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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 010607 Pressemitteilungen 1

Frankfurt (ots)

010607 - 0650 Stadtgrenze
Frankfurt/Offenbach: Tankbetrug
Die steigenden Spritpreise versuchte in der letzten Nacht
ein Autofahrer durch eine berichtenswerte Form der
«Beschaffungskriminalität» zu kompensieren.
Eine Zivilstreife der Fahndungsgruppe der
Polizeiautobahnstation Frankfurt führte in der vergangenen Nacht
gegen 04.10 Uhr Ermittlungen und Überprüfungen an einer
Tankstelle an der Strahlenberger Straße in Offenbach durch. Die
Beamten stellten fest, daß ein Pkw-Fahrer an der dortigen
Zapfsäule tankte und nach Befüllen des Tanks sorgfältig mit
einem Tuch das Griffstück der Zapfpistole reinigte. Kurz danach
fuhr das Fahrzeug, ein VW Golf, mit hoher Geschwindigkeit auf
die Strahlenberger Straße, wendete und fuhr dann in Richtung
Frankfurt weiter. Die Fahnder fuhren sofort hinterher. In
Sachsenhausen wendete der Golf und fuhr wieder zurück in
Richtung Kaiserleikreisel auf die Autobahn A 661. Dort fuhr er
weiter in Richtung Darmstadt. In Höhe des Autobahnkreuzes
Offenbach konnte der Wagen dann durch mehrere Streifenwagen zum
Anhalten gebracht werden. Während seiner Verfolgung versuchte
der Pkw-Fahrer mehrfach, die Streifenwagen zu rammen, was jedoch
verhindert werden konnte. Innerorts, auf der Strahlenberger
Straße, erreichte das Fahrzeug bei der Flucht zum Teil
Geschwindigkeiten bis 130 km/h. Der Fahrer, ein 20jähriger Mann
aus Dietzenbach, wurde festgenommen. Er stand erheblich unter
Alkoholeinfluß. Die weiteren Ermittlungen ergaben, daß der Wagen
von einer Bekannten geliehen war und er, um nicht aufzufallen,
sich kurz vorher Kennzeichen von einem in der Strahlenberger
Straße abgestellten Wagen gestohlen und diese an dem geliehenen
Fahrzeug befestigt hatte. Durch das Reinigen der Zapfpistole
glaubte er, seine Spuren verwischen zu können. Der Beschuldigte
wurde nach seiner Vernehmung wieder entlassen. Die Tankrechnung
bzw. die Schadenshöhe beläuft sich auf 92,04 DM. (Franz
Winkler/-8016)
010607 - 0651    Preungesheim: Drogentote aufgefunden
Eine 31jährige Frau aus dem Frankfurter Stadtteil
Preungesheim wurde bereits seit mehreren Tagen durch ihren
Arbeitgeber vermißt, woraufhin dieser gestern mittag
(06.06.2001) telefonischen Kontakt mit ihren Eltern aufnahm.
Gemeinsam mit dem Hauseigentümer suchte nun der Vater in der
Homburger Landstraße das angemietete Haus seiner Tochter auf.
Als beide das Wohnzimmer betraten, entdeckten sie zunächst den
unbekleideten, offensichtlich völlig orientierungslos und nicht
ansprechbaren 55jährigen Lebensgefährten der Vermißten. Wenig
später wurde die Leiche der 31jährigen im Flurbereich des ersten
Obergeschosses aufgefunden. Im Wohnungsbereich fanden sich an
verschiedenen Stellen Blutspuren, die zunächst nicht zugeordnet
werden konnten. Da die Art und Weise des Todes der Frau zunächst
nicht geklärt werden konnte, wurde das Kommissariat für
Tötungsdelikte mit den weiteren Ermittlungen beauftragt. Während
der 55jährige mit schweren Kopfverletzungen und Verdacht auf
Hirnblutungen, die er sich vermutlich bei einem Treppensturz
zugezogen hatte, zur intensivmedizinischen Behandlung in ein
Krankenhaus eingeliefert wurde, erfolgte der Abtransport der
Toten in die Rechtsmedizin zur angeordneten Obduktion. An dem
Leichnam konnten keine äußeren Verletzungen festgestellt werden.
Die Rechtsmediziner stellten jedoch bei ihren weiteren
Untersuchungen Kokainkonsum fest, der offensichtlich bereits vor
mehreren Tagen zum Tode führte. Ein Fremdverschulden wird somit
ausgeschlossen. Auch der Schwerverletzte steht im Verdacht,
Kokain genommen zu haben. Diesbezüglich werden die Ermittlungen
in diesem Fall wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz
durch das zuständige Rauschgiftkommissariat fortgesetzt. Beide
Personen waren der Polizei als Drogenkonsumenten nicht bekannt.
Die Verstorbene wird in der Frankfurter Drogenstatistik als 18.
Drogenopfer geführt. Im Vergleichszeitraum des letzten Jahres
mußten nur 11 Rauschgifttote registriert werden. (Jürgen Linker/
-8012).
010607 - 0652   Ginnheim:  Heißes Hartgeld
In der Nacht vom 5. auf den 6. Juni dieses Jahres drangen
bisher unbekannte Täter gewaltsam in den Kassenraum eines
Krankenhauses im Stadtteil Ginnheim ein und erbeuteten dabei
über 16.OOO,-- DM. Nach den bisherigen Ermittlungen des
Fachkommissariats war der Einbruch früh morgens gegen 05.55 Uhr
durch die Pförtnerin entdeckt und der Polizei gemeldet worden.
Der oder die Täter hatten sich durch einen aufgehebelten
Seiteneingang gewaltsam Zugang in den Gebäudetrakt des
Krankenhauses verschafft. Im Kassenraum, den sie offensichtlich
gezielt aufsuchten, fanden sie einen Tresor, den sie in Höhe des
Schließmechanismus aufschweißten. Im Inneren des Behältnisses
fanden sei in einem weiteren aufgeschweißten Wertfach eine
Geldkassette mit Geldscheinen und über hundert Rollen Hartgeld
in verschiedenen Stückelungen. Danach konnten die Täter
offensichtlich auf dem gleichen Wege genauso geräuschlos wieder
verschwinden, wie sie eingedrungen waren. Zur Zeit fehlt jede
Spur von ihnen. Die Ermittlungen dauern an. (Jürgen Linker/
-8012).
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon 06142-63319
Weitere Berichte folgen
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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