POL-DA: Südhessen: "Südhessen blitzt" - Die Gefahren überhöhter und nicht angepasster Geschwindigkeit ins Bewusstsein gerufen
Südhessen (ots)
Überhöhte Geschwindigkeit spielt bei jedem dritten schweren oder tödlichen Verkehrsunfall eine Rolle und kann im Zweifelsfall über Leben und Tod entscheiden. Um Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern dies ins Bewusstsein zu rufen, führten Streifen ab 6 Uhr am Donnerstag (14.11.) gezielte Geschwindigkeitskontrollen in Südhessen durch. Bis 6 Uhr am Freitag stoppten die Polizeikräfte in den Landkreisen Groß-Gerau, Bergstraße und Darmstadt-Dieburg sowie im Odenwaldkreis und in der Stadt Darmstadt insgesamt 403 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern, weil sie zu schnell unterwegs waren. Im Zuge mobiler und stationärer Kontrollen wurde während der 24 Stunden das Tempo von über 31.500 Fahrzeugen überprüft. Bei den Ergebnissen gab es Licht und Schatten.
An der Schillerschule in der Odenwaldstraße in Griesheim und am Schuldorf Bergstraße in Seeheim wurden keine Verstöße festgestellt. Auch auf der Landesstraße 3040 zwischen Nauheim und Trebur waren alle vorbeifahrenden Fahrzeuge ordnungsgemäß unterwegs. Auf der Bundesstraße 45 auf Höhe Frau Nauses, wo die Höchstgeschwindigkeit bei 70 km/h liegt und die Örtlichkeit ein Unfallschwerpunkt ist, musste bei 102 gemessenen Fahrzeugen lediglich ein Verstoß geahndet werden.
Deutlich zu schnell war hingegen der Fahrer eines Transporters auf der Autobahn 659 bei Viernheim unterwegs. Anstelle der erlaubten 100 km/h hatte er 161 km/h auf dem Tacho. Darüber hinaus reagierte ein Drogentest beim 35-Jährigen positiv auf THC und Kokain. Ebenfalls deutlich über der Höchstgeschwindigkeit lag der 23-jährige Fahrer eines Transporters auf der Bundesstraße 43 zwischen Kelsterbach und Rüsselsheim. Im dortigen Bereich sind 100 km/h erlaubt. Die Geschwindigkeitsmessung ergab 151 km/h. In Breuberg in der Höchster Straße überprüften Streifen der Polizeistationen Höchst und Erbach das Tempo von 110 Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmern. Vier waren schneller als die vorgegebenen 50 km/h. Ein Autofahrer war mit 103 km/h sogar doppelt so schnell wie erlaubt. Ein weiterer gestoppter Fahrzeugführer war nicht nur zu schnell, die Abblendlichter waren defekt und zwei erwachsene Insassen und zwei Kinder im Fahrzeug auch nicht angeschnallt. Zudem waren keine Kindersitze vorhanden. Die Weiterfahrt wurde untersagt. Streifen der Polizeistation Rüsselsheim nahmen einen 43-jährigen Autofahrer nach kurzer Flucht am Donnerstagabend fest. Er war vor der Verkehrskontrolle geflohen, konnte aber gestoppt werden. Bei der Überprüfung war der mutmaßliche Grund für sein Verhalten schnell klar. Der Rüsselsheimer ist nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.
Auch nach dem Schwerpunkteinsatz werden Polizeikräfte bei regelmäßigen und unangekündigten Geschwindigkeitskontrollen auf Straßen in ganz Südhessen solche Fahrerinnen und Fahrer ins Visier nehmen, die zu schnell unterwegs sind. Alle Verkehrsteilnehmenden werden daher angehalten, sich immer an die erlaubte Geschwindigkeit zu halten und vorsichtig sowie vorausschauend zu fahren.
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