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POL-F: P r e s s e e r k l ä r u n g der International Police Association (IPA) zum Thema: Polizeibeamte als Menschenrechtsverletzer

Frankfurt (ots)

P r e s s e e r k l ä r u n g
der
International Police Association (IPA)          
Landesgruppe Hessen e. V.
(Anschrift: IPA - Landesgruppe Hessen e. V. - Postfach
111432 - 60048 Frankfurt am Main)
Sind Polizeibeamte Menschenrechtsverletzter ? 
   Die «International Police Association (IPA)» wehrt sich
gegen diese Pauschalaussage
Die Aktionswoche der Hessischen Polizei in Wiesbaden zum
Thema «Menschenrechte», veranlasst den Leiter der «International
Police Association (IPA) Landesgruppe Hessen e.V.», Horst W.
BICHL, sich zu diesem Artikel der DPA zu äußern.
   In dem Beitrag wird der Eindruck erweckt und so durch die
Medien verbreitet, dass alle Polizeibeamte ihren ausländischen
Mitbürgern gegenüber negativ eingestellt wären und insbesondere
Minderheiten diskriminieren und grundsätzlich die Menschenrechte
anderer missachten würden.
Dies kann so nicht akzeptiert werden. 
   Alleine im Bundesland Hessen haben sich bisher 5.150
Polizeibedienstete zusammengeschlossen, um gerade solche
Handlungen gar nicht erst aufkommen zu lassen. So hat sich die
IPA, die in Deutschland rund 60.000 Mitglieder und weltweit
sogar 300.000 Mitglieder in 62 Ländern hat, verpflichtet, ohne
Unterschied von Rang, Geschlecht, Hautfarbe, Sprache oder
Religion die Rechte anderer zu respektieren. Es ist die Absicht
dieser Organisation, die in Deutschland seit 1955 existiert,
durch freundschaftliche und dauerhafte Kontakte sich gegenseitig
in der jeweiligen Individualität zu akzeptieren.
   Es ist fatal, wenn hier in dem Artikel der Eindruck erweckt
wird, dass alle 15.000 hessischen Polizeibeamten das
geschilderte Problem hätten und alle nochmals beschult werden
müssten.
   Die Achtung des Anderen, des anders Denkenden, des anders
Aussehenden kann keine Einbahnstraße sein. Menschenrechte
beachten bedeutet doch in der Praxis, dass sich die Individuen
gegenseitig so respektieren, wie sie sind. Dies lässt sich nicht
durch Beschulung so ohne weiteres umsetzen.
   Die IPA unterstützt daher durch ihre länderübergreifenden
Möglichkeiten den persönlichen Kontakt. Dies sollte im Rahmen
der Europäisierung auf breiter Basis, gerade für junge
Polizeibedienstete besonders gefördert werden.
«Jeder bekannt gewordene Fall von angeblicher
Menschenrechtsverletzung ist einer zu viel und als Einzelfall in
geeigneter Form aufzuarbeiten und zu sanktionieren», so BICHL.
Hier dürfen Einzelfälle von Diskriminierung nicht einen
ganzen Berufsstand diskreditieren. Soweit diese
Persönlichkeitsverletzungen vorkommen, steht die IPA haltlos
hinter der Aufklärung solcher Fälle.
   Die deutsche Polizei sorgt ja nicht nur im eigenen Land für
Sicherheit der hier lebenden, teilweise internationalen
Bevölkerung, sondern wird mit hohem Respekt im Rahmen von
weltweiten Verpflichtungen u.a. im Kosovo sowie in
Bosnien-Herzogowina zur Beachtung der Menschenrechte seit Jahren
im Auftrag der UNO eingesetzt, so der Landesgruppen-Chef.
   Für die Mitglieder seiner Organisation schließt der
Landesgruppenvorsitzende menschenverachtendes Verhalten aus und
hätte sich an dieser offensichtlich recht einseitig
ausgerichteten Diskussion in Wiesbaden gerne beteiligt. (Jürgen
Linker, Tel. 06172-43189)
Frankfurt am Main, den 04.11.2000 (Li.)
Weitere Fragen beantwortet Hort W. Bichl, Tel. 0661- 43920
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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