Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 090429 - 593 Frankfurt-Rödelheim: Leiter des 11. Polizeireviers, Erster Polizeihauptkommissar Rainer Gundlach, geht nach fast 40 Dienstjahren in Ruhestand
Frankfurt (ots)
Es lag ihm schon, ein Polizeirevier im Frankfurter Nordwesten mit 43 Beamtinnen und Beamten zu lenken und zu leiten. Doch irgendwann ist mit dem Erreichen der Altergrenze von 60 Jahren die aktive Polizeidienstzeit zu Ende. Mit einem lachenden, aber auch mit einem weinenden Auge verabschiedet sich Erster Polizeihauptkommissar Rainer GUNDLACH am 30. April 2009 aus dem Kreis seiner langjährigen Kollegen. Die Verabschiedung im Polizeipräsidium mit der Überreichung der "Pensionierungsurkunde" vollzieht formell der Leiter der Einsatzabteilung, Abteilungsdirektor Jürgen Diehl.
Nach seinem Diensteintritt in der Westerbachstraße im September 1998 war Rainer GUNDLACH zunächst für den allgemeinen Einsatz und Organisationsbereich zuständig. Ab dem 1. April 2002 übernahm er die Revierleitung und war mit seinen Mitarbeitern für ein Gebiet, das 6,4 qkm umfasst und in dem rund 31.000 Menschen leben, zuständig. Innerhalb der Reviergrenzen gibt es drei recht unterschiedliche Stadtteile, deren dort lebende Einwohner gleichermaßen individuell wie multikulturell geprägt sind.
Der Stadtteil Rödelheim mit seinem alten kleinstädtischen Ortskern und den zahlreichen Einzelhandelsgeschäften, S-Bahnhof und Parkanlagen, wie Brentano- und Solmspark, den angrenzenden Kleingärten und Naherholungsbereichen, den Randgebieten mit zunehmender Ansiedlung von größeren Dienstleistungsbetrieben, dem Brentanobad, oder die Sportanlagen von Rot-Weiß Frankfurt und dem Frauenfußballverein 1. FFC Frankfurt, sprechen für sich. Aber auch Hausen mit seiner an der Nidda gelegenen Wohnsiedlung, dem Freibad sowie dem Industriegebiet mit der "NEUEN BÖRSE", stellt nochmals ein Kontrast dar. Der dritte Stadtteil, Westhausen, präsentiert sich mit seinem überwiegenden Wohngebiet und verschiedenen öffentlichen Einrichtungen.
Jüngste Planungen zur Erbauung einer größeren Moschee am Fischsteinkreisel und den damit verbundenen Bürgerprotesten beschäftigten Herrn GUNDLACH ebenfalls aus polizeilicher Sicht. Eine veränderte Verantwortung, die er sich bei Eintritt in die Polizei im Oktober 1969 in Hanau, mit seiner abgeschlossenen Lehre als Fernmeldemonteur, sicherlich so nicht hat vorstellen können. Auch seine räumliche Veränderung vom kleinen Dorf bei Rotenburg a.d.F. ins Rhein-Main-Gebiet, wo er auch weiterhin mit seiner Familie im Vordertaunus wohnt, hat er nie bereut. Seine Zielstrebigkeit und sein offenes Wesen förderten sicherlich auch seine berufliche Entwicklungen und Stationen im Polizeipräsidium Frankfurt, dem er durchgängig nach seiner polizeilichen Grundausbildung Ende 1972 treu geblieben ist. Er hat es nie als negativ empfunden, in die größte hessische Stadt mit ihren vielfältigen Aufgaben und beruflichen Anforderungen versetzt worden zu sein. Auch nicht, als sich vor rund 21 Jahren in der Nordweststadt der Mordfall Trixi Schaible ereignete, wo er am Tatort einer der ersten Polizeibeamten war.
Die letzten Jahre ab April 2002 als Leiter des 11. Polizeirevier in der Westerbachstraße, waren für "Erster Hauptkommissar" Rainer GUNDLACH durch den Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern aus "seinen" Stadtteilen, den vorgetragenen kleinen und großen Sorgen und den zwischenmenschlichen Kontakten geprägt. Seine vor 39 Jahren und sechs Monaten getroffene berufliche Entscheidung, den Beruf des "Schutzmanns" zu ergreifen, hat er nie bereut.
Bei seiner neuen Lebensgestaltung steht neben der Familie mit dem kleinen Enkel, auch sein Hobby, das Tennisspielen, ganz oben auf der alltäglichen Beschäftigungsliste. Sein Ziel ist es aber auch, dem Land Hessen möglichst lange als vitaler Pensionär erhalten zu bleiben. (Bei Bedarf kann direkt bei der Pressestelle ein Bild angefordert werden). (Jürgen Linker, 069-75582100)
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