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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 000223 Pressemitteilungen, Teil 1, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

000223 - 0228 Innenstadt: Verdacht des
gefährlichen Eingriffs in den Luftverkehr - Unbekannte kappen an
der Börse Halteseile eines Werbezeppelins
Unbekannte haben in den gestrigen Nachmittagsstunden am
Börsenplatz die Halteseile eines in etwa 10 m Höhe schwebenden
Werbezeppelins gekappt, der anschließend in ostwärtiger Richtung
davonschwebte. Das Fluggerät konnte bislang nicht wieder
aufgefunden werden.
   Der etwa 7,5 m lange und mit nichtbrennbarem Helium gefüllte
Zeppelin gehörte einer Computerfirma, die diesen zu Werbezwecken
am Börsenplatz befestigt hatte. Der Wert wird auf rund 10.000,--
DM geschätzt.
   Zeugen hatten gegen 11.15 Uhr beobachtet, wie zwei
unbekannte Männer die Börse verließen auf den Zeppelin zuliefen.
Dort angekommen, durchtrennte plötzlich einer der beiden Männer
mit einem scharfen Gegenstand das Sicherungsseil, woraufhin der
Zeppelin davonschwebte. Die flüchtigen Täter wurden noch kurz
vom Serviceteam der Werbefirma zu Fuß verfolgt. Diese verloren
die Beschuldigten jedoch in der Schillerstraße, Höhe
Lorey-Passage, aus den Augen.
   Nach Bekanntwerden der Straftat wurde umgehend die
Flugsicherung verständigt. Als Sofortmaßnahme wurde der
Flugverkehr im nördlichen Rhein-Main-Gebiet auf
Ausweichschleifen umgeleitet. Wieviele Jets von dieser Maßnahmen
betroffen waren, steht nicht fest. Hinsichtlich der Steighöhe
des Zeppelins konnten vom Hersteller keine genauen Angaben
gemacht werden. Auch auf dem Radar der Flugsicherung konnte er
nicht erfaßt werden. Eine eventuelle Sichtung durch Piloten war
ebenfalls negativ. Nach Angaben der Flugsicherheit müßte der
Zeppelin aufgrund der herrschenden Windrichtung in Richtung
Vogelsberg abgetrieben sein. Aufgefunden wurde er bislang jedoch
nicht.
Nach Angaben von Zeugen sollen die beiden Täter ca. 20 bis
25 Jahre alt gewesen sein. Einer von ihnen war ca. 1,80 m, der
andere ca. 1,85 m groß. Bei beiden soll es sich um Deutsche
gehandelt haben. Die schlanken Männern waren beide mit langen
dunklen Mänteln bekleidet.
Weitere Zeugen werden gebeten, sich mit dem zuständigen
Fachkommissariat unter Telefon 069/755-5438 oder 755-5050
(Kriminaldauerdienst) in Verbindung zu setzen. (Karlheinz
Wagner/-8014)
000223 - 0229 Höchst: Verdacht der Brandstiftung in der
Justizvollzugsanstalt
Sachschaden in Höhe von rund 20.000,-- DM entstand gestern
bei einem Brand in der Justizvollzugsanstalt Höchst. Das Feuer
wurde gegen 12.25 Uhr durch einen Bediensteten in einer
Gefängniszelle entdeckt. Die Flammen hatten bereits Matratze und
Bettzeug erfaßt, wodurch es zu einer starken Rauchentwicklung
kam. Der Zelleninsasse, ein 32jähriger aus dem ehemaligen
Jugoslawien, konnte aus der brennenden Zelle gerettet werden.
Das Feuer wurde durch Mitarbeiter der Justizvollzugsanstalt
selbst gelöscht.
   In seiner ersten Vernehmung gab der 32jährige an, den Brand
vorsätzlich gelegt zu haben, um eine Verlegung in eine andere
Justizvollzugsanstalt zu erzwingen.
   Durch die starke Rauchentwicklung mußte die gesamte Station
vorübergehend verlegt und ein Gefängnismitarbeiter wegen des
Verdachts auf eine Rauchvergiftung zur Behandlung in ein
Krankenhaus gebracht werden. (Karlheinz Wagner/-8014)
000223 - 0230    Einbruchsdiebstahl in Messestand
Bislang unbekannte Täter drangen am Dienstag, dem
22.02.2000, in der Zeit zwischen 17.15 Uhr und 23.00 Uhr auf dem
Messegelände, in der Halle 10, in den Stand einer
Porzellanmanufaktur ein. Hierzu stemmten sie eine an der
Standkonstruktion befestigte Glaswand heraus.
   Die Täter entwendeten Porzellaneier, Porzellanhasen,
verschiedene Figuren, Porzellankörbe und -schalen. Daneben noch
Teller, Untertassen und Tassen sowie eine ovale Platte, eine
Kaffeekanne, eine Zuckerdose mit Deckel, einen Sahnegießer und
ein dreiteiliges Kaffeegedeck. Des weiteren ein mehrteiliges
Besteck aus Sterlingsilber. Die Porzellangegenstände tragen
Blumen-, Vogel- bzw. Jagdmotive. Es handelt sich jeweils um
handbemalte Unikate. Der Wert der gestohlenen Gegenstände läßt
sich noch nicht genau beziffern, dürfte jedoch bei 200.000,-- DM
liegen. Die Ermittlungen dauern an. (Manfred Füllhardt/-8015)
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon 06142-63319
Es folgen weitere Berichte
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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