Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010515 Pressemitteilungen, Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Frankfurt (ots)
010515 - 0565 Griesheim: Leichen aus dem Main geländet
Gestern morgen nach 07.00 Uhr als auch heute morgen stellte der Schleusenwärter der Staustufe Griesheim jeweils eine männliche Leiche im Bereich der Auffangrechen fest. Sie wurden durch Feuerwehr und Wasserschutzpolizei geborgen. Die Identifizierungsmaßnahmen sind bisher noch nicht abgeschlossen, jedoch kann davon ausgegangen werden, daß es sich bei den beiden Toten um die Opfer des Schiffsunglücks auf dem Main vom 08. Mai 2001 handelt. Eine Obduktion ist heute vorgesehen. (Franz Winkler/-8016)
010515 - 0566 Westend: Heliumballon beschädigt
Im Rahmen des Hochhaus-Festivals war auf dem Messevorplatz in der Ludwig-Erhard-Anlage ein etwa 5 m großer, mit Helium gefüllter Werbeballon für Radio FFH angebracht. Bisher Unbekannte versuchten am 12.05.2001 gegen 01.15 Uhr die Seile des Ballons zu durchtrennen, was ihnen jedoch nur teilweise gelang. Ein Zeuge konnte beobachten, wie ein Jugendlicher beim Durchtrennen und Festhalten eines Seiles von dem Ballon über den Platz geschleift wurde. Danach flüchteten mehrere Jugendliche, bestiegen einen im Bereich der Friedrich-Ebert-Anlage geparkten dunkelblauen C-Klasse-Mercedes und fuhren in Richtung Platz der Einheit davon. Von der Polizei wurden später an den Leinen Blutspuren festgestellt, die den Schluß zulassen, daß sich zumindest ein Jugendlicher bei dieser Aktion verletzt haben dürfte. Der nur noch an einem Seil hängende Ballon wurde durch die Feuerwehr gesichert. Die Hülle des Ballons wurde durch das Umherschleifen auf dem Gehwegpflaster stark in Mitleidenschaft gezogen, so daß der Schaden auf etwa 30.000,-- DM beziffert wird. Nach Auskunft von Fachleuten hätte der Heliumballon nach dem Durchtrennen der Leinen eine Höhe von 7.000 m erreichen und damit den Flugverkehr gefährden können.
Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben über die Täter bzw. den Hergang der Tat machen können, sich mit dem 13. Polizeirevier unter der Telefonnummer 069/755-1300 in Verbindung zu setzen. (Franz Winkler/-8016)
010515 - 0567 Ostend: Raubopfer lebensgefährlich verletzt
Ohne Bewußtsein und in lebensbedrohlichem Zustand liegt derzeit ein 38jähriger Frankfurter auf der Intensivstation eines Frankfurter Krankenhauses. Der Mann war vor seiner Einlieferung in der Nacht zum gestrigen Montag in der Friedberger Anlage vermutlich Opfer eines brutalen Raubüberfalles geworden.
Gegen 01.00 Uhr hatte ein bislang unbekannter Mann namens «Kopp» (phon.) bei der Polizei angerufen und mitgeteilt, daß in der Friedberger Anlage ein durch ein Messer verletzter Mann liege. Wenig später konnte von einer nach dort entsandten Funkstreifenbesatzung tatsächlich ein Mann aufgefunden werden, der eine entsprechende Verletzung aufwies. Bei ihm handelte es sich um den 38jährigen aus Sachsenhausen. Bei einer Erstbefragung gab der Geschädigte an, daß er kurz vorher um seine Jeansjacke beraubt worden sei. Der unbekannte Täter habe ihn bei der Tatausführung mit einem Messer am Hals verletzt. Es soll sich bei ihm um einen Ausländer, möglicherweise Marokkaner, Mitte dreißig, bekleidet mit einem dunkelblauen T-Shirt mit weißen Bruststreifen, gehandelt haben. Unmittelbar eingeleitete umfangreiche Fahndungsmaßnahmen führten zu keinem Erfolg. Der Verletzte wurde nach einer Erstversorgung durch Rettungssanitäter ins Krankenhaus transportiert.
Bei ihrer weiteren Bearbeitung der Straftat suchen Beamte des zuständigen Fachkommissariat der Frankfurter Polizei dringend als Zeugen den unbekannten Anrufer namens «Kopp» o.ä.. Ferner sind die Ermittler an sachdienlichen Angaben bezüglich des Tathergangs, des flüchtigen Täters bzw. der geraubten, vielleicht irgendwo aufgefundenen Jeansjacke interessiert. Entsprechende Mitteilungen werden unter Tel.: 069/755-5148 oder 755-5050 (Kriminaldauerdienst) entgegen genommen. (Karlheinz Wagner/ -8014)
010515 - 0568 Drogenabhängiger verstarb in Frankfurter Krankenhaus
Ein 23jähriger gebürtiger Wiesbadener ist das 14. Rauschgiftopfer in Frankfurt/M. (Vergleichszeitraum vergangenes Jahr: 11 Drogentote). Er verstarb in den späten Abendstunden des vergangenen Donnerstag es in einem Frankfurter Krankenhaus. Nach dorthin war er von einer anderen Klinik außerhalb Frankfurts verlegt worden, wo er wegen einer anderen Erkrankung behandelt wurde. Nach einem Ausgang am Nachmittag des 10.05. stellte der behandelnde Arzt bei seinem Patienten fest, daß dieser «lockerer» und «gelassener» war als sonst. Als sich jedoch dessen Allgemeinbefinden plötzlich verschlechterte, gab der 23jährige auf Befragen an, eine unbekannte Menge Heroin injiziert zu haben. Als ihm dann vom medizinischen Personal am Abend des gleichen Tages Medikamente verabreicht werden sollten, fand man ihn leblos im Bett vor und begann sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Anschließend erfolgte die Verlegung des Mannes in das Frankfurter Krankenhaus, wo er später verstarb. Zunächst stand nicht zweifelsfrei fest, ob Rauschgiftkonsum die tatsächliche Ursache für den Tod des jungen Mannes war. Eine vorläufige Untersuchung durch einen Gerichtsmediziner, die erst gestern durchgeführt werden konnte, bestätigte dann die Vermutung. Bei der Polizei war der 23jährige seit 1999 als Drogenkonsument bekannt. (Karlheinz Wagner- 8014)
Bereitschaftsdienst: Manfred Feist, Telefon: 069/50058820 oder 0177-2146141 (ab 17.00 Uhr)
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
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