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POL-F: 100322 - 363 Niederrad/Höchst: Immer mehr Skimming-Angriffe in Frankfurt

Frankfurt (ots)

Nahezu an jedem Wochenende werden mittlerweile
im Frankfurter Stadtgebiet Geldausgabeautomaten von professionell 
agierenden osteuropäischen Tätergruppen angegriffen. Mittlerweile 
zählt das zuständige Fachkommissariat K 23 Fälle Nummer 24 und 25 
alleine in diesem Jahr. Im gesamten vergangenen Jahr waren es "nur" 
27 angezeigte Taten.
Der letzte Angriff ereignete sich vermutlich in der Nacht zum 
vergangenen Samstag auf einen Geldautomaten in Höchst und wurde am 
Nachmittag des gleichen Tages von einem Mitarbeiter eines 
Sicherheitsdienstes festgestellt, der danach die Polizei alarmierte. 
Interne Recherchen des betreffenden Geldinstitutes ergaben dann, dass
bereits in der Nacht zuvor das Skimming-Equipment montiert worden 
war. Beamte des Kriminaldauerdienstes stellten an dem Automaten einen
professionell manipulierten Kartenleser sowie ein Mobiltelefon mit 
Fotofunktion inklusive Zusatzakku zum Ausspähen der PIN-Eingabe 
sicher. Letzteres war für Außenstehende nicht erkennbar in der 
Deckenverkleidung des Bankfoyers verbaut.
Eine weitere Manipulation ereignete sich ebenfalls am Samstag in 
der Filiale eines Geldinstitutes in Niederrad. Aufgrund identischer 
Tatmerkmale ist davon auszugehen, dass beide Skimming-Attacken von 
derselben Tätergruppierung durchgeführt wurden. Auch hier wurde eine 
dem Originalkartenleser professionell nachempfundene "Maulblende" 
angebracht. Zwecks Ausspähung der Zahleneingabe kam offensichtlich 
ein Handy, welches in eine Leuchtstoffröhre über dem Geldautomaten 
deponierte wurde, zum Einsatz. Das Foto-Handy konnte nicht 
sichergestellt werden, woraus geschlossen werden darf, dass die 
unbekannten Täter noch vor Entdeckung des Angriffs Gelegenheit hatte,
das Gerät zu entfernen. Es ist bereits der zweite Angriff auf diesen 
Automaten.
Die sichergestellten Gegenstände werden zurzeit kriminaltechnisch 
untersucht. Ob Daten ausgespäht wurden, bleibt abzuwarten.
Neben diesen beiden Taten gab es ebenfalls am vergangenen 
Wochenende zwei Skimming-Fehlalarme. Aufmerksame Bankkunden hatten 
die Polizei über verdächtige Veränderungen an Geldautomaten in der 
Innenstadt informiert. Entsprechende Überprüfungen bestätigten jedoch
nicht den Verdacht.
Bezüglich Präventionstipps für Bankkunden die an Geldautomaten 
Geld abheben wollen wird auf unsere Pressemitteilung vom 16.03.2010, 
Nr. 342, hingewiesen.
(Karlheinz Wagner/ 069/755-82115)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Außerhalb der Arbeitszeit: 0173-6597905
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm





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