POL-ESW: Versuchter Betrug durch falsche Bankmitarbeiterin; Polizei warnt vor Betrugsmasche
Eschwege (ots)
Polizei Witzenhausen
Am gestrigen Donnerstagmorgen erhielt eine 86-jährige Rentnerin aus Witzenhausen gegen 09.30 Uhr einen Telefonanruf, in dem sich eine weibliche Person als Frau Müller vom Kreditinstitut der Geschädigten ausgab.
Die Unbekannte kam mit der Rufnummer #52845978 auf dem Festnetzanschluss der Seniorin an und teilte dieser mit, dass verdächtige Transaktionen von dem Konto der 86-Jährigen ins Ausland nach Bulgarien festgestellt wurden. Es handele sich insgesamt um einen Betrag von 3000 Euro.
Die 86-Jährige ließ sich aber durch den Anruf nicht in die Irre führen und gab an, die Polizei dbzgl. zu verständigen, woraufhin das Gespräch beendet wurde. Einen erneuten Versuch der Kontaktaufnahme seitens der unbekannten Betrügerin, etwa 10 Minuten später, unterband die Seniorin gleich, indem sie sofort auflegte.
Folgende Tipps sollten Sie in derartigen Fällen Fall beachten:
- Bankmitarbeiter werden niemals persönliche- oder Kontodaten am Telefon erfragen und erst recht nicht nach der persönlichen Geheimzahl (PIN) oder nach der Transaktionsnummer (TAN) verlangen.
- Ebenso wird niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen verlangt.
- Behauptungen wie: "Jemand hat Zugriff auf Ihr Konto oder das Geld sei bei der Bank nicht mehr sicher, es muss zuhause aufbewahrt oder in ein Schließfach gelegt werden oder Überweisungen müssen gesperrt werden", stimmen nicht!
- Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen (...sonst ist das Geld verloren..., o.ä.) - Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihrer Bank, ob ein Anruf tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die Ihnen bekannte Telefonnummer der Bank (keine Wahlwiederholung).
- Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und holen Sie sich Rat.
- Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten, Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten (z.B. PayPal) heraus.
- Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei und melden Sie solche Vorfälle bei Ihrer Bank.
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