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POL-F: 070704 - 0774 Das Polizeipräsidium Mittelhessen bittet um Veröffentlichung: Pressemitteilung Tötungsdelikt GRGIC in "Aktenzeichen XY....ungelöst" - 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt

POL-F: 070704 - 0774 Das Polizeipräsidium Mittelhessen bittet um Veröffentlichung:

Pressemitteilung

Tötungsdelikt GRGIC in "Aktenzeichen XY....ungelöst" - 5.000 Euro Belohnung ausgesetzt
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Frankfurt (ots)

FRIEDBERG / ROSBACH / WUPPERTAL / FRANKFURT -
Der Mordfall Luka Grgic wird am Donnerstag 05. Juli 2007, ab 20.15 
Uhr, im ZDF bei "Aktenzeichen XY... ungelöst" ausgestrahlt. Die "Soko
Beinhardshof" der Kripo in Friedberg (Hessen) erhofft sich dadurch 
einen weiteren Schritt zur Ermittlung des oder der Täter. Von der 
Staatsanwaltschaft Gießen wurde zudem eine Belohnung in Höhe von 
5.000 Euro ausgesetzt.
Wie berichtet, war am Dienstag, 24. April 2007, um 11 Uhr, in der 
Gemarkung Rosbach (Wetteraukreis), in unmittelbarer Nähe des Hofgutes
Beinhardshof, unweit der A5-Autobahnabfahrt Friedberg, ein Toter 
aufgefunden worden. Die Obduktion bestätigte die Vermutung eines 
Tötungsdeliktes und massive Gewalteinwirkung gegen Gesicht, Brust und
auch Bauch. Die Ermittler gehen davon aus, dass das Opfer bereits 
anderen Orts getötet und dann bereits tot zum Ablageort beim 
Beinhardshof verbracht worden war. Da bei dem Toten keine 
Ausweispapiere oder sonstige Hinweise auf die Personalien gefunden 
werden konnten, war die Identität zunächst unklar. Auch ein Vergleich
der Fingerabdrücke mit dem Datenbestand des BKA verlief erfolglos. 
Die Friedberger Polizei richtete eine Sonderkommission ein, mit dem 
Namen des Fundortes "Soko Beinhardshof". Im Rahmen der Auswertung 
bundesweit bekanntgewordener Vermisstenfälle kristallisierte sich 
eine Spur nach Wuppertal heraus. Bei dem Opfer handelt es sich 
demnach um den 53-jährigen Luka GRGIC aus Wuppertal. Er besaß die 
kroatische Staatsbürgerschaft, geboren in Donje Zovik, im 
Grenzbereich des heutigen Bosnien-Herzegowina, und lebte seit etwa 30
Jahren in Deutschland, überwiegend im Raum Wuppertal. Er arbeitete in
einem Metall-Betrieb in Remscheid. Luka Grgic war am Sonntag, 
22.04.2007, in Wuppertal von seiner Familie als seit Samstagabend, 
21.04.2007, vermisst gemeldet worden. Laut Angaben, war er mit seinem
silberfarbenen Pkw Daimler Benz, Typ C 220, Bj.: 2002, amtliche 
Kennzeichen: "W-LG 220" unterwegs. Der Verbleib des Fahrzeugs war 
zunächst unbekannt, es konnte dann aber einige Tage später im 
Frankfurter Bahnhofsgebiet von der Polizei aufgefunden werden. Am und
im Fahrzeug befanden sich keine Hinweise auf Gewalteinwirkungen. Nach
der Spurensuche wurde es den Angehörigen ausgehändigt.
Die Soko geht davon aus, dass der bereits tote Luka Grgic erst in 
der Nacht von Montag auf Dienstag, 24. April 2007, am Beinhardshof in
der Rosbacher Gemarkung abgelegt wurde. Laut Angaben eines Anwohners 
soll hier um 02.30 Uhr ein dunkles
Fahrzeug, vermutlich ein Van, aus dem Feldweg auf die Bundesstraße in
Richtung Autobahn eingebogen sein.
Über 130 Spuren wurde bislang von der Soko nachgegangen. Die 
Ermittler waren quer durch die Bundesrepublik und auch im 
benachbarten Österreich unterwegs. Auch wurden umfangreiche 
Ermittlungen im Bereich der ehemaligen Heimat des getöteten GRGIC in 
Bosnien über dortige Behörden und Bezugspersonen angestellt.
Die Ermittler gehen davon aus, dass sich Grgic am Samstagabend kurz 
nach 21 Uhr im Gutleutviertel in Frankfurt aufhielt und um 21.30 Uhr 
Ecke Niddastraße/Karlstraße. Eine weitere Spur führt dann um 22.05 
Uhr zum Gleis 6 und 7 des ICE-Bahnhofs (Fernbahnhof) am Frankfurter 
Flughafen.
Die Angehörigen in Wuppertal geben an, dass Luka Grgic an diesem 
Samstagabend bei einem Telefonat erklärt habe, sie sollten die 
Polizei verständigen, falls er morgens nicht zurück sei.
Die umfangreichen Ermittlungen der Soko haben nun einen Stand 
erreicht, an dem man versucht, über "Aktenzeichen XY .... ungelöst" 
entscheidende Hinweise zu erlangen. Für die Fernsehsendung wurde 
deshalb auch ein Filmbeitrag über den Fall gedreht. Im Studio in 
München wird an dem Abend der Leiter der "Soko Beinhardshof", 
Kriminaloberkommissar Jörg Reinemer von der Friedberger Kripo 
vertreten sein.
Auch in Friedberg werden Bedienstete der Soko bereit stehen, um 
Hinweisen nachzugehen. Für Hinweise, die zur Ermittlung und 
Ergreifung der bislang unbekannten Täter führen, hat die 
Staatsanwaltschaft Gießen eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt.
Hinweise erbittet die Polizei in Friedberg -Soko Beinhardshof-, Tel.:
06031/601-0.
Bilder des Pkw und des Grgic sind der Meldung beigefügt.
Willi Schwarz, Pressesprecher

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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