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POL-F: 120317 - 352 Frankfurt: Auseinandersetzungen nach Fußballspiel Eintracht-Dynamo Dresden

Frankfurt (ots)

Obwohl es Dresdner Dynamo Fans durch ein Urteil des Deutschen Fußballbundes untersagt worden war, dem Spiel ihrer Mannschaft bei Eintracht Frankfurt am 16. März 2012 beizuwohnen, war es etwa 400 Personen aus Dresden gelungen, unerkannt ins Stadion zu gelangen. Wie dann später festgestellt werden konnte, hatten sie hierzu auch Frankfurter Fanutensilien wie Schals, Fahnen und sogar Trikots benutzt.

Gleich nach Spielbeginn sammelten sich die Anhänger von Dynamo Dresden, vor allem aus der Ostkurve kommend, neben dem leeren Gästeblock. In Absprache mit dem Veranstalter wurde dann während des Spielverlaufs auf offene Maßnahmen verzichtet, um die Situation nicht unnötig zu eskalieren. Gleichwohl wurden Beweissicherungsmaßnahmen durchgeführt. Dabei konnte die Mehrzahl der Dresdner Fans identifiziert werden.

Während des gesamten Spielverlaufes kam es zu keinen Störungen.

Um nach dem Spiel ein Aufeinandertreffen der beiden Fangruppen zu vermeiden, wurde die Dresdner Fanschar noch etwa eine Stunde im Gästeblock zurückgehalten. Bei der Begleitung von etwa 200 Dresdenfans zum Bahnhof Stadion kam es dann doch zum Zusammentreffen der beiden Problemgruppen. Frankfurtfans griffen die Dresdner an, dabei wurden auch Flaschen und pyrotechnische Gegenstände auf die Einsatzkräfte geworfen. Bei einem Funkstreifenwagen wurden drei Scheiben zerstört. Während die Eintrachtler konsequent auf den Parkplatz Gleisdreieck zurückgedrängt werden konnten, wurden die Dynamofans weiter zum Bahnhof begleitet. Im Ergebnis dieser Auseinandersetzung bleiben 14 Festnahmen und drei verletzte Polizeibeamte festzuhalten.

Während die eine Hälfte sich nun in Richtung Flughafen entfernte, fuhr die andere Hälfte mit der S-Bahn in Richtung Innenstadt. Hier kam es dann an der Station Niederrad nochmals zu einem Angriff durch Eintrachtfans, die, nachdem sie Dynamofans in der S-Bahn erkannten, den Zug angriffen. Eine Auseinandersetzung mit den Dresdnern konnte jedoch durch die Polizei unterbunden werden, der Zug konnte mit etwas Verspätung seine Fahrt fortsetzen. Weitere Zwischenfälle während der späten Abendstunden wurden nicht mehr bekannt. (Manfred Füllhardt, 069-75582116)

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