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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 090328 - 0375 Frankfurt/Wiesbaden: Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

Aktueller Entführungs- und Erpressungsfall in
Wiesbaden - Fahndung nach dem mutmaßlichen Täter
Auf Grund einer internen Regelung hat das Polizeipräsidium 
Frankfurt am Main am gestrigen Mittag die Ermittlungen in einem in 
Wiesbaden erfolgten Entführungs- und Erpressungsfall übernommen.
Seit dieser Zeit werden von hier alle notwendigen 
kriminalpolizeilichen Maßnahmen sowie die erforderliche 
Fahndungskoordination übernommen.
Am Freitag, dem 27.3.2009 wurde der Polizei in Wiesbaden 
mitgeteilt, dass am Vormittag die 44-jährige Ehefrau eines leitenden 
Bankangestellten aus Wiesbaden entführt worden sei. Der Täter 
forderte den Ehemann am Telefon auf, verschiedene Örtlichkeiten in 
Wiesbaden anzufahren, um weitere Handlungsanweisungen zu erhalten.
Er verlangte für die Freilassung der 44-Jährigen eine kurzfristige 
Beschaffung von zwei Millionen Euro, die an einer noch 
bekanntzugebenden Örtlichkeit abgelegt werden sollen.
In den frühen Abendstunden erfolgte in Hofheim-Diedenbergen an einer 
Brücke die Ablage des in einer schwarzen Tasche deponierten Geldes.
Etwa zwanzig Minuten später gelang es der Geschädigten, die zuvor an 
einem Baum in Diedenbergen gefesselt war, sich selbst zu befreien und
noch im gefesselten Zustand bei einem im weiteren Umfeld befindlichen
Hausbewohner um Hilfe zu bitten.
Nachdem die Entführte wieder auf freiem Fuß war, psychologisch und 
ärztlich betreut wurde, erfolgten parallel dazu alle erforderlichen 
polizeilichen Spurensicherungs- und Fahndungsmaßnahmen.
Kurz vor Mitternacht meldete sich bei der Polizeistation Oberursel 
telefonisch ein Mann und teilte den Ort des Entführungsopfers mit.
Im Rahmen der Opfervernehmung konnte das für die Entführung 
benutzte Fahrzeug identifiziert werden, so dass die in Frankfurt 
wohnende Halterin ermittelt und befragt werden konnte. Es bestätigte 
sich, dass dieser Pkw durch ihren "Lebensgefährten", der ihr unter 
einem falschen, holländischen Namen bekannt war, zur relevanten 
Tatzeit benutzt wurde.
Zwischenzeitlich hatte dieser Mann das benutzte Fahrzeug bei seiner 
Lebensgefährtin wieder abgestellt und es gegen einen Mietwagen 
eingetauscht. Seit dieser Zeit ist der dringend Tatverdächtige auf 
der Flucht.
Es handelt sich bei ihm mit hoher Wahrscheinlichkeit um den 
bereits seit Jahren per Haftbefehl durch die Staatsanwaltschaft 
Hamburg gesuchten
56-jährigen Gewaltverbrecher  Thomas WOLF
(Bildbeilage beachten)
Er wird wie folgt beschrieben:
etwa 185 cm groß
wirkt etwas älter als 56 Jahre
kräftige, athletische Figur
gepflegte Erscheinung
Haare graumeliert
kurzer, hoher Stirnansatz mit "Geheimratsecken"
trägt kleine silberfarbene Brille
spricht rheinländische Mundart
Zuletzt war er bekleidet mit
einer Art Regenjacke,
darunter eine Weste, die als Anglerweste bezeichnet wurde und einem
beigefarbenen Rollkragenpullover mit Zopfmuster.
Außerdem wird nach dem von ihm benutzten
silberfarbenen Pkw-Kombi der Marke
VW-Golf mit dem amtlichen Kennzeichen
HH-FU 7109.
gesucht, mit dem er vermutlich auf der Flucht ist.
Das Fahrzeug ist angemietet.
Aufgrund seines früheren kriminellen Vorlebens ist nicht 
ausgeschlossen, dass er bewaffnet und gewalttätig ist.
Im Zusammenhang mit der aktuellen Tat und in Verbindung mit einer 
bereits bestehenden Fahndung sind mehrere Belohnungen in einer 
Gesamthöhe von 40.000 EUR ausgesetzt.
Die ermittelnde Kriminalpolizei in Frankfurt bittet Zeugen 
dringend um Hinweise auf den Gesuchten (Bild beachten).
In dieser Sache ist ein
Hinweistelefon unter der Nummer 0800-1103333
geschaltet.
Auch nimmt jede andere Polizeidienststelle entsprechende Hinweise 
entgegen.
(Pressestelle Polizeipräsidium Frankfurt am Main, Telefon 069 - 
755 82110)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Rufbereitschaft: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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