Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 101029 - 1334 Bahnhofsviertel: Großeinsatz von Stadt- und Landespolizei im Bahnhofsviertel
Frankfurt (ots)
Als ein Teil der Sicherheitsoffensive im Bahnhofsviertel fand gestern Abend in der Zeit von 21.10 Uhr bis in die späten Nachtstunden ein Großeinsatz der Polizei unter Einbindung der Stadtpolizei statt. Um 21.10 Uhr wurde schlagartig ein Teil des Bahnhofsviertels mit einem Ring von Kontrollstellen umspannt und die Zu- und Abfahrtswege kontrolliert. Innerhalb der Straßenzüge Am Hauptbahnhof, Niddastraße, Gallusanlage sowie Gutleutstraße kam es in zahlreichen Objekten, wie Bordellen, Spielhallen, Bars und sonstigen Etablissements zu Kontrollen. Außerhalb dieser Objekte wurden dort angetroffene Personen von mobilen Kräften überprüft. Insgesamt waren an dem Einsatz etwa 270 Beamtinnen und Beamte beteiligt. Hierbei wurden die Frankfurter Kräfte von 200 Beamtinnen und Beamten der Bereitschaftspolizei aus Süd- und Mittelhessen unterstützt. Im Rahmen der umfangreichen Maßnahmen wurden insgesamt zehn Bordellbetriebe, zwei Wettbüros, sieben Bars/Gaststätten, sieben Spielhallen sowie über 1000 Personen und 27 Fahrzeuge kontrolliert. Im Ergebnis wurden mehr als 20 Verstöße registriert. Es kam zur vorläufigen Festnahme von 17 Personen. Bei einer 27-jährigen Frau wurde ein Haftbefehl über 1770 Euro wegen Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz vollstreckt. Ihr Lebensgefährte brachte das Geld zur Kontrollstelle und konnte so seine Freundin vor der Haft bewahren. In einem Bordellbetrieb wurde ein 17-jähriges Mädchen aus Rumänien angetroffen, die dort als Prostituierte arbeitete und sich illegal in Deutschland aufhält. Sie wurde in polizeiliches Gewahrsam genommen. Gegen den Bordellbetreiber wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Des Weiteren wurden Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, das Jugendschutzgesetz, das Betäubungsmittelgesetz sowie das Waffengesetz festgestellt. Es konnten mehrere Einhandmesser, ein Schlagring, ein Schlagstock sowie ein Reizstoffsprühgerät sichergestellt werden. Vier Personen wurden erkennungsdienstlich behandelt. Ein 17-jähriger Jugendlicher befand sich als Freier in einem der Bordelle. Er wurde in Gewahrsam genommen und dem Jugendamt überstellt. Seitens der Stadtpolizei wurden mehrere Verstöße gegen Hygienebestimmungen, die Spielverordnung sowie gewerberechtliche Verstöße zu Protokoll gebracht. Die Wirkung der polizeilichen Maßnahmen war zum Teil auch daran zu erkennen, dass sich das sonst so zahlreich mit Menschen gefüllte Viertel im Fortgang der Aktionen erstaunlich leer präsentierte Die Maßnahmen, die mit großer Professionalität geplant und durchgeführt wurden, fanden auch Interesse beim obersten Dienstherrn. So ließ sich der Innenminister, Herr Boris Rhein, begleitet vom Polizeipräsidenten Herr Dr. Thiel, vom Einsatzleiter, Kriminaloberrat Thomas Seidel, am späten Abend in der Befehlsstelle der Polizeidirektion Mitte den Ablauf der umfangreichen Kontrollmaßnahmen erläutern. Im Rahmen der Sicherheitsoffensive wird auch zukünftig weiterhin mit Kontrollen im Bahnhofsviertel zu rechnen sein. (Alexander Kießling, Tel. 069-755 82110)
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