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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 000529 Pressemitteilungen, Teil 1, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

000529 - 0665 Zeilsheim: Telefonzelle bei
Explosion eines selbstgebauten Sprengkörpers zerstört -
Tatverdächtiger festgenommen
Bei der Explosion eines selbstgebauten Sprengkörpers ist
vergangene Nacht eine Telefonzelle in der Annabergstraße/Ecke
Neu-Zeilsheim in Zeilsheim völlig zerstört worden.
   Als tatverdächtig nahm die Polizei wenig später im Rahmen
einer Nahbereichsfahndung einen jungen Mann aus Hattersheim
fest.
Gegen 0.38 Uhr hatte ein Anwohner telefonisch die Polizei
verständigt und von einem lauten Knall gesprochen.
   Den am Explosionsort eintreffenden Polizeibeamten des 18.
Reviers bot sich ein Bild der Zerstörung. Die Restteile der
Telefonzelle lagen in einem Umkreis von 20 m um den
Explosionsort herum. Bei der Absuche des Tatortes fanden die
Ermittler des zuständigen Fachkommissariates (K 43) eine
sogenannte Rohrbombe. Der Sprengsatz hatte die linke Seite der
Telefonzelle sowie die Wand eines Metallkastens neben der Zelle
durchschlagen.
   Im Zuge der Fahndungsmaßnahmen wurde in Tatortnähe ein
19jähriger Deutscher aus Hattersheim überprüft, der mit einem
Fahrrad unterwegs war. Da sich der junge Mann in Widersprüche
verwickelte, wurde er festgenommen. Bei einer Durchsuchung
seiner Wohnung fanden die Beamten Chemikalien, eine
Motorradbatterie, eine Platine sowie eine Analoguhr. Des
weiteren entdeckten die Ermittler im Keller ein Rohr mit zwei
Abschlußschrauben, welches jener Rohrbombe glich, mit der die
Explosion der Telefonzelle herbeigeführt worden war, und
zahlreiche scharfe Munition verschiedenen Kalibers. Die Patronen
waren teilweise geleert.
   Über die Höhe des entstandenen Sachschadens können noch
keine Angaben gemacht werden. Die Vernehmung des 19jährigen
steht noch aus. (Karlheinz Wagner/-8014)
000529 - 0666 Heddernheim: Jugendliche warfen Steine auf Pkw
Am späten Nachmittag des 26.05.2000 wurde ein ankommender
Pkw durch Steinwürfe im Frankfurter Stadtteil Heddernheim
beschädigt, die vermutlich durch zwei Jugendliche von einer
Brücke geworfen wurden.
   Nichts Gutes ahnend, nahm ein 35jähriger Königsteiner, der
auf der Rosa-Luxemburg-Straße mit seinem 3er BMW in Richtung
Ginnheim unterwegs war, von weitem zwei Jugendliche auf der
Brücke der Straße In der Römerstadt wahr. Mit gemischten
Gefühlen steuerte er weiter auf die Brücke zu, als er beim
Passieren zwei dumpfe Schläge auf seinem Auto wahrnahm. Bei der
anschließenden Überprüfung mußte er eine Beschädigung auf der
Windschutzscheibe feststellen, die jedoch nicht zum
Durchschlagen des Glases führte.
Bei der sofortigen Anzeigeerstattung beschrieb der
Geschädigte die Jungs als etwa 14 bis 16 Jahre alt. Einer hatte
kurze, mittelblonde Haare und war mit einem bunten Windbraker
bekleidet. Der andere hatte sich bei der Tatausführung hinter
einem Transparent verdeckt aufgestellt.
Die Beamten des 14. Polizeireviers, die wegen eines
gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr (Strafandrohung
laut Strafgesetzbuch bis fünf Jahre oder Geldstrafe) ermitteln,
bitten Zeugen, die Angaben zu den Tätern machen können, sich
unter der Telefonnummer 069/755-1400 zu melden. (Jürgen Linker
/-8012).
