Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 110808 - 925 Preungesheim: Warenkreditbetrug (Fotos beachten!!)
- Photo Info
- Download
- One additional media item
Frankfurt (ots)
Zu Beginn des Monats August häuften sich Hinweise, wonach regelmäßig Waren verschiedener Versandhäuser an eine Adresse im Stadtteil Preungesheim geliefert würden, deren Bezahlung jedoch unterbliebe. Bei der Anschrift handelte es sich um ein Achtparteien-Haus. Wie später ermittelt werden konnte, hatten die dort wohnhaften Beschuldigten zwar immer die gleiche Anschrift angegeben, jedoch über 100 verschiedene Namen bei den Bestellungen genannt. Dem Zusteller gegenüber gaben sie an, die Pakete anzunehmen und an den jeweiligen Adressaten weiterzugeben.
Eine Paketzustellung konnte von den ermittelnden Beamten am 4. August 2011 observiert werden. Sie endete überraschenderweise jedoch damit, dass die Annahme von immerhin sechs Paketen durch den Hauptbeschuldigten, einen 42-jährigen Frankfurter, verweigert wurde.
Nach Rücksprache mit dem Staatsanwalt erging noch am gleichen Tag ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 42-Jährigen. In der Wohnung konnten neben dem bereits erwähnten 42-Jährigen noch ein 23-Jähriger und zwei Frauen im Alter von 17 und 41 Jahren festgenommen werden.
In der Wohnung konnten rund 600 Kleidungsstücke und Schuhe von Marken wie Nike, Jack Wolfskin, Tommy Hilfiger, G-Star, Boss etc., die teilweise noch mit den Originaletiketten ausgezeichnet waren, sichergestellt werden. Die neben dem Hauptbeschuldigten festgenommenen Personen stehen ebenfalls im Verdacht, an den Betrügereien in unterschiedlicher Weise beteiligt gewesen zu sein.
Der 42-Jährige gab in seiner Vernehmung an, die Waren über das Internet bei verschiedenen Firmen bestellt zu haben. Die gelieferten Artikel will er im Straßenverkauf abgesetzt haben. Als er mit dem Verkauf nicht mehr nachkam, lief sein "Lager" über, weswegen er zum Schluss auch die Annahme weiterer Pakete verweigerte.
Bild 1 und 2 zeigen Teile der sichergestellten Waren im Kommissariat
Die Ermittlungen, die sich sehr umfangreich gestalten, dauern zurzeit noch an. Nach ersten Schätzungen dürfte sich der Schaden auf etwa 200.000 EUR beziffern.
(Manfred Füllhardt, Telefon 069 - 755 82116)
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm
Original content of: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, transmitted by news aktuell
