betrüger rief die Betroffenen, meist ältere Damen, die vermutlich aufgrund der älter klingenden Vornamen im öffentlichen Telefonverzeichnis ausgewählt wurden, an und teilte diesen Folgendes mit: In der Nachbarschaft sei eingebrochen worden und man habe bei den angeblich festgenommen Tätern Fotos vom eigenen Haus oder ein Zettel mit der Adresse aufgefunden. Dies soll bei den Senioren die Angst hervorrufen, sie könnten als nächstes Opfer eines Einbruchs werden. Die Täter versuchen damit eine Vertrauensbasis aufzubauen und fragen die Betroffenen als nächstes über ihre Wertsachen und ihr Vermögen aus.

Folgende Tipps zum Schutz vor falschen Polizeibeamten möchte die Kasseler Polizei ihnen mit an die Hand geben:

   - Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder 
     Wertgegenständen im Haus.
   - Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder 
     familiären Verhältnissen preis.
   - Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie 
     einfach auf.
   - Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein 
     Anruf verdächtig vorkommt.
   - Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und
     erstatten Sie Anzeige.
   - Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.

Der sogenannte "Enkeltrick" wurde viermal in den letzten Tagen verübt. Eine Frau rief die betroffenen älteren Damen an und fing das Telefonat mit den Worten: "Rate, wer hier ist!" oder "Hier ist deine Enkelin!" an. Die Anruferin gab vor, dringend Bargeld zu benötigen, scheiterte aber an den vier gut über Betrugsmaschen informierten Seniorinnen.

Bitte beachten Sie hier zudem folgende ergänzende Tipps:

   - Antworten Sie nicht auf die Frage, lassen Sie sich stehst den 
     Namen des oder der Anruferin nennen.
   - Stellen Sie Fragen, die nur ihre vertraute Verwandte/ Bekannte 
     richtig beantworten kann.
   - Wenn Sie ein komisches Gefühl haben und unsicher sind, rufen Sie
     sofort die Polizei unter 110 oder einen Familienangehörigen an 
     und schildern sie den Vorfall.
   - Bewahren Sie höhere Wertgegenstände und Bargeldbeträge nicht zu 
     Hause, sondern auf der Bank auf.
   - Sprechen Sie mit ihren älteren Verwandten und Bekannten, 
     erklären Sie ihnen worauf sie zu achten haben und was sie tun 
     sollen, wenn ihnen so etwas passiert.

Ihre Kasseler Polizei erreichen Sie zu jeder Tag- und Nachtzeit unter der Tel. 0561 - 9100.

Tabea Spurek Pressestelle Tel. 0561 - 910 1020 E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: 0561/910 10 20 bis 23
Fax: 0561/910 10 25
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: 0561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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