Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000412 Pressemitteilungen, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
000412 - 0471 Polizeipräsidium: Abschied von Öffentlichkeitsarbeiter im Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Am Freitag, dem 14. April 2000, wird der Leiter der Öffentlichkeitsarbeit,
Erster Polizeihauptkommissar Heinrich REITMEIER,
im Rahmen einer Feierstunde von Polizeipräsident Harald WEISS-BOLLANDT aus der Behörde in den Ruhestand verabschiedet. Heinrich REITMEIER hat als «Chef» von verschiedenen Organisationseinheiten des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main, eine äußerst erfolgreiche Arbeit geleistet. Dabei zeichnete ihn für seinen Beruf ein ausgeprägtes Pflichtgefühl, hohe Fachkompetenz und ein leidenschaftliches Engagement aus. Mit Erreichen der Altersgrenze und nach über 41 Dienstjahren, heißt es nun vom aktiven Polizeidienst Abschied nehmen.
Im Alter von 18 Jahren trat Herr REITMEIER am 5.1.1959 in Wiesbaden auf der Hessischen Polizeischule in den Dienst des Landes Hessen ein. Nach seiner Ausbildung wurde er am 1.4.1962 als Polizeioberwachtmeister zum damals noch städtischen Polizeipräsidium Frankfurt am Main versetzt. Seine ersten Erfahrungen im Einzeldienst sammelte er u.a. im Verkehrsdienst, bevor er 1966 seine Prüfung zum Polizeikommissar ablegte. Seine Aufgabe von 1967 bis 1972 war es, als stellvertretender Leiter die Geschicke des Verkehrsunfalldienstes zu lenken, bevor er in den Folgejahren von 1973 bis 1985 nacheinander als Dienststellenleiter die Führung der Reviere 18, 11 und 12 übertragen bekam. Weitere Zwischenstationen waren noch die zeitgleiche Leitung zweier Hauptsachgebiete für Technik sowie die der Reiter- und Hundestaffel und des Polizeigewahrsams. Im Sommer 1996 übernahm er die Leitung der Öffentlichkeitsarbeit mit den Sachraten «Allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Medienzentrale und Nachwuchswerbung». Zu seinen Aufgaben gehörte es auch, Drehbücher vieler Fernsehkrimis zu lesen und mit Unterstützung der Polizei realistisch umzusetzen. Er suchte Polizeibeamte als Statisten oder stellte Dienstfahrzeuge zur Verfügung. Hier war seine kritische Bewertung und sein Organisationsgeschick gefragt.
Durch die Behördenleitung des Polizeipräsidiums wurden Heinrich REITMEIER gerne Sonderaufgaben übertragen. So beispielsweise polizeiorganisatorische Vorbereitungsarbeiten anläßlich von Internationalen Automobilausstellungen (IAA), Kirchentagen, Fußballbundesliegaspielen bis hin zu Radrennen rund um den Henningerturm. Auch wirkte er über zwei Jahre in einer Arbeitsgruppe im Innenministerium zur Erstellung des ersten hessischen Bußgeldkataloges (HESOWI) mit.
Als Uniformträger und Fachmann für Bekleidung war seit 1992 bis heute seine Kompetenz als ständiges Mitglied in der Bekleidungskommission des Landes Hessen gefragt. Neben diesen vielfältigen dienstlichen Anforderungen, leitete er seit 1970 in seiner Freizeit die Geschicke der größten Verbindungsstelle der «International Police Association (IPA)» im Bundesland Hessen mit fast 1.000 Mitgliedern. Diese Berufsorganisation von Polizeibediensteten in über 60 Ländern dieser Welt, hat sich die politische und gewerkschaftliche sowie die rassische, geschlechtliche und sonstige Neutralität unter dem Motto «Dienen durch Freundschaft» auf ihre Fahnen geschrieben. Eine Vielzahl von europäischen und internationalen Kontakten zeigen seine Handschrift. Für dieses ehrenamtliche Engagement wurde ihm deshalb am 11. Mai 1984 der Ehrenbrief des Landes Hessen verliehen. Nach seiner Pensionierung wird Heinrich REITMEIER nicht nur eine weitere sinnvolle Beschäftigung im Kreise seiner Familie finden, sondern auch den notwenigen körperlichen Ausgleich in Haus und Garten in Florstadt sowie in der Ausrichtung der nächsten Polizeisport- und Musikschau am 4.11.2000 in der Frankfurter Ballsporthalle finden.
Die Frankfurter Polizei wünscht ihm nun für seinen beginnenden Ruhestand alles Gute. (Jürgen Linker /-8012)
000412 - 0472 Bad Soden-Neuenhain: Exhibitionist aufgetreten
Am Dienstag, dem 11.04.2000, gegen 09.50 Uhr ging eine 37jährige Frau aus Neuenhain im Bereich der verlängerten Goethestraße am dortigen Augustinum spazieren. Plötzlich bemerkte sie eine männliche Person, die dort auf einer Parkbank mit entblößtem Oberkörper saß und an ihrem Geschlechtsteil herummanipulierte. Als die Geschädigte den Mann ansprach, stand er auf und entfernte sich in Richtung Krankenhaus Bad Soden.
Nach Angaben der Geschädigten soll es sich dabei um einen etwa 40 Jahre alten Deutschen handeln, mit kurzen, braunen Haaren. Er war zumTatzeitpunkt bekleidet mit einer bordeauxfarbenen Jacke und einem beigefarbenen Hemd.
Hinweise in diesem Fall erbittet das Regionalkommissariat in Hofheim unter der Telefonnummern 06192-207090. (Jürgen Linker /-8012).
