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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 010607 Pressemitteilung 2

Frankfurt (ots)

010607 - 0653 Warnmeldung - Erneutes
Auftreten von «Teppichbetrügern»
Die Polizei warnt vor dem erneuten Auftreten von sogenannten
Teppichbetrügern. Sie tauchen zu Zweit in den Wohnungen meist
älterer Mitbürger auf, erzählen ein Märchen aus «Tausendundeiner
Nacht» und bitten die Geschädigten dabei um die vorübergehende
Überlassung eines größeren Geldbetrages. Als Sicherheit
hinterlassen sie «wertvolle» Teppiche und verschwinden dann mit
dem ergaunerten Geld.
   So sind in den letzten Tagen diesbezüglich wiederum zwei
Anzeigen erstattet worden, aus denen hervorgeht, daß die
Geschädigten von den Tätern bei dieser Betrugsmasche um nicht
unerhebliche Geldbeträge geprellt wurden.
In den Mittagsstunden des gestrigen Mittwoch nahmen Beamte
des 4. Polizeireviers eine 24jährige Frau aus
Nordrhein-Westfalen fest, als diese versuchte, bei einer
Bankfiliale an der Gallusanlage einen Euroscheck über 20.000,--
DM einzulösen.
   In Ihrer Vernehmung erklärte die Frau, den Scheck gegen eine
Belohnung in Höhe von 500,-- DM für zwei Südländer, die sie
zuvor am Hauptbahnhof angesprochen hätten, einlösen zu wollen,
da die Ausländer angeblich weder über Ausweise noch
   über eigene Konten verfügten. Doch die Beamten kauften der
Frau die Geschichte nicht ab, zumal einige Minuten vor der
Einlösung die Kontoinhaberin, eine im Nordend wohnende ältere
Dame, den Scheck hatte sperren lassen.
   Den Beamten erklärte die Geschädigte, sie sei am gleichen
Tag von zwei Männern in ihrer Wohnung aufgesucht worden. Durch
geschicktes Ausfragen hätten die Unbekannten von ihr erfahren,
daß sie bereits Teppiche gekauft habe. Daraufhin erzählten die
«Besucher», ihr Vater besäße in Deutschland ein Teppichgeschäft,
das er jedoch auflösen und in die Schweiz verlegen wolle. Um den
Umzug finanzieren zu können, würden jedoch kurzfristig 20.000,--
DM benötigt. In Tränen aufgelöst und gestenreich hätten die
beiden Männer dann gefleht, ihnen kurzfristig den benötigten
Geldbetrag zur Verfügung zu stellen. Als Sicherheit boten sie
der Geschädigten an, ihr vier sehr «wertvolle» Teppiche zu
überlassen. Die Frau ließ sich schließlich überreden und
händigte den Tätern den gewünschten Geldbetrag aus. Erst nachdem
die Männer verschwunden waren, kamen der Frau Zweifel. Sie
brachte deshalb die Teppiche zu einem ihr bekannten
Teppichhändler, um sie prüfen zu lassen. Doch der Geschäftsmann
mußte der Frau leider mitteilen, daß man ihr billige
Maschinenproduktionen angedreht hatte.
   Die zuvor festgenommen 24jährige Frau wurde nach einer
Wohnsitzüberprüfung und Durchführung der polizeilichen Maßnahmen
wieder auf freien Fuß gesetzt.
Ähnlich erging es bereits einen Tag zuvor einer in
Eschersheim wohnenden 80jährigen Frau.
   Nach Angaben der Geschädigten hatte sie tagsüber einen Anruf
erhalten, bei dem zwei Männer ihren Besuch ankündigten. Später
erschienen die Unbekannten dann auch. Dabei tischten sie der
Geschädigten ein faßt ähnliches Märchen wie im ersten Fall auf
und flehten unter Hinweis auf «Allah» die 80jährige an, ihnen
kurzfristig 10.000,-- DM gegen Hinterlassung «wertvoller»
Teppiche zur Verfügung zu stellen. Die Geschädigte erklärte sich
damit einverstanden, begab sich mit dem Auto der beiden Täter zu
ihrer Bank, wo sie den Betrag von ihrem Sparbuch abhob und den
Männern gegen Aushändigung einer Quittung übergab.
Auch der Eschersheimerin kamen im nachhinein Zweifel an der
Geschichte und sie informierte deshalb die Polizei. Im Rahmen
sofort eingeleiteter Fahndung konnten zunächst zwei
Tatverdächtige dann auch vorübergehend festgenommen werden. Sie
mußten jedoch wieder auf freien Fuß gesetzt werden, da sie als
Täter nicht in Frage kamen.(Karlheinz Wagner/ -8014)
010607 - 0654 Dornbusch: Der Zentrale Verkehrsunfalldienst
sucht Zeugen
Beamte des Zentralen Verkehrsunfalldienstes suchen die etwa
40 Jahre alte Fahrerin eines lachsfarbenen Pkw mit Frankfurter
Kennzeichen, die am 24.05.2001 gegen 17.15 Uhr mit ihrem Wagen
auf einer Seitenstraße der Eschersheimer Landstraße (Höhe
Fritz-Tarnow-Straße) eine 14jährige Schülerin, die dort mit
ihrem Fahrrad unterwegs war, anfuhr und sich vom Unfallort
entfernte, ohne ihre Personalien zu hinterlassen.
   Nach Angaben des Mädchen hatte sich Autofahrerin nach dem
Unfall nach ihrem Befinden erkundigt. Als die 14jährige
erklärte, es sei alles in Ordnung, begab sich die unbekannte
Frau, die blonde schulterlange Haare und eine schmale Figur
hatte, zu ihrem Auto und fuhr davon. Da das Mädchen nicht mehr
laufen konnte, verständigte sie anschließend ihren Vater, der
sie zur ambulanten Behandlung in eine Klinik brachte. Dort
wurden Prellungen und Blutergüsse an beiden Beinen festgestellt.
Der Zentrale Verkehrsunfalldienst bittet um Hinweise.
Telefon: 069/755-4670. (Karlheinz Wagner/ -8014)
Bereitschaftsdienst: Manfred Füllhardt, Telefon 06142-63319
Weitere Berichte folgen
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Telefon: 069 755-8044
Fax: 069 755-8019

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