Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 100331 - 397 Innenstadt: Frankfurter Polizei zieht positive Zwischenbilanz nach gezielten Aktionen gegen Rauschgifthändler im Bereich der Konstablerwache
Frankfurt (ots)
Seit Ende Februar agiert die Frankfurter Polizei unter Leitung des 1. Polizeireviers im Bereich der Konstablerwache, um die dortige Rauschgifthändlerszene nachhaltig zu bekämpfen. Zeit, eine erste Zwischenbilanz zu ziehen.
Die Konstablerwache ist der Frankfurter Polizei in Verbindung mit dem Rauschgiftstraßenhandel seit längerer Zeit bekannt, weswegen dort auch schon in der Vergangenheit Maßnahmen - bis hin zu Aktionstagen - stattgefunden haben. Seit Begin des Jahres wurde aber, insbesondere durch die Beamten des 1. Polizeireviers, eine gesteigerte Aggressivität der Rauschgifthändler sowohl gegen die Polizei, als auch gegen unbeteiligte Passanten verzeichnet, weshalb die Maßnahmen seit Ende Februar nochmals intensiviert wurden. In Verbindung mit der Bereitschaftspolizei, der Kriminalpolizei und der Stadtpolizei wurden bis Ende März 870 Personenkontrollen durchgeführt, die Grundlage für die Einleitung von diversen Ermittlungsverfahren waren.
Allein 56 Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz (BtMG) dokumentieren den erfolgreichen Ansatz, der durch die Sicherstellung von rund 2000 Euro Bargeld nochmals untermauert wird. Gegen 19 erkannte Betäubungsmittelhändler konnte ein Aufenthaltsverbot für den Innenstadtbereich erwirkt werden, welches sich als erfolgreiches Mittel gegen Straftäter erwiesen hat.
Die Kontrollen führen erwartungsgemäß nicht nur zur Einleitung von Verfahren wegen Verstoßes gegen das BtMG, vielmehr wurden unter anderem auch Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz und das Waffengesetz festgestellt und geahndet.
Dass die Szene der Drogenverkäufer mittlerweile hochgradig aggressiv ist, kann beispielhaft an einer Festnahme in der Klingerstraße am 24.02.2010 dokumentiert werden. Nachdem Polizeibeamte einen Rauschgifthändler erkannt und überführt hatten, sollte die Festnahme des 21-jährigen Marokkaners erfolgen. Noch während der Festnahme kam es zu einer schlagartigen Solidarisierung von rund 30! umherstehenden Personen, die die Festnahme verhindern wollten. Lediglich durch ein sofortiges Hinzuziehen weiterer Polizeibeamter konnte die Festnahme vollzogen und eine Gefährdung der zuerst eingesetzten Beamten verhindert werden.
Bei dem einen oder anderen Rauschgifthändler stellt sich allerdings auch eine sofortige Ernüchterung ein. So auch bei einem 48jährigen Äthiopier, der dem Leiter des 1. Polizeireviers Haschisch anbot, was erwartungsgemäß in der umgehenden Festnahme des Dealers endete.
Zur Fortsetzung der ersten Erfolge und positiven Auswirkungen wird die Frankfurter Polizei die begonnenen Maßnahmen bis auf weiteres fortführen.
(Alexander Löhr, 069/ 755- 82117)
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