POL-ESW: Pressebericht vom 03.12.21 (2)
Eschwege (ots)
Polizei Witzenhausen/ Eschwege
Fahrradunfall
Um 08:50 Uhr befuhr heute Morgen ein 26-Jähriger aus Neu-Eichenberg mit einem Fahrrad (Pedelec) den "Forstweg" in Neu-Eichenberg. Am Rad war ein Fahrradanhänger, besetzt mit zwei Kleinkindern im Alter von zwei und vier Jahren angehängt. Beim Einfahren in eine leichte Rechtskehre kam der 26-Jährige infolge nicht angepasster Geschwindigkeit bei winterglatten Straßenverhältnissen zu Fall. Der Radfahrer stürzte im weiteren Verlauf auf die Fahrbahn und verletzte sich dabei schwer. Der mit den zwei Kleinkindern besetzte Fahrradanhänger kam im angehängten Zustand hinter dem Pedelec zum Stillstand. Die Kinder blieben unverletzt und wurden von Anwohnern nach Hause gebracht. Der 26-Jährige wurde mit einer Sprunggelenksverletzung in das Klinikum Werra-Meißner gebracht.
Unfall beim Ausparken
Um 06:52 Uhr parkte ein 26-Jähriger aus Bad Sooden-Allendorf mit seinem Pkw in der Straße "Huhngraben" in Bad Sooden-Allendorf rückwärts aus. Dabei touchierte er mit seinem Auto einen geparkten Pkw Daimler, wodurch ein Sachschaden von ca. 200 EUR entstand.
Wildunfall
Um 06:45 Uhr befuhr heute Morgen ein 25-Jähriger aus der Gemeinde Meinhard mit seinem Pkw die B 27 von Bad Sooden-Allendorf kommend in Richtung Eltmannshausen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem Reh. Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Tier auf die Gegenfahrbahn geschleudert, wo es gegen den Pkw einer 47-Jährigen aus der Gemeinde Wehretal prallte. Insgesamt entstand ein Sachschaden von ca. 3500 EUR.
Körperverletzung - häusliche Gewalt
Am gestrigen Abend, um 21:21 Uhr, musste die Eschweger Polizei nach Bad Sooden-Allendorf ausrücken, nachdem es im Stadtteil Allendorf zu einer körperlichen Auseinandersetzung kam. Nach einem vorausgegangenen Streit wurde eine 22-jährige Geschädigte von ihrem 27-Jährigen Lebensgefährten körperlich angegangen und dabei auch gewürgt. Bei Eintreffen der Polizeistreife hatte sich die Situation bereits beruhigt, gegen den 27-Jährigen wurde eine Wegweisungsverfügung erlassen, ein Strafverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet.
Tankbetrug
Um 16:32 Uhr befuhr gestern Nachmittag ein schwarzer Pkw Opel Agila auf ein Tankstellengelände in der Kasseler Landstraße in Witzenhausen. Der Fahrer betankte das Fahrzeugmit 59,13 Liter Superkraftstoff, stieg wieder in das Auto ein und fuhr ohne zu bezahlen davon. An dem Opel waren polnische Kennzeichen (CCH-36Y2) angebracht, die bereits im Mai 2021 in Polen als gestohlen gemeldet wurden. Mit diesen Kennzeichen wurde bereits am 24.11.21 in der Tankstelle ein Tankbetrug begangen. Damals waren die gestohlenen Kennzeichen an einem grauen Pkw Skoda angebracht. Weiterhin fuhr gemeinsam mit dem Opel am gestrigen Nachmittag ein VW Touran mit dem Kennzeichen "EIC-QA 281" auf das Tankstellengelände. Auch dieses Kennzeichen ist als gestohlen gemeldet. Aus dem Touran stieg der Beifahrer aus (bekleidet mit einer Militärjacke und Handschuhen) und betankte das Fahrzeug. Auch in diesem Fall wurde die Rechnung nicht beglichen. Die Fahrzeuge entfernten sich in Richtung Hundelshausen, eine Fahndung verlief am gestrigen Nachmittag negativ. Der Schaden wird mit rund 200 EUR angegeben. Hinweise: 05542/93040.
Betrug mittels WhatsApp
Bereits am 30.11.21 erhielt eine 57-Jährige aus Neu-Eichenberg in den Abendstunden eine Textnachricht über den Messenger-Dienst "WhatsApp". In dieser Nachricht gab sich der Mitteiler als Sohn aus und schilderte eine finanzielle Notlage und bat um dringende Begleichung einer Rechnung in Höhe von 1695 Euro. Nachdem die Geschädigte - im Glauben, dass es sich um ihren Sohn handeln würde - den geforderten Betrag überwiesen hatte, erhielt sie eine weitere Aufforderung. Diesmal sollte ein Betrag von 1105 Euro überwiesen werden. Nun misstrauisch geworden, wurde dieser Betrag nicht mehr überwiesen und stattdessen die Polizei informiert.
Vorgehensweise
Die Vorgehensweise der Täter ähnelt denen des Enkeltricks unter Nutzung der Messenger-Diensten. In einer ersten Textnachricht stellt man sich als enger Verwandter (in der Regel Sohn oder Tochter) vor und erklärt dabei, dass man eine neue Handynummer habe, da das alte Handy kaputt sei. In der Folge kommt dann oftmals eine Geschichte über eine finanzielle Notlage, wobei die geforderten Beträge meistens im vierstelligen Bereich liegen. Im Gegensatz zum Enkeltrick wird das Geld nicht von einem Unbekannte abgeholt, sondern überwiesen.
Tipps der Polizei - Wenn Sie von Ihnen bekannten Personen unter einer unbekannten Nummer kontaktiert werden, speichern Sie die Nummer nicht automatisch ab - Fragen Sie bei den Ihnen bekannten Personen (Tochter/ Sohn) unter der alten bekannten Nummer nach - Seien Sie grundsätzlich misstrauisch gegenüber Geldforderungen egal, ob per Post, per E-Mail, Telefon oder Messenger-Dienste - Achten Sie auf die Sicherheitseinstellungen Ihrer Nachrichtendienste - Informieren Sie Ihre (älteren) Angehörigen über die Betrugsmasche
Pressestelle PD Werra-Meißner, KHK Künstler
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