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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 080320 - 0345 Innenstadt: "Wahrsagerin" vorläufig festgenommen

Frankfurt (ots)

Eine 45-jährige aus Jugoslawien stammende Frau
ist der Kriminalpolizei gestern Mittag an der Konstablerwache ins 
Netz gegangen. Sie steht im dringenden Verdacht eine 31-jährige 
Frankfurterin seit September 2007 mittels der "Auferlegung eines 
Fluches" erpresst und so rund 5.800 Euro erbeutet zu haben.
So wurde die Frankfurterin von der augenscheinlich deutlich älter 
aussehenden "Wahrsagerin" Anfang September 2007 an der 
Konstablerwache angesprochen und mit hellseherischen Fähigkeiten in 
ihren Bann gezogen. Die "Wahrsagerin" konfrontierte ihr Opfer, dass 
es ihr doch schlecht gehen würde und überraschte mit allgemeinem 
Wissen aus der Vergangenheit der Geschädigten. Unter anderem erwähnte
sie, dass ihr als Kind etwas Schlimmes zugestoßen wäre und dass sie 
sich mit ihrem Stiefvater nicht verstehen würde. Nachdem sich das 
Opfer auf ein näheres Gespräch mit der "Wahrsagerin" eingelassen 
hatte, erklärte ihr diese, dass auf ihr ein Fluch lasten würde, 
welcher nur von ihr wieder aufgehoben werden könne.
Derart überzeugt von den Fähigkeiten der "alten Dame", dass der 
Fluch von ihr genommen werden soll, blieb sie im Kontakt. Für die 
notwendigen Rezepturen und Rituale wurden dem Opfer wiederholt 
Geldbeträge zwischen 50 und 3.000 Euro in Rechnung gestellt. Durch 
immer wieder wiederholte empfindliche Übel, die auf den Fluch 
zurückzuführen sind, erreichte sie die Zahlungsbereitschaft des 
Opfers. Erst als die "Wahrsagerin" jetzt 10.000 Euro für ihre Dienste
verlangte, schaltete das Opfer die Polizei ein.
Die Polizei warnt vor dieser Masche bei der potentielle Opfer auf 
der Straße angesprochen werden. Seit Jahren tauchen einschlägige 
Betrüger immer wieder an den unterschiedlichsten Orten meist in 
Einkaufszentren auf. So wird sich das Vertrauen der Opfer erschlichen
und diese dann zur Zahlung von Geldbeträgen überzeugt. Es wird 
empfohlen sich in keinster Weise auf solche Gespräche einzulassen und
die Polizei zu verständigen.
Die Kriminalpolizei geht davon aus, dass es sich bei der 
Frankfurterin um keinen Einzelfall handelt. Sie sucht daher weitere 
Opfer dieser Masche. Insbesondere Opfer, die vielleicht auch aus 
Scham bisher keine Anzeige erstattet haben.
Hinweise oder Anzeigen nimmt die Polizei unter Telefon 069 - 755 
54510 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegen.
(André Sturmeit, Telefon 069 - 755 82112)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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