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POL-F: 120108 - 27 Praunheim: Hätte er kein Tankbetrug begangen, hätte er jetzt noch seine Cannabisplantage

Frankfurt (ots)

Erst wollte ein 26-jähriger Frankfurter am vergangenen Freitag gegen 16:30 Uhr seine Tankrechnung in der Westerbachstraße nicht bezahlen, und wenig später, nach der Entdeckung seiner Cannabisplantage in der Zillestraße, vor der Polizei flüchten.

Die Geschichte ging so:

Der 26-Jährige betankte seinen Miet-Lkw und versäumte die Rechung zu bezahlen. Der Tankstellenpächter merkte sich aber das Kennzeichen. Die alarmierte Polizei ermittelte den Mieter des Lkw und fuhr zu dessen Wohnung in die Zillestraße. Dort stand das gesuchte Gefährt am Straßenrand geparkt. Leider öffnete den Beamten niemand die Tür an der Wohnanschrift des Säumigen. Nicht so beim Nachbarhaus, wo ebenfalls der gleiche Familienname auf einem Klingelschild vorhanden war. Hier wurde den Beamten die Tür unaufgefordert von keinem geringeren als dem Tankbetrüger geöffnet wurde. Der Mann erwartete offensichtlich Besuch und hatte die Polizisten nicht gleich als solche erkannt. Schließlich konnte er sich nun zu seiner nicht bezahlten Rechnung äußern. Auf dem Weg zur Wohnung, die der Schwester des 26-Jährigen gehört, fiel den Beamten Cannabisgeruch auf. Der nun um Ausreden bemühte Mann führte diesen auf einen aufgerauchten Joint seiner Schwester zurück. Doch ein Klümpchen Kokain auf dem Wohnzimmertisch machte die Streife noch stutziger und veranlasste den jungen Mann letzten Endes dazu einen Fluchtversuch zu unternehmen. Noch im Hausflur konnten ihn die Polizisten einholen und festnehmen. Die folgende Durchsuchung der Wohnung führte zum Auffinden von über einem Kilogramm Marihuana und mehreren Tausend Euro Bargeld aus Drogengeschäften stammend. Der Gang in den Keller ermöglichte die Entdeckung einer professionellen Cannabisplantage. In drei von den Geschwistern angemieteten Kellerräumen konnten 260 ausgewachsene Exemplare der Hanfgewächse, sowie dazugehöriges Equipment (Düngemittel, Belüftungsanlagen, Erntemaschinen etc.) sichergestellt werden.

Die 27-jährige Schwester war während der gesamten Maßnahmen noch nicht zu Hause gewesen.

(Isabell Neumann, Tel. 069 - 755 82115)

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