Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 110919 - 1097 Bahnhofsviertel: "Falsche Polizeibeamte" erbeuten mehrere Tausend Euro - Verhaltenshinweis für Zeugen
Frankfurt (ots)
Gleich zweimal sind am Sonntag, den 18.09.2011 insgesamt drei Touristen aus dem Ausland Opfer von Trickdieben geworden, die sich als falsche Polizeibeamte ausgaben.
Die erste Tat ereignete sich am Sonntag, gegen 11:15 Uhr, als eine 34-jährige Japanerin in der Kaiserstraße von drei Männern angesprochen wurde, die sich als Polizeibeamte vorstellten. Im Zuge einer vorgetäuschten Personenkontrolle wurde die Frau um ihr Bargeld von umgerechnet rund 755 Euro gebracht.
Im zweiten Fall konnten die Diebe zwei iranischen Touristen 2.750 Euro stehlen. Während die zwei Iraner am Sonntagabend, gegen 21:00 Uhr, in der Karlstraße von einem Unbekannten nach dem Weg gefragt wurden, erschienen plötzlich zwei weitere Männer, die sich als Polizeibeamte ausgaben, so dass die zwei völlig ahnungslosen Touristen ihr Bargeld bereitwillig aushändigten. Die Täter zählten das Geld und gaben es an die Iraner zurück. Den Verlust ihres Geldes stellten sie erst fest, nachdem sie ins Hotel zurückgekehrt waren.
In beiden Fällen agierten drei Täter. Laut den Personenbeschreibungen durch die Betroffenen könnte es sich hier um ein und dieselbe Tätergruppe handeln.
Täter 1 wird beschrieben als ca. 45 Jahre alt, 180-190 cm groß, kräftige Statur, mit dunklen, kurzen Haaren und mit einem dunklen Anzug bekleidet. Täter 2 soll etwa 40 Jahre alt sein, ca. 180 cm groß, normale Figur, legere Bekleidung. Der dritte Täter soll ca. 165 cm groß sein, 40 bis 45 Jahre alt, kurze, dunkle Haare. Er trug eine hellkarierte Jacke und eine dunkle Hose. Alle drei Täter sprachen nur sehr einfaches Englisch.
Aufgrund der geschilderten Ereignisse bittet die Polizei um Mithilfe. Betroffene solcher Straftaten sind häufig Touristen aus dem nichteuropäischen Ausland, die nicht in der Lage sind die unechten Polizeibeamten zu erkennen.
Sollten solche oder ähnlichen "Kontrollsituationen" durch Zeugen beobachtet werden, bittet die Polizei das Geschehen sofort über die Notrufnummer 110 zu melden.
(Isabell Neumann, Tel. 069-755 82115)
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