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POL-F: 070731 - 0880 Flughafen: Mittelloses Urlauberpärchen strandet am Flughafen - Hilfsbereiter Polizeibeamter bezahlt Bahnheimfahrt

Frankfurt (ots)

Wer kennt ihn nicht, den ein bisschen in die
Jahre gekommenen Slogan "Die Polizei, dein Freund und Helfer". Doch 
dass dieser Satz nach wie vor Gültigkeit besitzt, bewies am 
vergangenen Sonntag eindrucksvoll ein Polizeibeamter des 19. Reviers 
am Flughafen. Der Oberkommissar kaufte einem am Flughafen mittellos 
gestrandeten Urlauberpärchen Bahntickets für die Heimfahrt nach 
Schwerte in Nordrhein-Westfalen.
Doch der Reihe nach:
Nach Angaben des Urlaubers, einem 24 Jahre alten türkischen 
Staatsbürger, machte dieser mit seiner Freundin Urlaub in dessen 
Heimat. Kurz vor Urlaubsende ereilte ihn das Missgeschick, dass er 
bestohlen wurde. Seine Geldbörse mit allen Kreditkarten- und 
Kontokarten sowie sein restliches Bargeld hatten ihm Räuber 
abgenommen. Noch am Urlaubsort suchte der junge Türke deshalb die 
Polizei auf, um eine Anzeige zu erstatten. Doch mit dem Hinweis 
darauf, dass man ja jetzt sowieso nichts mehr finde und er ja auch 
morgen die Türkei verlassen wolle, soll der dortige Polizeibeamte die
Entgegennahme einer entsprechenden Anzeige verweigert haben.
In Frankfurt angekommen, versuchte der junge Türke, obwohl er über 
kein Bargeld mehr verfügte, letztendlich vergeblich für die 
Weiterfahrt mit der Bahn zum Heimatort  Fahrkarten zu kaufen. Auch 
gegen Ausstellung einer Rechnung gelang dies nicht. Zahlreiche 
Versuche, Verwandte am Heimatort telefonisch zu erreichen, die 
Tickets erwerben sollten, schlugen ebenfalls Fehl. Nun saßen die 
beiden in der Klemme und in Frankfurt fest. In seiner Not wandte sich
der junge Türke nunmehr am Sonntagabend völlig verzweifelt an die 
Polizei und erzählte den Beamten des Flughafenreviers seine 
Geschichte. Der Oberkommissar glaubte dem Türken, und als es diesem 
ebenfalls nicht gelang, im Namen der Geschädigten Zugtickets zu 
bekommen, zückte der hilfsbereite Beamte kurzerhand sein 
Portemonnaie, kaufte zwei Bahnfahrkarten für etwa 140 Euro und half 
dem Pärchen somit aus ihrer misslichen Lage.
Voll des Lobes über die Frankfurter Polizei und dem Versprechen, 
sofort nach Ankunft am Heimatort den Fahrpreis dem Polizeibeamten 
zurück zu erstatten, verließ das Pärchen überglücklich das Revier und
machte sich auf den Heimweg(Karlheinz Wagner/ 069/75582115).

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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