000529 - 0667 Flughafen Rhein-Main: Benzinentsorgung über
Regenwassergully
Über einen Anonymus wurde am 28.05.2000 dem Flughafenrevier
bekannt, daß ein unbekannter Mann offensichtlich aus seinem Pkw
Benzin illegal in einen Gully laufen lassen würde. Eine
Funkwagenbesatzung fuhr daraufhin sofort gegen 16.30 Uhr in die
Nähe der Lufthansabetriebstankstelle am Airportring. Hier
entdeckten die Beamten einen aufgebockten Pkw der Marke Daimler
Chrysler mit Frankfurter Kennzeichen. Dieser war von dem
Fahrzeughalter, einem 31jährigen Flughafenarbeiter türkischer
Nationalität aus Frankfurt so plaziert worden, daß der Inhalt
seines Tanks nach dem Entfernen der Ablaßschraube direkt in den
darunterliegenden Gully lief. Wie die Ermittlungen ergaben,
hatte der Mann zuvor sein Fahrzeug an der Betriebstankstelle mit
Normalbenzin anstatt mit Diesel betankt. Als er seinen Irrtum
bemerkte, wollte er zunächst den Tankinhalt in einen Kanister
mit Hilfe eines Schlauches absaugen, was jedoch mißlang. Danach
fiel dem 31jährigen ein, daß er den Tank über die
Tankablaßschraube entleeren könnte. Dazu fuhr er über den Deckel
zweier nahe gelegener Gullys und machte sich an die Arbeit -
zumindest bis zum Eintreffen der Polizei. Mit Hilfe der
Flughafenfeuerwehr wurde in der Gullyanlage das Benzin mit
entsprechenden Bindemitteln aufgenommen und der im
Schmutzauffangkorb eingesickerte Kraftstoff als Sondermüll
entsorgt. Maximal eine halbe Tankfüllung dürfte auf diese Art
und Weise ausgelaufen sein. Der Verursacher muß nun mit einem
Strafverfahren wegen unerlaubten Umgangs mit gefährlichen
Abfällen rechnen, weiterhin mit den Einsatz- und
Müllentsorgungskosten der Feuerwehr. (Jürgen Linker /-8012).
000529 - 0668 Hauptbahnhof: Polnischer Tourist überfallen
und beraubt
Ein 40jähriger polnischer Tourist ist gestern nachmittag
gegen 14.15 Uhr auf dem Bushalteplatz vor dem Hauptbahnhof von
drei bislang unbekannten Tätern überfallen und um einen
Geldbetrag in Höhe von rund 3.500,-- DM beraubt worden.
   Nach Angaben des Geschädigten wollte er zur Tatzeit in einen
Reisebus einsteigen, der ihn in seine Heimat bringen sollte. Als
er aus seiner Geldbörse die Fahrkarte herausholen wollte, wurde
er plötzlich von zwei unbekannten Männern von hinten
festgehalten, während ein dritter Mann aus der Geldbörse die
eingangs erwähnte Geldsumme raubte. Nach der Tat liefen die drei
Täter durch die B-Ebene des Hauptbahnhofes und entkamen
unerkannt.
Nach Angaben des Raubopfers soll es sich bei den Tätern um
drei kräftige bis dicke Männer gehandelt haben, die zwischen 30
und 40 Jahre alt waren. Zwei trugen unter anderem eine dunkle
Jacke, der dritte Täter war mit einem hellen Pullover bekleidet.
(Karlheinz Wagner/-8014)
000529 - 0669    Sachsenhausen:  Unfallverursacher flüchtig
Am Sonntag morgen, dem 28.05.2000, wurde gegen 06.40 Uhr ein
Pkw der Marke Toyota aus dem Kreis Weißenfels über die
Stresemannallee in südliche Richtung gesteuert. Hierbei
beachtete der Fahrer nicht die für seine Fahrtrichtung Rot
zeigende Ampelanlage, so daß er im Kreuzungsbereich gegen einen
ankommenden Opel Ascona stieß, der durch einen 22jährigen
Frankfurter türkischer Nationalität gesteuert wurde. Er und sein
31jähriger Landsmann wurden dabei leicht verletzt. Ohne sich um
die Unfallopfer zu kümmern, flüchtete der Fahrer des
verursachenden Fahrzeuges unerkannt. Die Ermittlungen bei der
Fahrzeughalterin dauern zur Zeit noch an.
Der ermittelnde Zentrale Verkehrsunfalldienst bittet
Unfallzeugen, die Angaben zu dem Fahrer machen können, sich
telefonisch unter der Nummer 069/755-4670 zu melden. (Jürgen
Linker /-8012).
000529 - 0670 Bockenheim: Ergänzung zum Polizeibericht vom
21.05.2000, Nr. 632 - Mann nach Messerstich schwer verletzt -
In der oben angeführten Meldung berichteten wir über eine
Auseinandersetzung zwischen mehreren Ausländern, bei der in den
Abendstunden des 19.05.2000 auf der Leipziger Straße ein
24jähriger jugoslawischer Staatsangehöriger von einem
Unbekannten niedergestochen und schwer verletzt wurde.
   Im Rahmen weiterer Folgemaßnahmen der Polizei konnte ein
22jähriger aus dem Kosovo als tatverdächtig ermittelt werden.
Der junge Mann wurde gestern gegen 22.15 Uhr anläßlich einer
Fahrzeugkontrolle von Beamten der Polizei in Magdeburg vorläufig
festgenommen. (Karlheinz Wagner/-8014)
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon 06142-63319
Es folgen weitere Berichte
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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