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POL-F: 090621 - 785 BAB A5: Mann wollte stark befahrene Autobahn überqueren - Mutiger Einsatz von Polizeibeamten

Frankfurt (ots)

Nur großem Glück und dem beherzten und mutigen
Zugriff zweier Beamten der Polizeiautobahnstation Frankfurt hat ein 
50-jähriger amerikanischer Staatsbürger seine Gesundheit und 
möglicherweise auch sein Leben zu verdanken.
Die Polizei war am Samstag gegen 19.05 Uhr alarmiert worden, als 
der Amerikaner sich anschickte, in Höhe Anschlussstelle Zeppelinheim 
die stark befahrene sechsspurige Autobahnbahn A 5 in Richtung 
Darmstadt zu überqueren. Schon beim Anfahren zur genannten 
Örtlichkeit gelang es einer Funkstreifenbesatzung den nachfolgenden 
Verkehr auf den beiden linken Fahrspuren zur langsameren Fahrt zu 
bewegen und  diese dann bei ihrem Eintreffen zu sperren. Der Mann 
stand bereits auf dem die beiden Fahrtrichtungen trennenden 
Mittelstreifen. Als der 50-Jährige angesprochen und aufgefordert 
wurde in den Funkwagen einzusteigen, um ihn aus dem Gefahrenbereich 
herauszubringen, flüchtete er, indem er auf den zu diesem Zeitpunkt 
noch nicht gesperrten Fahrstreifen in Richtung Norden sprang. Nur 
durch das geistesgegenwärtige Verhalten mehrerer Verkehrsteilnehmer 
durch Ausweichen oder Notbremsungen konnte Schlimmeres verhindert 
werden. Als sich nunmehr auch der Verkehr auf diesem Fahrstreifen 
erheblich verlangsamt hatte, wagten sich die Beamten auf die 
Fahrbahnen und eilten dem Mann nach, der ziellos zwischen den 
Fahrzeugen umher lief und sich losriss, als er endlich gestellt und 
am Arm ergriffen worden war. Nur mit erheblichem Kraftaufwand gelang 
es schließlich den 50-Jährigen zu Boden zu bringen und zu fesseln.
Bei seiner körperlichen Durchsuchung fanden die Beamten zahlreiche 
Tabletten in seinen Taschen. Bei einer späteren Recherche auf der 
Wache wurde festgestellt, dass es sich ausschließlich um Wirkstoffe 
u.a. wegen Depressionen, Panikattacken und Epilepsie handelte. 
Möglicherweise litt der Amerikaner bei seinem "Ausflug" auf die 
Autobahn unter einer dieser Krankheitsbilder.
Zwischenzeitlich hatte sich beim 19. Revier am Flughafen die 
Schwester des 50-Jährigen nach dem Verbleib ihres Bruders erkundigt. 
Da der Mann sich zwischenzeitlich wieder beruhigt hatte, keinerlei 
Suizidabsichten mehr erkennen ließ und auch nicht unter 
Alkoholeinfluss stand, wurde er wenig seiner eintreffenden Schwester 
übergeben. Diese nahm sich seiner an und erklärte, dass sie beide 
heute wieder nach Amerika fliegen werden.
(Karlheinz Wagner/ 069/755-82115)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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