POL-ESW: Frau leistet Widerstand bei Personalienfeststellung, nachdem sie in der Cantus-Bahn ohne Maske unterwegs war
Eschwege (ots)
Polizei Eschwege
Nachdem am Dienstagvormittag eine 51-jährige Frau aus Eschwege in der Cantus-Bahn mehrfach unangenehm aufgefallen war, weil sie offenbar ohne eine erforderliche Schutzmaske unterwegs war und auch auf mehrfache Ansprache durch Begleitpersonal im Zug abweisend reagierte und sich nicht an die geltenden Vorschriften hielt, musste die Polizei verständigt werden. Als die Beamten der Frau einer Personalienfeststellung unterziehen wollten, setzte sie sich zur Wehr. Gegen die Frau wird nun u.a. wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Etwa gegen 11.15 Uhr wurde die Polizei in Eschwege telefonisch darüber in Kenntnis gesetzt, dass in der Cantus-Bahn sich ein weiblicher Fahrgast aufhalte, der sich vehement weigere, eine vorgeschriebene Schutzmaske zu tragen. Die Frau hätte auf mehrmalige Ansprache und Aufforderung eine Maske zu tragen abweisend reagiert, dem nicht Folge geleistet und sich zudem mehrfach einen anderen Platz gesucht, um nicht weiter aufzufallen bzw. sich der weiteren Kontrolle zu entziehen.
Die Polizei in Eschwege entsandte daraufhin eine Streife nach Bad Sooden-Allendorf, wo die Cantus-Bahn ihren nächsten Halt haben sollte. Die Frau hatte vor dem Eintreffen der Streife in Bad Sooden-Allendorf bereits den Zug verlassen, konnte aber von den Beamten noch im Bahnhofsbereich angetroffen werden. Bei der Frau warteten zudem drei Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens, die den Zug begleitet hatten. Zwecks einer Personalienfeststellung wurde die Frau von den Beamten angesprochen, da sie sich gegenüber dem Sicherheitspersonal zuvor geweigert hatte, ihren Namen zu nennen. Die Frau reagierte allerdings nicht auf die Ansprache der Beamten und wollte mit dem Hinweis, ein dringenden Termin wahrnehmen zu müssen, einfach weitergehen. Als einer der Beamten die Frau am Arm ergriff um sie anzuhalten, trat diese unvermittelt den Beamten gegen dessen Schienbein und fügte ihm damit eine Schürfwunde zu. Darüber hinaus trat die Frau auch noch in Richtung eines weiteren Beamten, verfehlte diesen aber. Als die Frau außerdem ihren Regenschirm erhob, um damit ebenfalls auf die Beamten loszugehen, entwanden die Polizisten ihr den Schirm, bevor sie damit zuschlagen konnte.
Die Frau weigerte sich jedoch im Anschluss weiterhin, ihren Namen zu nennen. Letztlich stellten die Beamten die Identität der Frau anhand ihrer mitgeführten Ausweisdokumente fest. Demnach handelte es sich bei der Frau um eine 51-Jährige aus Eschwege, die sich nun neben dem Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz, außerdem wegen gefährlicher Körperverletzung und Widerstand bzw. tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte verantworten muss.
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