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POL-KS: Betrug durch Schockanruf: Polizei sucht Zeugen von Geldübergabe in Wehlheiden

Kassel (ots)

Kassel-Wehlheiden: Mit der miesen Masche des Schockanrufs haben Betrüger am gestrigen Donnerstag ein hochbetagtes Pärchen im Stadtteil Wehlheiden reingelegt. Die Senioren hatten nach mehreren Anrufen der Täter geglaubt, ihrer Tochter drohe wegen eines von ihr verursachten tödlichen Verkehrsunfalls nun Gefängnis. Daraufhin hatten die Opfer an der Kreuzung Sternbergstraße / Kleiner Holzweg als vermeintliche Kaution einen fünfstelligen Betrag an einen noch unbekannten Mann übergeben. Die Kasseler Kripo sucht nun nach Zeugen, die möglicherweise Beobachtungen im Zusammenhang mit der Geldübergabe gemacht haben und weitere Hinweise auf den Täter geben können.

Begonnen hat der Betrug mit dem Anruf eines angeblichen Polizisten gegen 10:50 Uhr. Der Anrufer schockierte das Rentnerpaar sofort mit der schrecklichen Nachricht, ihre Tochter wäre wegen des von ihr verursachten tödlichen Unfalls festgenommen worden. Sie müsse nun in Haft, wenn nicht eine Hohe Kaution für sie bezahlt werde. Weitere Anrufe des vermeintlichen Polizisten und auch eines angeblichen Staatsanwaltes setzten die geschockten Senioren zusätzlich unter Druck, sodass sie eine fünfstellige Summe Bargeld beschafften. Gegen 14 Uhr kam es dann zur Übergabe des Geldes in einem Briefumschlag, der sich in einer durchsichtigen Plastiktüte befand. Wie telefonisch von den Betrügern vorgegeben, war das Geld an der Kreuzung Sternbergstraße / Kleiner Holzweg an einen dort erschienen Mann übergeben worden. Durch einen zufälligen Anruf ihrer echten Tochter fiel den Senioren kurze Zeit später auf, dass sie die Opfer einer perfiden Betrugsmasche geworden waren.

Zu dem Geldabholer liegt folgende Beschreibung vor:

   - männlich, ca. 40 Jahre, etwa 1,60 bis 1,65 Meter groß, 
     gedrungene Statur, südeuropäisches Aussehen, dunkle Haare, 
     schwarze Mundnasenbedeckung, brauner Dreitagebart, dunkle 
     Kleidung

Die weiteren Ermittlungen werden von den Beamten der EG SÄM, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind, geführt. Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit der Geldabholung gemacht haben und Hinweise auf den beschriebenen Mann geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 - 9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen.

Rückfragen bitte an:

Matthias Mänz
Pressesprecher
Tel. 0561 - 910 1020

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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