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POL-KS: Betrüger schockieren Kasseler Seniorin am Telefon mit Geschichte über tödlichen Unfall: Polizei sucht Zeugen von Geldübergabe

Kassel (ots)

Kassel-Harleshausen: Mit einer schockierenden Lügengeschichte über einen tödlichen Verkehrsunfall, den ihre Tochter verursacht haben soll, haben Betrüger am Mittwoch eine betagte Seniorin aus Kassel am Telefon getäuscht. Im irrigen Glauben, für ihre Tochter nun eine Kaution bezahlen zu müssen, übergab die Frau später im Stadtteil Harleshausen eine fünfstellige Summe an einen angeblichen Polizisten. Am nächsten Tag flog der Schwindel jedoch auf, woraufhin die Kasseler Polizei verständigt wurde. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs und sucht nach möglichen Zeugen der Geldabholung.

Der Anruf der Betrügerbande hatte die Kasseler Seniorin am Mittwoch gegen 16:45 Uhr erreicht. Eine Frau gab sich gegenüber der Rentnerin als Polizistin aus Berlin aus und tischte ihr anschließend die Lügengeschichte auf. Demnach habe die Tochter der Seniorin bei einem Verkehrsunfall ein Kind überfahren und getötet, weshalb ihr nun die Haft drohe. Um diese abzuwenden, müsste ein fünfstelliger Kautionsbetrag bezahlt werden. Schockiert von der furchtbaren Nachricht stellte die Rentnerin den geforderten Betrag bereit, wobei sie von den Tätern die ganze Zeit am Telefon gehalten wurde. Gegen 19 Uhr übergab sie das Geld im Wohngebiet zwischen Rasenallee und Wilhelmshöher Weg, südlich der Ahnatalstraße, schließlich an einen vermeintlichen Polizisten, bei dem es sich jedoch um ein Mitglied der Betrügerbande handelte.

Der Geldabholer kann wie folgt beschrieben werden:

   - männlich, 25 bis 30 Jahre alt, mittelgroß, dunkle kurze Haare, 
     kräftige Statur, braune Augen, dunklerer Teint; bekleidet mit 
     hellgrauer Jogginghose und hellgrauem Pullover

Die weiteren Ermittlungen in diesem Fall führen die Beamten der EG SÄM der Kasseler Kriminalpolizei, die für Vermögensstraftaten zum Nachteil älterer Menschen zuständig sind. Zeugen, die am Mittwochabend in dem Wohngebiet zwischen Rasenallee und Wilhelmshöher Weg verdächtige Personen beobachtet haben und weitere Hinweise auf den Geldabholer geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 - 9100 bei der Kasseler Polizei.

Rückfragen bitte an:

Matthias Mänz
Pressesprecher
Tel. 0561 - 910 1020

Polizeipräsidium Nordhessen
Grüner Weg 33
34117 Kassel
Pressestelle

Telefon: +49 561 910 1020 bis 23
Fax: +49 611 32766 1010
E-Mail: poea.ppnh@polizei.hessen.de

Außerhalb der Regelarbeitszeit
Polizeiführer vom Dienst (PvD)
Telefon: +49 561-910-0
E-Mail: ppnh@polizei.hessen.de

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