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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 080620 - 0734 Stadtgebiet: "Taschenträger" weiterhin aktiv - Polizei warnt

Frankfurt (ots)

Vornehmlich in den nördlichen Stadtteilen
(Ginnheim, Eschersheim, Bornheim, Nordend) ist weiterhin ein 
Einzeltäter aktiv, der es nahezu ausnahmslos auf ältere 
Mitbürgerinnen abgesehen hat. Die Geschädigten werden bestohlen, wenn
sie vom Einkauf nach Hause kommen und schwere Taschen tragen oder 
einen Trolley hinter sich her ziehen.
Unter Anbietung seiner Hilfe beim Tragen der Taschen bzw. des 
Trolleys zur Wohnung der Geschädigten nutzt der Täter den 
Zeitvorsprung, den er durch schnelles Vorlaufen erhält, um in den 
Taschen der Opfer nach den dort leider allzu oft deponierten 
Geldbörsen zu suchen. Wird er fündig, nimmt er diese an sich und 
verschwindet.
Da der Unbekannte freundlich und hilfsbereit auftritt, erweckt er 
keinen Argwohn bei den Geschädigten wenn er seine Hilfe anbietet. 
Erst bei der Flucht aus dem Treppenhaus schwant den Opfern, dass sie 
eben gerade einem dreisten Dieb aufgesessen sind.
Die Serie, die mit Unterbrechungen seit Ende 2006 andauert, umfasst 
mittlerweile fast 100 Fälle; aufgrund der ungenauen 
Täterbeschreibungen, der Tatsache, dass keine Spuren hinterlassen 
werden und keine Zeugen das Tatgeschehen beobachteten, ergeben sich 
kaum Ermittlungssätze für die Polizei.
Die vorliegenden Beschreibungen weichen zum Teil erheblich 
voneinander ab, so dass außerdem vermutet werden kann, dass mehrere 
Täter sich dieses einfachen Tricks bedienen, um an etwas Bargeld (in 
der Regel 100 bis 150 Euro) zu kommen.
In den meisten Fällen wurde folgende Beschreibung abgegeben:
Männlich, schlank, 20 bis 25 Jahre alt, 170 bis 175 groß, kurze 
dunkle Haare, sprach deutsch und trug sportliche Kleidung (T-Shirt, 
Jeans)
Vor dem weiteren Auftreten des Täters wird gewarnt.
Verhaltenstipps der Polizei:
-	Keine Geldbörsen in Ankaufstaschen lassen, diese lieber 
Vertrauenspersonen zur Aufbewahrung übergeben.
-	"Gesundes" Misstrauen beim Anbieten von Hilfe beim Tragen von 
Taschen etc. durch unbekannte Personen.
-	Unbekannte genau ansehen und dann Angebot entweder dankend ablehnen
oder annehmen, aber Geldbörse vorher heraus nehmen.
-	Keine unbekannten Personen in die Wohnung lassen.
(Karlheinz Wagner/069/755-82115)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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