POL-KB: Landkreis Waldeck-Frankenberg - Betrüger geben sich als Bankmitarbeiter aus, Polizei warnt und gibt Tipps
Korbach (ots)
In den letzten Wochen gab es mehrere Anzeigen und Meldungen bei der Polizei im Landkreis Waldeck-Frankenberg, weil sich Anrufer als Bank- oder Sparkassenmitarbeiter ausgaben und versuchten, die Angerufenen zu betrügen. Es entstand zwar kein Schaden, die Polizei warnt dennoch vor dieser Betrugsmasche und gibt Tipps.
Die zumeist freundlich und seriös wirkenden Anrufer stellten sich als Mitarbeiter von Banken oder Sparkassen vor. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es einer am Telefon glaubhaft wirkenden Frau, einen älteren Mann aus dem Landkreis dazu zu bewegen, seine Kontodaten preiszugeben. Unmittelbar danach kam es zu zwei missbräuchlichen Überweisungen vom Konto des Seniors auf ein ausländisches Konto. Da er dies gerade noch rechtzeitig bemerkte, konnten die Buchungen rückgängig gemacht werden. Weitere Anrufe von angeblichen Bankmitarbeitern konnten von den Angerufenen sofort als betrügerische Anrufe erkannt werden, so dass in allen Fällen kein Schaden entstand.
Die Polizei warnt dennoch und Tipps:
- Banken rufen ihre zwar Kunden an, in der Regel jedoch nur die persönlich bekannten Kundenberater, deren Assistenz oder auch das Call-Center und dass nur zu normalen Geschäftszeiten.
- Ist ihnen der Name des Anrufers unbekannt, prüfen Sie ob es diesen Mitarbeiter tatsächlich gibt. Kontaktieren Sie dazu ihren eigenen Berater/in.
- Bankmitarbeiter werden niemals persönliche Daten oder Kontodaten am Telefon erfragen und erst recht nicht nach der persönlichen Geheimzahl (PIN) oder nach der Transaktionsnummer (TAN) verlangen.
- Ebenso wird niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen verlangt.
- Behauptungen wie: "Jemand hat Zugriff auf Ihr Konto oder das Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher, es muss zuhause aufbewahrt oder in ein Schließfach gelegt werden oder Überweisungen müssen gesperrt werden", stimmen nicht!
- Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und holen Sie sich Rat.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten, Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
Dirk Richter Kriminalhauptkommissar
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