000412 - 0473 Eschborn/Taunus: Randale in Eiscafé
Die Polizeistation in Eschborn wurde am 11.04.2000 gegen 19.35 Uhr telefonisch darüber informiert, daß ein Mann mit einem Baseballschläger in das mit Gästen besetzte Eiscafé am Rathenauplatz gekommen sei und dort eine Schlägerei offensichtlich provoziere. Die sofort nach dort entsandte Funkstreife stellte wenig später fest, daß ein Angehöriger der Inhaberin einen gewissen Bargeldbetrag verlangte. Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, zerschlug er im angrenzenden Lagerraum einen Teil des Inventars und der dort gelagerten Lebensmittel. Anschließend verließ er das Eiscafé unter Zurücklassung des Baseballschlägers, ohne das geforderte Geld bekommen zu haben. Der 27jährige wurde später von der Polizei in seiner Wohnung festgenommen und nach seiner Vernehmung wieder entlassen. (Jürgen Linker /-8012).
000412 - 0474 Nordend: Schüsse mit Luftgewehr
Am Dienstag, dem 11.04.2000, gegen 23.30 Uhr erschien eine 28jährige Frau auf der Wache des 5. Polizeireviers und zeigte an, daß sie bereits gegen 22.20 Uhr von einem Projektil getroffen wurde. Zu diesem Zeitpunkt war sie zu Fuß unterwegs auf dem linken Gehweg der Habsburgerallee in Richtung Wittelsbacherallee. In Höhe der Arnsburger Straße verspürte sie den Aufschlag unterhalb des linken Schlüsselbeines. Noch während der Vernehmung erschien ein 31jähriger auf dem Revier, der angab, gegen 23.35 Uhr an gleicher Stelle von einem Geschoß am Rücken getroffen worden zu sein. An seinem Anorak war noch die Stanzmarke eines Projektils erkennbar. Mit einem Zivilwagen fuhren die Beamten mit der Begleiterin des 31jährigen zum Tatort, um dort nähere Erkenntnisse zur Örtlichkeit zu erlangen. Dort angekommen, trafen sie auf eine Streife des 2. Polizeireviers, die mit einem 37jährigen Geschädigten eine Wohnung in der Arnsburger Straße ausmachten. Der 37jährige war im Bereich der Höhenstraße am Oberschenkel von einem Projektil getroffen worden. Er hatte sich daraufhin zum 2. Polizeirevier begeben. In der besagten Wohnung konnte dann ein Luftgewehr mit Zielfernrohr aufgefunden werden. Nachdem die Waffe sichergestellt worden war, räumte einer der Beschuldigten, ein 16jähriger Frankfurter, ein, auf Passanten geschossen zu haben. Zusammen mit dem ebenfalls festgenommenen 16jährigen aus Ahrensbök und dem 15jährigen aus Bad Schwartau, hatte er am Tattag das besagte Luftgewehr in einem Frankfurter Waffengeschäft erstanden. Nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wurden die drei Beschuldigten wieder entlassen. Bleibt anzufügen, daß die getroffenen Passanten nur leicht verletzt wurden. (Manfred Füllhardt/-8015)
000412 - 0475 Eschersheim: Erneut alte Dame betrogen - Polizei warnt zum wiederholten Male vor dem Auftreten dieser Tätergruppe
Obwohl die Frankfurter Polizei in den letzten drei Wochen verstärkt vor Personen gewarnt hat, die alten Menschen eine finanzielle Notlage von Familienangehörigen vortäuschten und dadurch Tausende von DM ergaunerten, muß erneut über einen solchen Fall berichtet werden. Wie bei den vergangenen Straftaten auch, rief ein Mann bei dem aktuellen Fall am 11.04.2000 bei einer 75jährigen Eschersheimerin in der Reinhardstraße an und erweckte den Eindruck, ein naher Familienangehöriger zu sein, der kurzfristig innerhalb weniger Stunden 20.000,-- DM benötige. Aufgrund des geschickt geführten Gesprächsverlaufs sah sich die alte Dame veranlaßt, das Bargeld auf ihrer Hausbank abzuholen. Absprachegemäß erfolgte nach einem erneuten Telefonat die Abholung durch einen unbekannten Boten. Erst nach Stunden kamen der 75jährigen Bedenken. Sie rief bei ihren Angehörigen an und wurde nun aufgeklärt, daß sie Betrügern aufgesessen war. Hiernach verständigte sie sofort die Polizei.
Die Frankfurter Polizei bearbeitet jetzt bereits über 40 derartige Fälle mit einer Schadenssumme von über 100.000,-- DM. Da mit dem weiteren Auftreten der Täter nicht nur in Frankfurt, sondern auch im Rhein-Main-Gebiet zu rechnen ist, wird nochmals ausdrücklich vor diesem Personenkreis gewarnt. Angehörige von alten Menschen sollten sich unbedingt mit diesen über diese Betrugsfälle unterhalten und bestimmte Verhaltensregeln vereinbaren, wie z. B. immer telefonisch nochmals Kontakt mit der Familie aufnehmen. (Jürgen Linker /-8012).
000412 - 0476 Niederrad: Küchenbrand
Rund 60.000,-- DM Sachschaden entstand in den gestrigen Abendstunden bei einem Küchenbrand in der Schwarzwaldstraße in Niederrad. Während des Brandausbruchs waren die geschädigten Wohnungsmieter nicht zu Hause. Erst bei ihrer Rückkehr gegen 21.15 Uhr wurden sie von einem Nachbarn auf den Brand aufmerksam gemacht. Die Feuerwehr hatte die Flammen rasch gelöscht. Ersten Ermittlungen zufolge dürfte die Brandursache ein defekter Elektromotor einer Geschirrspülmaschine gewesen sein. (Karlheinz Wagner/-8014)
Bereitschaftsdienst: Karlheinz Wagner, Telefon 06107-3913 oder 0177-2369778 (ab 17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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