POL-ESW: Versuchte Enkeltricks in Hessisch Lichtenau, Großalmerode und Witzenhausen
Eschwege (ots)
Gestern Vormittag haben unbekannte Täter wieder mittels des sog. "Enkeltricks" versucht zu betrügen. In allen drei bekannt gewordenen Fällen blieb es glücklicherweise beim Versuch.
Zunächst wurde gegen 10.25 Uhr 75-jährige Frau in Hessisch Lichtenau von einer männlichen Person angerufen, die sich mit den Worten meldete, Hallo Tante, hier ist dein Neffe. Auf die Nachfrage der Frau, wer er denn sei, antwortete der Mann nur ausweichend, so dass die Frau die wahren Absichten des Anrufers erkannte und sofort auflegte. Eine Rufnummer des Anrufers wurde nicht angezeigt.
Um 11.00 Uhr wurde eine 81-jährige Frau in Witzenhausen angerufen, wo sich der Anrufer als angeblicher "Enkel Jonas" vorstellte. Als die Frau misstrauisch wurde, legte der Anrufer auf.
Schließlich versuchten die Täter um 12.15 Uhr noch bei einer 75-jährigen Frau in Großalmerode ihr Glück, scheiterten aber ebenfalls, als die Dame Lunte roch. Hier hatte der Anrufer einen Geldbetrag von 45.000 Euro gefordert, was die Frau dazu veranlasste aufzulegen.
Sollten Sie ähnliche Anrufe erhalten sollten Sie folgende Tipps beachten:
-Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte/Bekannte wissen kann.
-Geben Sie keine Details zu Ihren familiären und finanziellen Verhältnissen preis.
-Lassen Sie sich von einem Anrufer nicht drängen und unter Druck setzen. Vereinbaren Sie frühestens für den kommenden Tag einen Gesprächstermin und überprüfen Sie die Angaben.
-Halten Sie nach einem Anruf mit finanziellen Forderungen bei Familienangehörigen Rücksprache.
-Lassen Sie sich vom Anrufer die Telefonnummer geben und überprüfen Sie diese mit bereits bekannten Nummern.
-Rufen Sie die jeweilige Person unter der lange bekannten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
-Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
-Informieren Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen eine Kontaktaufnahme verdächtig vorkommt: Notrufnummer 110 und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de
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