POL-NMS: 220330-2-pdnms Vorstellung des Jahresverkehrsberichts 2021 für den Kreis Rendsburg-Eckernförde
Kreis Rendsburg-Eckernförde (ots)
Die Polizeidirektion Neumünster veröffentlicht heute den Verkehrssicherheitsbericht für das Jahr 2021. In dem diesjährigen Verkehrssicherheitsbericht der Polizeidirektion Neumünster finden sie die Zahlen zum Thema Verkehrsunfälle auf den Straßen des Kreises Rendsburg-Eckernförde aus dem Jahr 2021. Zudem werden Zahlen aus der Verkehrsüberwachung dargelegt und Zielsetzungen für 2022 genannt.
Neben einer Zusammenfassung aus dem vollständigen Bericht ist dieser Medieninformation der Link zu dem im Internet abgelegten Verkehrssicherheitsbericht 2021 zu entnehmen. Der vollständige, downloadfähige Bericht ist unter https://www.schleswig-holstein.de/DE/Landesregierung/POLIZEI/DasSindWir/PDen/Neumuenster/_downloads/vsb/vsb_pd_nms_2021.pdf abrufbar.
Die Anzahl der aufnahmepflichtigen Unfälle 2021 stieg um 39 von 1348 ( 2020 ) auf 1.387 Unfälle (+2,9 %).
Auf 1.184 stieg die Zahl der Verunglückten. (1121 im Jahr 2020 / +63 Fälle / +5,6 %). 966 Menschen wurden leicht, 210 schwer verletzt und 8 Menschen getötet (17 in 2020). Gleichzeitig stieg die Gesamtzahl aller registrierten Unfälle (P, S1, S2 und S3 - siehe Seite 5) um +367 auf 6.918 (+5,6 %).
Zu den bedeutenden Ursachen aufnahmepflichtiger Unfälle zählen Fehler beim Abbiegen, Wenden und Rückwärtsfahren, die Missachtung der Vorfahrt und die fehlerhafte Straßenbenutzung (Missachtung des Rechtsfahrgebots). Es folgen die unangepasste/überhöhte Geschwindigkeit und der ungenügende Sicherheitsabstand. In 6 Prozent der Fälle ist der Unfall auf den Einfluss von Alkohol oder sonst berauschender Mittel zurückzuführen. Im vergangenen Jahr wurden 56 Unfälle mit Fußgängerbeteiligung aufgenommen, 10 weniger (-15,2 %) als 2020. Dabei verunglückten 49 Fußgänger, 10 weniger als 2020 (-16,9 %); 42 Fußgänger wurden leicht und 7 schwer verletzt. Hauptunfallursache war hauptsächlich das Falsche Verhalten gegenüber Fußgängern durch Fahrzeugführer. Unfälle mit Radfahrerbeteiligung waren 2021 um 23 Fälle auf 371 (+6,6 %) angestiegen. Annähernd jeder vierte Unfall ereignete sich unter Beteiligung von Radfahrern. In rund 50 % der Unfälle mit Radfahrerbeteiligung ist der Radfahrer hauptverantwortlich. Als Hauptunfallursache gilt die falsche Straßenbenutzung (Fahren auf der falschen Seite oder unzulässige Benutzung des Geh- oder Radwegs). In 10 % der Unfälle spielen Alkohol oder sonst berauschende Mittel eine Rolle. Bei insgesamt 94 Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Kindern wurden 95 Kinder verletzt (91 in 2020). In 87 Fällen wurden Verkehrsunfälle unter Alkoholeinfluss aufgenommen, 15 mehr als 2020 (+20,8 %). In 19 Fällen wurden Unfälle unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln verursacht. Das bedeutet eine Zunahme um 6 Fälle zu 2020 (+46,2 %).
Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort
Die Polizei registrierte 2021 insgesamt 6.918 Unfälle. In 1.174 Fällen (17,0 %) entfernten sich Beteiligte unerlaubt vom Unfallort. 2020 zeigte die Polizei 1.203 Fälle von Unfallflucht bei insgesamt 6.551 registrierten Unfällen an. Das bedeutet einen Rückgang um -2,3 %.
Ordnungswidrigkeiten
Im Rahmen der polizeilichen Verkehrsüberwachung wurden 2021 im Kreis Rendsburg-Eckernförde 30.904 Geschwindigkeitsüberschreitungen geahndet, 1.049 Personen ohne angelegten Sicherheitsgurt angetroffen und in 1.367 Fällen Verstöße wegen unerlaubter Handybenutzung festgestellt, davon 356 auf dem Fahrrad.
Unfallschwerpunkte / Unfallhäufungstellen Im Kreis Rendsburg-Eckernförde kam es im Jahr 2021 zu insgesamt 16 Unfällen auf der Landstraße 26, Waabser Chaussee in Barkelsby, Ortteil Hohenstein. Bei diesen 16 Unfällen wurden insgesamt drei Personen leicht verletzt. Aber auch die Lindaunisbrücke, Landstraße 283 in Rieseby, war ein größerer Unfallschwerpunkt, hier kam es zu insgesamt 9 Verkehrsunfällen, bei denen in einem Fall eine Person leicht verletzt wurde.
Fazit / Zielsetzung
Die Verkehrssicherheitsarbeit mit ihren verschiedenen Facetten ist neben vielen anderen Aufgaben ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt der Polizei, um die Sicherheit der Bürger zu gewährleisten. Deshalb wird die Polizeidirektion Neumünster auch im Jahr 2022 durch Prävention und Repression in der Verkehrsüberwachung tätig. Die Polizeidirektion Neumünster legt dabei fortgesetzt einen besonderen Fokus auf einen bewusstseinsfördernden Verkehrsunterricht bereits im Kinderalter, hier zum Beispiel den Grundschulfahrradpass. Ein weiterer Fokus liegt im Bereich der Geschwindigkeitsüberwachung, der Insassensicherheit sowie der Ablenkung durch technische Geräte. Zudem werden weiterhin und flächendeckend Schwerpunktkontrollen in Bezug auf die Beeinflussung durch Alkohol, Drogen und Medikamenten initiiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Sönke Petersen
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