Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 100427 - 491 Schwanheim: Enkeltrickbetrüger erbeuten 4.000 Euro
Frankfurt (ots)
Dreiste Enkeltrickbetrüger bereicherten sich gestern Nachmittag, gegen 15.50 Uhr, in Frankfurt - Schwanheim um 4.000 Euro. Ein Betrüger meldete sich telefonisch bei einem 85-jährigen Rentner und gab an, dass er sein Enkel sei und für einen Fahrzeugkauf kurzfristig 20.000 Euro leihen möchte. Überzeugt von einer guten Tat ging der Mann zu seiner Bank und hob die Summe dort ab. Auf dem Heimweg von der Bank sprach ihn ein unbekannter Mann in der Schwarzbachstraße an und teilte mit, dass er für den Enkel gekommen sei und ein Teil des Geldes in Höhe von 4.000 Euro in Empfang nehmen möchte. Zudem überreichte der Unbekannte ein eingeschaltetes Mobiltelefon. Am anderen Ende war der vermeintliche Enkel, der seinen Großvater davon überzeugte, dass der Unbekannte ein guter und vertrauenswürdiger Mensch sei, der einen Teil der Summe in Empfang nehmen könne. Um 4.000 Euro erleichtert ging der Rentner nun nach Hause, um dort festzustellen, dass seine 81-jährige Ehefrau mit dem "richtigen Enkel" in Kontakt getreten war und der Schwindel offenbar wurde. Der Geldempfänger wurde als afroamerikanischer Mann, schlank, etwa 18-20 Jahre alt und etwa 180 cm groß beschrieben. Er trug eine schwarze Basecap, dunkelblaue Jeans, ein schwarzes Oberteil, eine dunkle Weste sowie Turnschuhe. Er führte eine karierte Umhängetasche mit sich. Warum die Täter nur einen Teil der Summe ergaunerten blieb bislang unklar. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut vor Enkeltrickbetrügern, die älteren Menschen mit dieser speziellen Form des Betruges Schaden zufügen. Die Polizei empfiehlt dringend:
- Prüfen Sie immer, ob Sie auch ganz sicher mit einem Verwandten gesprochen haben. Rufen Sie unter der Ihnen bekannten Telefonnummer zurück und sichern Sie sich ab. Die Betrugshandlungen beginnen nahezu immer mit einem Telefonat in dem eine Not- oder Eilsituation geschildert wird. - Nutzen Sie sichere Überweisungswege oder die Räume des Kreditinstitutes und lassen Sie sich keinesfalls zeitlich unter Druck setzen.
Informieren Sie selbst bei einem vagen Verdacht bereits vor der Geldübergabe die Polizei. (Alexander Kießling, 069-755 82114)
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