Polizeipräsidium Frankfurt am Main
POL-F: 010612 - Pressemitteilung Teil I, Polizeipressestelle Frankfurt/M.
Frankfurt (ots)
010612 - 0670 Autobahn A3: Schwerer Verkehrsunfall
Am Montag, den 011.06.2001, gegen 16.35 Uhr befuhr ein 27jähriger mit einem Sattelzug der US-Army die Autobahn A3 aus Richtung Würzburg kommend in Richtung Köln. In Höhe des Frankfurter Flughafens mußte er auf regennasser Fahrbahn wegen vor ihm stehender Fahrzeuge bremsen, verlor die Kontrolle über seinen Sattelzug, wich nach rechts aus, wo er mit einem parallel fahrenden Lkw der Marke MAN zusammenstieß. Dabei wurden der 27jährige Fahrer des US-Truck sowie sein 38jähriger Beifahrer leichtverletzt. Ebenfalls leicht verletzt wurde der 53jährige Fahrer des MAN. Die Verletzten wurden mittels RTW zur ambulanten Behandlung in Krankenhäuser verbracht. Da sich die beiden Lkw verkeilt hatten, mußte die Fahrspur für zwei Stunden gesperrt werden. (Manfred Füllhardt /-8015)
010612 - 0671 Höchst: Schadensfall im Industriepark Höchst Wie der Presse bereits bekannt, kam es gestern nachmittag gegen 16.55 Uhr bei der Firma GRILLO auf dem Gelände des Industrieparks Höchst zu einem Schadensfall, bei dem konzentrierte Schwefelsäure freigesetzt wurde. Verschiedene gefahrenabwehrende Maßnahmen wurden durch die Werkfeuerwehr, der Berufsfeuerwehr Frankfurt, der Polizei und durch das Krisenmenagement der Infraser Höchst eingeleitet. Warnhinweise über Rundfunk erfolgten ebenso wie polizeiliche Lautsprecherdurchsagen in den Stadtteilen Schwanheim und Niederrad sowie der Stadt Kelsterbach. Auch wurde dort vorsorglich Sirenenalarm ausgelöst, da sich durch den Austritt des Stoffes eine Gaswolke gebildet hatte, die über die Schwanheimer Wiesen in Richtung Kelsterbach und Flughafen zog. Parallel zu diesen Maßnahmen führte die Feuerwehr Luftmessungen durch, die jedoch keine gesundheitsbedenklichen Konzentrationen außerhalb des Industriegeländes ergaben. Am Ereignisort klagten später drei Personen über Atemwegsreizungen, die sich zuvor in unmittelbarer Nähe des Gasaustrittsortes befunden hatten. Nach werksärztlichen Untersuchungen mußte nur ein Busfahrer zur längeren Beobachtung verbleiben. Nachdem das Leck gegen 18.45 Uhr abgedichtet war, konnte die Polizei um 19.05 Uhr offiziell Entwarnung geben. Gleichzeitig wurden alle Sperr- und Umleitungsmaßnahmen im Gefahrenbereich sowie auf dem Main wieder aufgehoben werden. Die Ursachenermittlungen nahm noch am gleichen Abend das Kommissariat für Umweltdelikte beim Polizeipräsidium Frankfurt am Main auf. Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand wird in dem Gebäude 327 die Oleum-Destillation unter Zumischung von 99-prozentiger Schwefelsäure durchgeführt. Dadurch entsteht Oleum in einer Konzentration von 20 bis 32 Prozent. Dieses Produkt wird zur weiteren Verarbeitung über ein Rohrleitungssystem anderen Abnehmern auf dem Gelände zugeführt. Durch ein Leck in einer parallel verlaufenden Dampfleitung wurde an einer Flansch die «Weichstoffdichtung» der Oleum-Leitung zerstört, so daß der Stoff austrat. Über die Menge des ausgetretenen Stoffes kann die Polizei gegenwärtig keine Angaben machen. Die Ermittlungen werden heute fortgesetzt.(Jürgen Linker/-8012)
010612 - 0672 Sachsenhausen: Raucher von falschem Heilpraktiker «behandelt» Am vergangenen Sonntagnachmittag hatte ein 57jähriger Mann aus Zwickau Raucher zu einem gebührenpflichtigen Entwöhnungsseminar in einen Konferenzraum eines Frankfurter Hotels in der Mailänder Straße eingeladen und als angeblicher Heilpraktiker behandelt, obwohl er für die Ausübung dieses Berufes seit Jahren keine Zulassung mehr besitzt. Der bereits wegen ähnlicher Vorfälle Verurteilte, bot in einer im Rhein-Main-Gebiet erscheinenden Wochenzeitung seine angebliche erfolgreiche Behandlungsmethode durch das Setzen von Akkupunkturnadeln in einem dreistündigen Seminar an. Gegen einen Betrag von 350,- DM nahmen an diesem Tag 19 Personen aus dem Rhein-Main-Gebiet teil, die so von ihrer Nikotinsucht befreit werden wollten. Bis zum Eintreffen der Polizei gegen 14.40 Uhr, hatte der 57jährige bereits den jeweiligen Unkostenbeitrag von den Seminaristen einkassiert und allen Teilnehmern schon mehrere Akkupunkturnadeln im Bereich der Ohrmuscheln gesetzt. Nachdem die Betroffenen das Erscheinen der Polizei bemerkt und den betrügerischen Hintergrund erfahren hatten, verlangten alle die Rückzahlung der 350,- DM. Die Polizei ermittelt jetzt gegen den angeblichen Heilpraktiker und seine 43jährige Lebensgefährtin wegen Verstoßes gegen das Heilpraktikergesetz und Körperverletzung. Weitere Geschädigte können sich beim 8. Polizeirevier unter Tel.: 069/755-0800 melden.(Jürgen Linker/-8012)
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