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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 100222 - 246 Preungesheim: Langjährige Flucht findet ihr Ende - Serienbetrüger festgenommen

Frankfurt (ots)

Ein wegen insgesamt sechs Haftbefehlen von
Gerichten in Frankfurt, Offenbach, Darmstadt und Frankenthal, davon 
drei zur Strafvollstreckung und drei zur Untersuchungshaft, 
überwiegend wegen Betruges, gesuchter 48 Jahre alter italienischer 
Staatsangehöriger ist der Polizei am vergangenen Freitag ins Netz 
gegangen.
Fünf Beamte des K 23 (Betrugsdelikte) hatten an diesem Tag in den 
frühen Morgenstunden einen Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichtes 
Frankfurt vollstrecken wollen. Zugrunde lag der Diebstahl einer 
EC-Karte und deren betrügerischen Einsatz in einem Frankfurter 
Baumarkt. Dort wurden Baustoffe und Maschinen gekauft und von einer 
Spedition an die Preungesheimer Adresse geliefert.
An dieser Anschrift wohnt auch eine seit vielen Jahren polizeilich
bekannte italienische Familie, deren Oberhaupt, bei dem es sich um 
den gesuchten 48-Jährigen handelt, seit einigen Jahren in seiner 
Heimat untergetaucht war, da er in Deutschland von der Polizei 
gesucht wurde.
Die weiteren Ermittlungen bestätigten den Verdacht, dass die Waren
tatsächlich an die Wohnung der dort noch mit den gemeinsamen Kindern 
gemeldeten 39-jährigen Ehefrau geliefert wurden. Allerdings sei die 
Bezahlung mittels der entwendeten EC-Karte von einem Mann vorgenommen
worden.
Als die Beamten am Freitagmorgen an der Wohnungstür klingelten 
stellten sie fest, dass sich der Beschuldigte in der Wohnung aufhielt
und gerade versuchte, über den Balkon der im Erdgeschoss liegenden 
Wohnung zu flüchten. Doch dort standen jedoch zwei weitere Beamte, 
die den Mann baten doch besser die Wohnungstür zu öffnen, was dieser 
auch schnell einsah und sich daraufhin widerstandslos festnehmen 
ließ.
Die Durchsuchung der Wohnung führte zwar nicht zur Aufklärung der 
zugrunde liegenden Straftat, sondern förderte stattdessen noch einig 
gefälschte italienische Ausweisdokumente sowie gestohlene und 
betrügerisch erlangte Zahlungskarten zu Tage. Des Weiteren wurden 
Unterlagen aufgefunden, die darauf hinweisen, dass zumindest 
Vorbereitungen getroffen wurden, um hochwertige Pkw im Bundesgebiet 
betrügerisch zu erlangen. Bei einer bisher nur stichprobenartigen 
Überprüfung der sonstigen Schriftstücke konnte außerdem ein 
Kreditbetrug von 21.000 Euro zugeordnet werden.
Die Ermittlungen dauern an, insbesondere die Auswertung und 
Zuordnung der sichergestellten Gegenstände zur Straftaten, die bisher
noch nicht bekannt waren.
(Karlheinz Wagner, Telefon 069 - 755 82115)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Rufbereitschaft: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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