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POL-F: 120823 - 1067 Frankfurt-Ostend: Rentnerin leistet Widerstand oder Alter schütz vor Torheit nicht

Frankfurt (ots)

Völlig uneinsichtig, unkooperativ und zudem sehr renitent zeigte sich eine 78-jährige Rentnerin am Mittwochnachmittag in der Sonnenmannstraße, als sie in eine Sonderkontrolle von Zweirädern der Frankfurter Polizei geriet. Sie war aufgefallen und wurde angehalten, weil sie auf einem Radweg in der falschen Richtung unterwegs war. Diese Art des Fehlverhaltens zählt zu den Hauptunfallursachen bei Unfällen mit Radfahrern.

Entgegen der Erwartungen der kontrollierenden Beamten geriet der vergleichsweise geringe Anlass der Kontrolle schnell in den Hintergrund, da die betagte Dame keinerlei Einsehen hatte, die Beamten beschimpfte und vehement ihre Personalien verweigerte. Als sie wiederholt versuchte sich der Kontrolle zu entziehen, wurde ihr die Mitnahme zum Polizeirevier angedroht. Alles gute Zureden seitens der Beamten half nichts. Beim Versuch sie zum Revier zu bringen, wehrte sie sich heftig und verletzte eine Polizeibeamtin.

Der Starrsinn fand auch auf dem Revier kein Ende. Erst die Androhung, dass sie nun körperlich durchsucht wird, um Ausweisdokumente zu finden beziehungsweise ihre Identität festzustellen, führte zur Nennung ihres Namens. Diese Personalien konnten letztlich in ihrer Wohnung mit einem Ausweis überprüft werden. Danach wurde sie umgehend wieder auf freien Fuß gesetzt.

Jetzt erwartet die alte Dame eine Strafanzeige wegen Körperverletzung und Widerstandes gegen Polizeibeamte. All dies wäre ihr erspart geblieben, wenn sie einfach ihre Personalien genannt hätte. So hat sie rund vier Stunden mit der Polizei verbracht, vom noch folgenden Ärger der Strafanzeige abgesehen.

Die Polizeibeamtin musste in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden.

(André Sturmeit, Telefon 069 - 755 82112)

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