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POL-F: 120604 - 744 Gallus: Zweimal das gleiche Opfer mit Enkeltrick erleichtert

Frankfurt (ots)

Gleich zweimal kurz hintereinander haben unbekannte Trickdiebe ein 80 und 86 Jahre altes Ehepaar am Freitagnachmittag gegen 16.30 Uhr mit dem Enkeltrick um insgesamt 40.000 Euro erleichtert.

Zu Hause erhielten die Eheleute einen ersten Anruf der vermeintlichen Enkelin, die ihre leicht abweichende Stimme mit einer Erkältung erklärte, und bat um Geld, dass sie für eine Anzahlung zum Wohnungskauf brauche. Nach einem "abklärenden" Gespräch, wie viel Geld sofort verfügbar ist, verabredeten sie die Übergabe von 20.000 Euro an einen angeblichen Sparkassenangestellten, der das Geld zur Enkelin in eine Rechtsanwaltskanzlei bringen soll.

Kurz bevor sie ihre Wohnung zur Übergabe verlassen wollten, kam es zu einem zweiten Anruf. Jetzt wurde nach weiterem Geld gefragt, da die Anzahlung doch höher sei als erwartet. Die betagten Opfer ließen sich auf weitere 20.000 Euro ein. Mit den nun insgesamt 40.000 Euro trafen sie unweit ihrer Wohnung auf den angeblichen Sparkassenmitarbeiter, der die beiden Geldumschläge wortlos an sich nahm und zu Fuß über die Steuernagelstraße wegging.

Bis dahin waren die Opfer überzeugt, dass das Geld zu ihrer Enkelin gelangt. Erst als sich nach zwei Tagen die Enkelin nicht wie verabredet meldete, riefen sie bei der echten Enkelin an und bemerkten den tragischen Irrtum. Anschließend verständigten sie die Polizei.

Wie in vielen Fällen dieser Art machen sich die alten Leute Vorwürfe. Leider bleibt auch diesem Paar von dem über ein langes Arbeitsleben Ersparten nichts mehr übrig. Von dem restlos erschütterten Vertrauen in die Menschheit ganz zu schweigen.

Die Polizei hat in den vergangenen Jahren immer wieder vor diesen Enkeltrick-betrügern gewarnt. Es ist für die älteren Menschen nicht immer einfach, die wortgewandten Gauner zu entlarven. Daher sind auch die unmittelbaren Angehörigen in der Pflicht mit ihren ins hohe Alter gelangten Eltern und Angehörigen Absprachen im Vorfeld zu treffen. In keinem Fall sollte man Geld ohne Rückruf bei den angeblichen Verwandten (Kinder oder Enkelkinder) anvertrauen. Bargeld niemals an unbekannte Personen übergeben.

Weitere vorbeugende und hilfreiche Hinweise erhalten alle Frankfurter bei der Beratungsstelle der Polizei, Zeil 33 neben dem 1. Revier, Telefon 069 - 755 55555, oder im Internet unter www.polizei.hessen.de .

(André Sturmeit, Telefon 069 - 755 82112)

Rückfragen bitte an:

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Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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