Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000330 Pressemitteilungen, Teil 1, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
000330 - 0415 Alkoholkontrollen im Straßenverkehr: Bilanz des Monats März
Alljährlich stellt die Polizei anhand der statistischen Auswertung von Unfallzahlen fest, daß das Fahren unter Alkoholeinwirkung weiterhin mit zu den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr zählt. Jeder Verkehrsteilnehmer kann somit Opfer werden, gleichgültig ob er als Fußgänger oder Fahrzeugführer im öffentlichen Straßenverkehr unterwegs ist. Daher wurden im Monat März verstärkt Verkehrskontrollen durch den Verkehrsüberwachungsdienst beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main durchgeführt. Überwiegend in der Zeit zwischen 18.00 Uhr abends bis 05.00 Uhr morgens wurden auf verschiedenen Hauptverkehrswegen im Stadtgebiet Frankfurt, aber auch im Main-Taunus-Kreis, temporär Kontrollstellen eingerichtet und die ankommenden Fahrzeugführer überprüft. So wurden in den vergangenen vier Wochen insgesamt 1.633 Fahrzeuge, überwiegend Pkw-Fahrer, herausgewunken. 287 Personen mußten in ein Alkoholtestgerät pusten.
Bedingt durch die angezeigten Alkoholwerte von mehr als 0,8 Promille wurden 52 Blutentnahmen veranlaßt, wobei weitere 10 Autofahrer eine Alkoholkonzentration zwischen 0,5 und 0,79 Promille aufwiesen. Hier genügte der durch ein modernes Atemalkoholanalysegerät festgestellte und auf einem schriftlichen Beleg ausgewiesene Wert. In diesen wenigen Fällen werden die Betroffenen einen Bußgeldbescheid in Höhe von 200,-- DM erhalten, während die anderen Betroffenen mit wesentlich höheren Buß- und Geldstrafen sowie Führerscheinentzug und Punkten in der Verkehrssünderkartei rechnen müssen.
Auch mußten die Polizeibeamten in 17 Fällen gegen Fahrzeuglenker eine Verkehrsstrafanzeige wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis vorlegen. Drei Verkehrsteilnehmer wurden außerdem per Haftbefehl zur Strafvollstreckung gesucht, die später einer Justizvollzugsanstalt zugeführt wurden. Mit ähnlichen Kontrollen müssen alle Verkehrsteilnehmer auch in Zukunft rechnen. (Jürgen Linker /-8012)
000330 - 0416 Eckenheim: Trickdiebe wurden zu Räubern - 76jährige Rentnerin mit Buttermilch übergossen
In der Dörpfeldstraße in Frankfurt-Eckenheim versuchten am Mittwoch, dem 29.03.2000, gegen 13.00 Uhr zwei junge Männer mit einem Trick, bei einer 76jährigen Fußgängerin Beute zu machen. Die Frau befand sich auf dem Weg zu ihrer Wohnung in einer Altenpflegeanlage, als man ihr Buttermilch über den Kopf und den Mantel goß. Der Täter entschuldigte sich zunächst und versuchte, mit Taschentüchern die Milch abzuwischen. Der zweite Täter wollte gleichzeitig der Frau ihre Handtasche entwenden. Dies mißlang zunächst, da die Frau ihre Tasche festhalten konnte. Nach Anwendung von körperlicher Gewalt und kräftigem Ziehen an der Handtasche (bis der Trageriemen riß), konnten die Täter aus dieser die Geldbörse erbeuten. Da die Frau zuvor auf der Bank gewesen war, war die Beute in diesem Fall relativ lukrativ, nämlich etwas mehr als 1.300,-- DM.
Täterbeschreibung: 1. 20 - 25 Jahre alt, kurze, schwarze Haare, Meckischnitt, dunkler Teint, trug eine hellbraune, samtartige Jacke;
2. keine Beschreibung.
(Karlheinz Wagner/-8014)
000330 - 0417 Griesheim: Flüchtiger Unfallfahrer gesucht
Bereits am Montag, dem 27. März 2000 ereignete sich im Frankfurter Stadtteil Griesheim ein Zusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Mofa-Fahrer, bei dem dieser erheblich verletzt wurde und sich in ärztliche Behandlung begeben musste. Der Verursacher flüchtete.
Der 36jährige Unterliederbacher steuerte gegen 19.00 Uhr sein Mofa auf der Waldschulstraße in Richtung Mainzer Landstraße. Unmittelbar vor der Kiefernstraße wurde er durch einen graumetallic-farbenen BMW, vermutlich 7-er Baureihe, mit Frankfurter Kennzeichen, überholt. Dieser bog völlig unerwartet unmittelbar vor dem Mofa-Fahrer nach rechts in die Kiefernstraße ein. Dadurch prallte der 36jährige gegen die rechte hintere Fahrzeugseite, vermutlich hintere Tür. Während das Mofa zu Boden stürzte, flog der Mann über das Fahrzeugdach und kam auf der Fahrbahn zum Liegen. Ohne sich um den Verletzten zu kümmern, setzte der BMW-Fahrer unbeirrt seine Fahrt fort und konnte unerkannt entkommen. Im benommenen Zustand und mit seinem beschädigten Mofa ging der Gestürzte zunächst nach Hause, bevor er sich zur ärztlichen Behandlung ins Krankenhaus Höchst begab. Hier wurde ihm ein Schlüsselbeinbruch sowie ein Bänderriß in der Schulter attestiert. An seinem Mofa entstand ein Sachschaden von mindestens 2.000,-- DM.
In dieser Unfallfluchtsache ermittelt jetzt der Zentrale Verkehrsunfalldienst, der Unfallzeugen bittet, sich unter der Tel.-Nr. 069/755-4670, oder bei einer anderen Polizeidienststelle zu melden. (Jürgen Linker /-8012)
000330 - 0418 Bad Soden: 6. Rauschgiftopfer im Jahr 2000
Am 29.03.2000 gegen 09.00 Uhr wurde ein 63jähriger Rentner in seiner Wohnung in Bad Soden im leblosen Zustand aufgefunden. Durch den sofort verständigten Notarzt konnte nur noch der Tod festgestellt werden. Nach dem derzeitigen Erkenntnisstand versuchte eine Reinigungskraft des Verstorbenen, dessen Wohnung mit einem Zweitschlüssel zu öffnen. Da die Tür jedoch mit einer Schließkette von innen gesichert war, mußte die Wohnung von der Hausverwaltung gewaltsam geöffnet werden. Am Leichenfundort wurden eine Einwegspritze mit Restflüssigkeit sowie auf der Ablage über dem Waschbecken eine Plastiktüte mit 0,24 g Heroin aufgefunden und sichergestellt. Bei der Besichtigung der Leiche wurden auf dem Handrücken eine frische Einstichstelle und am Oberarm ein Ledergürtel zum Abbinden des Armes fest- und sichergestellt. Die geschilderten Gesamtumstände deuten darauf hin, daß der Tod in diesem Fall durch Herz-Kreislauf-Versagen nach vorausgegangenem Heroinkonsum eingetreten sein dürfte. Da der Verstorbene bisher noch nicht wegen Verstoßes gegen das Btm-Gesetz in Erscheinung getreten ist, muß möglicherweise auch - unter Berücksichtigung seines Alters - davon ausgegangen werden, daß der Drogenkonsum in Freitodabsicht erfolgte. Der Tod selbst dürfte bereits am 26.03.2000 eingetreten sein. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren fünf Rauschgifttote registriert worden. (Manfred Füllhardt/-8015)
Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141 (ab 17.00 Uhr)
Es folgen weitere Berichte
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