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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 001020 Pressemitteilungen 4, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

001020 - 1321 Stadtgebiet Frankfurt und
Main-Taunus-Kreis: Gefahrgutkontrollwoche beendet - Bilanz
In der Woche vom 16. - 20.10.2000 führte der
Gefahrgutkontrolltrupp des Frankfurter Polizeipräsidiums
gemeinsam mit weiteren Fachleuten des TÜV-Hessen, des Amtes für
Arbeitsschutz sowie verschiedener Ordnungsämter gezielte
Überprüfungen durch. Unterstützt wurden die Kontrollen auch
durch das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und
Landesentwicklung, der Straßenverkehrsgenossenschaft sowie der
IHK Frankfurt am Main. Insgesamt wurden in dieser Woche 190 Lkw
(1999: 184) an verschiedenen Örtlichkeiten in und um Frankfurt
sowie des Main-Taunus-Kreises überprüft. Davon waren 95 reine
Gefahrgutfahrzeuge, von denen lediglich sieben ohne jegliche
Beanstandung blieben und die Fahrer mit einer entsprechenden
Anerkennungsurkunde ausgezeichnet werden konnten. 67 mußten
jedoch zur Anzeige gebracht werden, da sie gegen internationale
und nationale Gefahrgutvorschriften verstoßen hatten. Auch
mußten die Beamten immer wieder Verstöße gegen die
Sozialvorschriften sowie technische Defekte (23) feststellen. In
32 Fällen mußte sogar das Gefahrgutfahrzeug bis zur
Mängelbeseitigung vor Ort sichergestellt werden.
Folgende Fälle erscheinen erwähnenswert:
1. Ein 40 Jahre alter Därmstädter hatte seinen Lkw mit
orangefarbenen Warntafeln versehen, die auf einen festen
brennbaren Stoff hinwiesen, der bei seiner Zersetzung radioaktiv
und als explosiv gekennzeichnet war. Die Überprüfung ergab
jedoch in diesem Fall anstatt der hochbrisanten Fracht, daß er
lediglich normale Bausteine geladen hatte. Bei einem Unfall
wären somit Feuerwehr uns sonstige Rettungskräfte sowie Polizei
von falschen katastrophalen Voraussetzungen ausgegangen.
2. Ein 55jähriger Gefahrgutfahrer aus Darmstadt schaffte in
dieser Kontrollwoche den Rekord mit 13 Mängel an seinem
Fahrzeug. Er hatte unter anderem falsche Begleitpapiere dabei,
ein falsches Unfallmerkblatt, fehlende Schutzausrüstung und
außerdem war seine Beleuchtung defekt. Gravierender waren jedoch
die Verstöße gegen die Lenk- und Ruhezeiten sowie die
technischen Mängel an seinem Fahrzeug. Der Tankwagen war mit
mehreren tausend Litern einer sehr giftigen Zyanidlösung
gefüllt.
3. Bei einem 43jährigen Tankwagenfahrer aus Offenbach
stellten die Beamten am Tank nicht nur mehrere rostige Stellen
fest, sondern auch im oberen Bereich erhebliche Undichtigkeiten.
Beladen war das Fahrzeug mit Benzin.
4. In die Kontrolle geriet auch ein Gefahrgutfahrer, der mit
einer täglichen Schichtzeit von 16 Stunden bei erlaubten 11
Stunden unterwegs war. Auch hatte er seine vorgeschriebenen
Ruhezeiten erheblich unterschritten. Daher mußte er auf
Anordnung der Polizei eine Zwangspause einlegen. Der Tank seines
Fahrzeuges war mit Natronlauge gefüllt.
Weitere Auffälligkeiten in dieser Kontrollwoche waren
Verstöße gegen Lenkschicht- und Ruhezeiten, mangelhafte
Ladungssicherung, fehlerhafte bzw. keine Beförderungspapiere,
fehlende Unfallmerkblätter, Geschwindigkeitsüberschreitungen und
Sichtbehinderungen durch z. B. Wimpel, Fernsehgeräte und
Kaffeemaschinen.
   Die Bilanz zeigt der Polizei, daß auch künftig intensive
Kontrollmaßnahmen erforderlich sind, um die Gefahrensituation
auf unseren Straßen weiter zu reduzieren. Der
Gefahrgutkontrolltrupp wird deshalb seine Kontrollmaßnahmen
fortsetzen. (Jürgen Linker /-8012)
001020 - 1322    Sossenheim:  Mindestens 15 Pkw aufgebrochen
In der vergangenen Nacht haben in den Tiefgaragenkomplexen
Sossenheimer Weg bzw. Katharina-Petri-Straße in der sogenannten
«Moha-Siedlung» in mindestens 15 Fällen dort abgestellte Pkw
aufgebrochen. Die beiden Tiefgaragenkomplexe grenzen direkt
aneinander, haben jedoch gesonderte Einfahrten und sind nicht
miteinander verbunden.
   Soweit bekannt, drangen die Täter in einem Fall durch
Manipulation am Schloß der Garagenzufahrt in den
Pkw-Abstellplatz ein, im zweiten Fall ist es noch unbekannt, wie
die Täter in die Tiefgarage gelangen konnten. Bislang wurden 15
Pkw registriert, bei denen die Seitenscheiben eingeschlagen
worden waren. Aus den Fahrzeugen wurden divese
Autokassettenradios, CD-Player, ein Computermeßgerät, ein
Kindersitz sowie einige Kleingegenstände entwendet. Die genaue
Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. (Karlheinz Wagner/-8014)
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon: 06142-63319
oder 0171-8350180
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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