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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 010514 Pressemitteilungen, Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Frankfurt (ots)

010514 - 0560 Bornheim: Festnahme eines
Geschäftseinbrechers
Am vergangenen Samstag morgen wurde gegen 03.00 Uhr die
gläserne Eingangstüre eines Verkaufskiosks in der
Wittelsbacherallee eingeschlagen. Der im gleichen Hause wohnende
Inhaber wurde von Passanten darüber informiert und konnte noch
in seinem Geschäft einen 38jährigen Wohnsitzlosen antreffen. Der
alkoholisierte Mann hatte bereits mehrere Zigarettenstangen in
mitgebrachte Sporttaschen gepackt und wollte gerade gehen. Er
wurde vom Ladeninhaber bis zum Eintreffen der Polizei
festgehalten. Wie sich später herausstellte, wurde der bereits
einschlägig in Erscheinung getretenen Täter zuletzt am
19.03.2001 aus der Haft entlassen. Dorthin ging er jetzt wieder.
Den Einbruch gab er in einem Satz zu, weitere Angaben machte er
nicht. Kurz nach seiner Festnahme äußerte er gegenüber den
eingesetzten Polizeibeamten den Wunsch, die gerade gestohlenen
Zigaretten doch behalten zu wollen. Er müsse «ja auch jetzt
dafür sitzen». Seine Bitte konnte ihm allerdings nicht erfüllt
werden. (Manfred Feist/-8013)
010514 - 0561    Rabiate Mädchenclique ermittelt
Bereits am 07. Mai 2001 wurden zwei Schülerinnen (14 und 15
Jahre alt) auf dem Weg zur Schule morgens um 07.40 Uhr an der
U-Bahnstation Hügelstraße von einer Gruppe weiblicher Täterinnen
im Alter von 14 - 15 Jahren angegriffen und zusammengeschlagen.
Da eine der Geschädigten über ihr Handy die Polizei anrief,
wollten die Angreiferinnen ihr das Telefon zunächst abnehmen,
flüchteten dann jedoch, als sie bemerkten, daß die Geschädigte
tatsächlich mit der Polizei sprach. Am nächsten Tag wurden die
beiden angegriffenen Schülerinnen erneut von einer der
Täterinnen angesprochen. Da die Überfallenen von ihren Eltern
abgesetzt begleitet wurden und der Täterin in eine nahe gelegene
Schule folgten, konnten dort in der Folge insgesamt sieben
Tatbeteiligte ermittelt werden. Es handelt sich um deutsche,
marokkanische, amerikanische und italienische Staatsangehörige
aus Frankfurt am Main. Alle Sieben gestanden in ihren
Vernehmungen die Tat vom 07.05.2001. Darüber hinaus gaben drei
der ermittelten Mädchen zu, vor ca. einem halben Jahr zwei 17-
und 18jährige Mädchen vor dem «Fried Chicken» in der Eckenheimer
Landstraße angegriffen zu haben. Dabei hätten sie angeblich
einem der geschädigten Mädchen alle Fingernägel abgebrochen, so
daß dessen Hände bluteten. Außerdem sei dem Mädchen auch ein
größeres Büschel Haare ausgerissen und mit dem Knie ins Gesicht
und gegen den Oberkörper getreten worden. Nach Angaben des
Fachkommissariates wurde diese Tat jedoch bislang nicht zur
Anzeige gebracht.
Das Kommissariat 14 (Straßenraubkommissariat) sucht nun
mittels der Presseveröffentlichung die Geschädigten und auch
etwaige Zeugen der Tat. Sachdienliche Hinweise werden unter den
Telefonnummern 069/755-5148 oder 755-5050 (Kriminaldauerdienst)
entgegengenommen. (Manfred Feist/-8013)
010514 - 0562 Ginnheim: Dreiste Trickdiebe erbeuten Schmuck
im Wert von ca. 50.000,-- DM
Durch das Anwenden des hinreichend bekannten «Bettuchtricks»
ist es am vergangenen Samstag vormittag vermutlich zwei
unbekannten Personen gelungen, zum Nachteil eines in Ginnheim
wohnenden älteren Ehepaares (83 und 76 Jahre) Schmuck und Münzen
im Gesamtwert von etwa 50.000,-- DM zu erbeuten.
