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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 070624 - 0725 Westend: Irrfahrt eines Leichenwagens

Frankfurt (ots)

Rund fünf Stunden lang irrte am vergangenen
Freitag ein Leichenwagen samt Leichnam auf der Suche nach dem 
Indischen Konsulat durch Frankfurt und Umgebung, bis ihn schließlich 
eine Funkstreife nach dem Hinweis eines Zeugen stoppte.
Was war passiert?
Der 77-jährige Fahrer des Leichenwagens war mit einem 68 Jahre alten 
Bestattungsunternehmer samt Leiche an Bord gegen 11.40 Uhr aus 
Nordrhein-Westfalen angereist. Bei dem transportierten Leichnam 
handelte es sich um einen indischen Staatsangehörigen, der per 
Flugzeug in seine Heimat überführt werden sollte. Zuvor mussten noch 
die erforderlichen Formalitäten beim Konsulat an der 
Friedrich-Ebert-Anlage/Rheinstraße erledigt werden. Während sich der 
Bestattungsunternehmer also in die konsularische Vertretung des 
Landes begab, wartete derweil sein Fahrer in einer Ausfahrt neben dem
Konsulat. Wenig später waren die Formalitäten zu Ende gebracht worden
und der 68-Jährige wollte eigentlich die Fahrt zum Frankfurter 
Flughafen fortsetzen. Doch als er wieder auf die Straße trat, machte 
er große Augen. Der Leichenwagen war weg. Vergeblich wartete der Mann
zunächst noch eine Weile auf die Rückkehr des Autos und verständigte 
danach die Polizei. Sofort wurde eine Funkfahndung unter Einbindung 
u.a. der VGF, Taxizentrale, Ordnungsamt sowie des Flughafens 
eingeleitet.
Nach etwa fünf Stunden war die Suche endlich von Erfolg gekrönt. Der 
Mitarbeiter eines Autoreparaturbetriebes an der 
Friedrich-Ebert-Anlage hatte den entscheidenden Hinweis gegeben, so 
dass der Leichenwagen wenig später von einer Funkstreife gestoppt 
werden konnte.
Auf die Frage der Beamten wo er denn die ganze Zeit gewesen sei 
erklärte 77-Jährige, gerade als sein Chef im Konsulat verschwunden 
sei, habe er die Einfahrt räumen müssen und anschließend trotz 
intensiver Suche in und um Frankfurt herum das Konsulat nicht wieder 
gefunden.
Der Mann war trotz befürchtetem Gegenteil wohlauf und sein Chef 
glücklich, den transportierten Insassen wohlbehalten am Flughafen 
abgeliefert zu haben, so dass dieser noch rechtzeitig seine letzte 
Reise antreten konnte(Karlheinz Wagner/ 069/755-82115).

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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