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POL-ESW: Aktuelle Welle von Schockanrufen im WMK; Anrufer geben sich als Ärzte aus und bieten ein teures Corona-Medikament an; die Polizei warnt vor den betrügerischen Anrufen

Eschwege (ots)

Polizei Eschwege

Aktuell vermelden die Kollegen der Polizeistation in Eschwege mehrere eingehende Hinweise von älteren Mitbürgern, die heute Morgen in der zurückliegenden Stunde Opfer von Telefonbetrügern geworden sind. Letztlich blieben alle betrügerischen Anrufe glücklicherweise im Versuchsstadium stecken, da die Opfer nicht weiter auf den Schwindel eingegangen sind.

Offenbar versuchen die Betrüger sich am Telefon als Ärzte des örtlichen Krankenhauses auszugeben, wobei die Betrüger dabei auch die real existierenden Namen von dort praktizierenden Ärzten verwenden.

Die älteren Mitbürger werden in dem Telefonat mit dem angeblich schweren Krankheitsverlauf eines nahen Angehörigen im Krankenhaus konfrontiert, dessen Heilungschancen sich durch den Kauf eines angeblich neuen und teuren Medikamentes aus den USA verbessern ließe. Für die Verabreichung derartiger Medikamente würde laut den Anrufern aber ein Geldbetrag im mittleren fünfstelligen Bereich fällig.

Die Opfer erkannten in den bislang bekanntgewordenen Fällen allerdings den vermeintlichen Schwindel und beendeten die Gespräche, bevor es zu einem schädigenden Ereignis kam. Anschließend zeigten die Opfer den Sachverhalt bei der Polizei an.

Bei derartigen Anrufen sollen Sie Folgendes beachten:

   - Bedienstete des Krankenhauses / bzw. Ärzte werden niemals 
     versuchen, sie zur Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen 
     zu veranlassen oder am Telefon von jetzt auf gleich die 
     Bezahlung eines teuren Medikamentes verlangen.
   - Lassen Sie sich nicht zeitlich unter Druck setzen ("...sonst 
     stirbt der Patient..."oder "...der Krankheitsverlauf wird immer 
     schlimmer..." o.ä.).
   - Vergewissern Sie sich im Zweifel bei Ihren Angehörigen oder in 
     dem Fall bei dem betreffenden Krankenhaus, ob ein Anruf 
     tatsächlich von dort kommt. Wählen Sie bei einem Rückruf nur die
     Ihnen bekannte Telefonnummer (keine Wahlwiederholung).
   - Sprechen Sie mit Familienangehörigen oder anderen 
     Vertrauenspersonen über solche ungewöhnlichen Situationen und 
     holen Sie sich Rat.
   - Geben Sie auf keinen Fall private Daten z.B. Bankkontodaten, 
     Kreditkartendaten, TAN-Nummern oder Zugangsdaten zu Kundenkonten
     (z.B. PayPal) am Telefon preis.
   -Händigen Sie auf keinen Fall Geld oder Wertgegenstände an fremde 
Personen aus.
   - Erstatten Sie Anzeige bei der Polizei

Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Nordhessen
Polizeidirektion Werra-Meißner
Niederhoner Str. 44
37269 Eschwege
Pressestelle

Telefon: 05651/925-123
E-Mail: poea.werra.meissner@polizei-nordhessen.de

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