Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 090514 - 658 Stadtgebiet: Betrügerische Wohnungsangebote im Internet - Warnung der Polizei
Frankfurt (ots)
Nach wie vor tauchen in den bekannten Internet-Portalen betrügerische Wohnungsofferten auf. Bei dieser seit Ende letzten Jahres festgestellten Masche machen sich Täter, die aus dem Ausland (z.B. Großbritannien, USA) agieren, tatsächlich bestehende Angebote hochwertiger Wohnungen in den betreffenden Internet-Portalen zunutze.
Die Vorgehensweise der Täter ist immer die gleiche: Eine Offerte wird elektronisch kopiert und das Objekt nun zu einem Schnäppchenpreis, meist für die Hälfte des tatsächlichen Mietpreises, angeboten. Auch der Name des (realen) Anbieters und die E-Mail-Kontaktadresse werden abgeändert. Interessenten wird dann die Übersendung eines Mietvertrages nebst Wohnungsschlüssel gegen vorherige Überweisung eines Geldbetrages für Kaution bzw. erste Monatsmieten versprochen. Verlangt wird jeweils ein Betrag von ca. 1.000 Euro, der über eine bestimmte Bank überwiesen werden soll. Sollte die Wohnung nicht gefallen, wird die Rückzahlung des Geldes garantiert. Um die Interessenten in Sicherheit zu wiegen, wird für den Transfer von Schlüssel, Mietvertrag und Geld angeblich als Treuhänder ein Dienstleistungsunternehmen zwischengeschaltet. Die hierzu in der manipulierten Wohnungsanzeige angegebenen E-Mail-Adressen bzw. der Link zu diesem Unternehmen sollen den Anschein von Seriosität erwecken, sind aber ebenfalls fingiert. Hat der Interessent das Geld erst einmal transferiert brechen plötzlich alle Kontakte zum "Wohnungsanbieter" ab, der Geschädigte bleibt auf seinem Schaden sitzen, ohne die angepriesene Wohnung jemals zu dem günstigen Preis anmieten zu können. Die Betreiber der entsprechenden Internet-Wohnungsmärkte nehmen zwischenzeitlich verdächtig erscheinende Anzeigen nach Entdeckung sofort aus dem Netz. Trotzdem gelingt es den Tätern immer wieder, ihre betrügerischen Offerten zumindest für wenige Stunden zu platzieren und Kunden für ihr verlockendes Angebot zu gewinnen.
Ermittlungen der Polizei gestalten sich regelmäßig schwierig, da die Täter sich der Möglichkeiten der anonymen bzw. unter fiktiven Personalien stattfindenden Nutzung der virtuellen Welt des Internet zu bedienen. (Karlheinz Wagner/ 069/755-82115)
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