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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 120715 - 914 Frankfurt-Eckenheim: Trickdiebstahl

Frankfurt (ots)

Am Freitag, den 13. Juli 2012, gegen 14.00 Uhr, erhielt eine 92-jährige Frau einen Telefonanruf, in dem ihr ein Unbekannter ankündigte, dass eine Wasserleitung in ihrer in einem Mehrfamilienhaus in der Sigmund-Freud-Straße gelegenen Wohnung repariert werden müsse. Schon wenige Minuten später klingelte es an der Tür und zwei "Handwerker" stellten sich vor. Die Geschädigte lenkten sie ab und postierten sie im Badezimmer. In der Zwischenzeit durchsuchten sie die Wohnung und entwendeten Bargeld und Schmuck im Wert von mehreren tausend EUR. Die Geschädigte bemerkte erst nach ca. einer Stunde, dass sie sich nun alleine in ihrer Wohnung aufhielt und bestohlen wurde.

Täterbeschreibung:

1.	Täter: 20-30 Jahre alt und etwa 180 cm groß. Schmale Figur, trug 
große, bunte Handschuhe, eine Mütze mit Schild nach hinten, 
vermutlich Osteuropäer. Sprach Deutsch ohne Akzent.
2.	Täter: 25-30 Jahre alt und etwa 160 cm groß. Schmale Statur mit 
rundem Gesicht. Kurze, lockige, braune Haare, trug ebenfalls bunte, 
große Handschuhe, Vermutlich Osteuropäer, sprach Deutsch ohne Akzent.

Sicherheitstipps der Polizei für Seniorinnen und Senioren

Diebe und Betrüger an der Haustür

Schauspielerisch begabte Diebe und Betrüger versuchen, unter einem Vorwand Zutritt zu Ihrer Wohnung zu erlangen. Sie bitten um Hilfe oder um eine Gefälligkeit oder behaupten ganz einfach, Sie zu kennen. In Frankfurt am Main wurden im Jahr 2010 etwa 200 dieser Fälle angezeigt, die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Etliche Täter täuschen auch Notlagen vor und geben sich hilflos, oftmals wollen Frauen mit Kindern Ihr Herz rühren und Sie mitleidig stimmen.

Nicht selten treten die Täter auch in folgenden Rollen auf:

   -	Polizeibeamte oder Gerichtsvollzieher -	Mitarbeiter der 
Elektrizitäts-, Gas- oder Wasserwerke -	Heizkostenableser -	 Berater 
der Krankenkasse oder der Rentenversicherung

Um nicht auf diese Maschen hereinzufallen, sollten Sie folgende Ratschläge beherzigen:

   -	Vergewissern Sie sich vor dem Öffnen, wer zu Ihnen will. Schauen
Sie durch den Türspion oder aus dem Fenster, benutzen Sie die 
Türsprechanlage.
   -	Öffnen Sie die Tür immer nur mit vorgelegter Türsperre.
   -	Lassen Sie niemals Fremde in Ihre Wohnung.
   -       Überlegen Sie sich Folgendes, wenn Fremde an der Tür von 
           ihrer Not erzählen:

Warum wenden sich diese Leute nicht an eine Apotheke, eine Gaststätte oder ein Geschäft, sondern gerade an mich?

   -	Seien Sie misstrauisch bei Anrufern, deren Stimme Sie nicht 
erkennen. Lassen Sie sich den vollständigen Namen, die Adresse und 
Telefonnummer geben, unter der Sie zurückrufen können. Echte 
Verwandte oder Bekannte werden dafür Verständnis aufbringen.
   -	Übergeben Sie niemals Geld an Personen, die Sie nicht kennen.
   -	Nur wenn Sie alleine sind, haben Trickdiebe leichtes Spiel mit 
Ihnen. Versuchen Sie, bei unbekannten Besuchern einen Nachbarn 
hinzuzubitten oder bestellen Sie den Besucher zu einem späteren 
Termin, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
   -	Bieten Sie bei einer angeblichen Notlage an, selbst nach Hilfe 
zu telefonieren oder das Gewünschte (Glas Wasser, Schreibzeug) 
hinauszureichen. Lassen Sie dabei stets Ihre Tür durch eine Türsperre
gesichert.
   -	Lassen Sie nur Handwerker ein, die Sie selbst bestellt haben 
oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
   -	Fordern sie von angeblichen Amtspersonen einen Dienstausweis. 
Rufen Sie im Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche 
Amtsperson kommt. Lassen Sie dabei die Tür versperrt. Suchen Sie die 
Telefonnummer der Behörde selbst heraus.
   -       Wehren Sie sich gegen zudringliche Besucher auch 
           energisch: Sprechen Sie laut mit ihnen oder rufen Sie um 
           Hilfe!

(Manfred Füllhardt, 069-755 82116)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon: 069/ 755-00
Direkte Erreichbarkeit von Mo. - Fr.: 07:30 Uhr bis 17:00 Uhr
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage Polizeipräsidium Ffm.: http://www.polizei.hessen.de/ppffm




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