Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 000602 Pressemitteilungen, Teil 3, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
000602 - 0686 Hochheim/Taunus: Kampfhund fiel Radfahrer an
Mit einem erneuten Fall eines beißwütigen Kampfhundes, bei dem ein American Staffordshire-Terrier einen radelnden Hochheimer biß und schwer verletzte, muß sich die Polizei im Main-Taunus-Kreis beschäftigen. Am gestrigen Feiertag, dem 01.06.2000, radelte ein 34jähriger Hochheimer morgens gegen 09.20 Uhr in der Feldgemarkung in der Nähe des neuen Friedhofes am Wickerer Grund. An der Leine führte er seinen Dalmatiner-Labrador-Mischling mit. Plötzlich, so die Schilderung des Geschädigten, sei der nicht angeleinte Kampfhund angerannt gekommen und habe sich in seinen Hund verbissen. Dadurch sei er zunächst vom Rad gerissen worden und zu Boden gestürzt. Nun habe er versucht, die beiden Tiere zu trennen, wobei ihm der Kampfhund in die linke Hand gebissen und eine massive Fleischwunde zugefügt habe. Nach seiner Einlieferung durch ein Rettungsfahrzeug in das Kreiskrankenhaus Hofheim mußte er sofort operiert werden. Zur Zeit befindet er sich noch dort zur stationären Behandlung. Gegen den 67jährigen Kampfhundbesitzer aus Hochheim wird jetzt durch die Polizeistation Flörsheim wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der letzte bekannte Vorfall mit einem Kampfhund im Main-Taunus-Kreis ereignete sich am 22.04.2000 im Freizeitpark in Kriftel/Taunus, bei dem zwei Frauen teilweise schwerste Verletzungen erlitten (siehe Polizeibericht vom 24.04.2000, Nr. 0506). (Jürgen Linker/-8012)
000602 - 0687 Nied: An Himmelfahrt auf Abwegen
Erst kam er vom rechten Wege ab, dann landete er im Krankenhaus - so hatte sich ein 47jähriger Frankfurter den Ausgang des Vatertages bestimmt nicht vorgestellt. Gegen 18.15 Uhr schien die Welt für den Zecher aus Nied noch in Ordnung gewesen zu sein. Doch dann radelte er in unsicherer Spur am Niddaufer in Richtung des Kerbeplatzes entlang. Keine fünf Minuten später wurde er zum «Tretbootfahrer wider Willen», denn laut Unfallprotokoll des 17. Revieres war der Mann «ohne Fremdeinwirkung» geradewegs in die kühlen Fluten der Nidda gerollt und trieb mitsamt des Drahtesels hilflos im Wasser. Doch Rettung nahte bereits in Gestalt eines 25jährigen Nieders, der die Situation erkannte, die Kleidung ablegte, ins Wasser sprang und den Hilflosen bergen konnte. Eine Rettungswagenbesatzung lieferte den Unterkühlten wenig später in eine Klinik ein. Auf die Entnahme einer Blutprobe wurde aus Verhältnismäßigkeitsgründen verzichtet. Ob Opfer und Helfer zu späterer Stunde noch auf die wundersame Rettung gemeinsam anstießen, ist nicht überliefert. (Manfred Feist/-8013)
000602 - 0688 Bahnhofsgebiet: Schlägerei in Bordell
Gestern abend kurz nach 20.00 Uhr wurde vor dem Notausgang eines Bordells in der Elbestraße ein 29jähriger Iraker aufgefunden, der mehrere Kopfverletzungen aufwies. Der Mann war nur spärlich bekleidet und konnte vor seiner Einlieferung ins Krankenhaus noch angeben, daß er gerade von mehreren Männern im Bordell zusammengeschlagen worden sei. Die Männer, die er als «Bodyguards» bezeichnete, seien in das Zimmer eingedrungen, in dem er sich gerade bei einer Prostituierten aufgehalten hätte, hätten gemeinsam auf ihn eingeschlagen und ihn anschließend rausgezerrt. Im Zuge der Ermittlungen wurden drei im Hause angetroffene Wirtschafter (45, 31 und 27 Jahre alt) vorläufig festgenommen. In der Klinik stellte man bei dem 29jährigen zahlreiche Verletzungen, unter anderem Schädelbrüche fest. Der Mann schwebt in Lebensgefahr. Die Hintergründe des Geschehens bedürfen der Aufhellung. Die Ermittlungen dauern an. (Manfred Feist/-8013)
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