   Gegen 10.30 Uhr hatte eine Täterin den 83jährigen Ehemann,
der nach zwei Schlaganfällen hör- und gehbehindert ist, nach dem
Einkaufen an der Haustür abgefangen und ihn gefragt, ob er ihr
behilflich sein und sie bei ihm eine Nachricht für gerade nicht
anwesende Nachbarn verfassen könne. Dies geschah dann auch in
der Küche des geschädigten Ehepaares und dauerte etwa 10
Minuten. Anschließend legte die junge Frau umständlich noch
mehrere Tücher zusammen und verdeckte hierbei den Blick auf den
Flur und die übrige Wohnung mit den ausgebreiteten Laken und
Vorhängen. Kurz danach hatte sie es plötzlich sehr eilig und
verließ unter Mitnahme des Zettels die Wohnung.
   Der Diebstahl der Münzsammlung, bestehen aus in Folie
gewickelten 5-DM- und 10-DM-Gedenkmünzen, die sich im Wohnzimmer
befanden, wurde erst Stunden später gegen 16.00 Uhr von der zur
Tatzeit nicht anwesenden 76jährigen Ehefrau bemerkt. Weitere
zwei Stunden später wurde gar erst festgestellt, daß aus dem
Schlafzimmer der gesamte Familienschmuck (Goldketten, Uhren,
Ringe, Siegelringe pp.) im Wert von ca. 45.000,-- DM gestohlen
worden war, offenbar von einem unentdeckt gebliebenen Mittäter,
der sich während des Nachrichtenschreibens in die Wohnung
eingeschlichen hatte.
   Die Haupttäterin wurde als ca. 20 Jahre alt, dunkelhaarig
und bekleidet mit weißer Bluse und Bluejeans sowie einer grauen
Mütze beschrieben. Sie soll auffallend schöne Zähne und ein
südländisches Aussehen gehabt haben.
Die Polizei warnt vor dem weiteren Auftreten des
Diebespärchens. (Karlheinz Wagner/-8014)
010514 - 0563    Hessencenter:  Rauschgifttoter
Ein 28jähriger Portugiese aus Frankfurt ist das 13.
Rauschgiftopfer in diesem Jahr in Frankfurt (Vergleichszeitraum
vergangenes Jahr 11 Rauschgifttote). Der Mann wurde gestern von
Mitarbeitern einer Eisdiele in der Toilette leblos aufgefunden.
Nachdem der Portugiese nach eineinhalb Stunden die
Toilettenkabine nicht mehr verlassen hatte, wurden Angestellte
der Eisdiele auf den Vorgang aufmerksam und veranlaßten den
Besitzer, die Tür gewaltsam von Außen zu öffnen und nachzusehen.
Danach fanden sie den 28jährigen leblos auf dem Boden liegend
vor. In dem Raum wurden zwei benutzte Einwegspritzen gefunden,
eine lag direkt in der Armbeuge des Leblosen. Ein sofort
herbeigerufener Notarzt konnte nur noch den Tod des Portugiesen
feststellen. Bei der Durchsuchung der Wohnung des Verstorbenen
wurden zwei Plömbchen mit Heroin gefunden.
   Der 28jährige ist zum ersten Mal vor einem Jahr wegen
Erwerbs von Heroin bei der Polizei in Erscheinung getreten. Seit
dieser Zeit ist er als Drogenabhängiger bekannt. (Karlheinz
Wagner/-8014)
Bereitschaftsdienst: Franz Winkler, Telefon 06182-60915 (ab
17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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